Repression
und Überwachung
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Kommentar
zum Kommentar von Dr. C. Nordbruch bez. des
Verfassungsschutz-Spitzels
Tino Brandt aus Thüringen
Claus Nordbruch hat sich in seinem Kommentar zu meinen Anmerkungen im Falle Tino Brandts endlich deutlich zur Ausgrenzung des Verfassungsschmutzagenten in nationalen Zusammenhängen bekannt. Das dies bisher nicht geschah, wurde von vielen Menschen aus dem Nationalen Widerstand bedauert. Wir freuen uns nun gemeinsam über dieses klare Bekenntnis, da Claus Nordbruch in der Aufklärung über VS-Tätigkeiten in nationalen Kreisen einen Namen besitzt und deshalb ein nicht zu unterschätzender Multiplikator ist. Was meine orthographischen Fehler betrifft, die Claus Nordbruch gleich zu Beginn seiner Kritik bemängelte, so würde ich mich sehr darüber freuen, wenn er in Verbindung mit dem Netzmeister dieser Internetseite sich vorab für die Korrektur künftiger Artikel zur Verfügung stellen würde. Schön ist, dass er mich trotzdem auch inhaltlich verstanden hat, obwohl er große Teile meiner Gedanken abzulehnen scheint.
Was den Aufbau der nationalen Bewegung in Thüringen mit VS-Geldern betrifft, der lt. Brandt behauptet und auch von Claus Nordbruch nicht in Abrede gestellt wird, ist es so eine Sache. Wenn Brandt in der nationalen Bewegung verkehrt, so kann er natürlich nicht auf jeder Veranstaltung schnorren oder sich aushalten lassen. Das heißt, er lässt dort auch Geld und durch Finanzierung der einen oder auch anderen Sache wird er zudem immer wichtiger. Das könnte man auch als "Aufbau" bezeichnen, andere mögen es Investition in das eigene Image nennen. Die Frei-Exemplare von Nation und Europa, bei dessen Herausgeber er beschäftigt war, hat er sicherlich nicht alle bezahlt. Wer weiß wie viel von dem Geld, das Brandt in der Rechten gelassen hat, wirklich VS-Geld war? Wieviel war mit Kalkül ausgegeben, um etwas anderes zu erreichen? Die Antwort mein Freund, weiß ganz allein der Brandt! Claus Nordbruch sieht in einer zusammengeschnorrten Fahrt nach Südafrika, für die Brandt angeblich kein Geld hatte, eine Untermauerung der Brandtschen These, alles für die heilige Bewegung aus den eigenen und den Taschen des Verfasssungsschmutzes bezahlt zu haben. Die Finanzierung dieser Fahrt beweist lediglich, dass der Spitzel zu diesem Zeitpunkt vorgeblich kein Geld hatte (oder für die Fahrt keines ausgeben wollte). Ob diese Sammelaktion beim Reiseveranstalter vielleicht selbst inszeniert war, um den mittellosen, mitteldeutschen Aktivisten zu mimen, weiß nur wiederum Brandt selbst. War die Südafrika-Connection' überhaupt ein Ausforschungsziel für Brandt? Weiß Claus Nordbruch mehr als wir alle? Dass was Claus Nordbruch mir unterstellt - Spekulation - ist genau das, was er in seinem Interview, weniger in seinem Kommentar, zu Gunsten des Verräters Brandt missbraucht. Auch ich spekuliere, weil vieles vom Brandtschen Aktivismus noch im Dunkeln liegt, aber nicht zu Gunsten des VS-Verräters. Ich nehme im Gegensatz zu Claus Nordbruch von Tino Brandt - dazu bekenne ich mich gerne - nur das Schlechteste an und empfinde dabei auch keinerlei Reue. Nur das Mieseste von einem Typ, der sechs Jahre lang die nationale Bewegung in Deutschland nach Strich und Faden beschissen und verraten hat. Warum sollte ich - im Gegensatz zu Claus Nordbruch - dem Agenten Brandt irgendetwas glauben? Für Brandts süffisanten Erklärungen - die für mich nur Lebenslügen darstellen - hat der Spitzel selber die Beweise zu erbringen. Wohin VS-Gelder von Brandt genau geflossen sind, kann uns bisher weder Claus Nordbruch, noch der Verräter Tino Brandt detailliert sagen. Beweise kann, wie erwähnt, nur Brandt liefern, aber da ihm nicht deutlich gesagt wird, dass er die Bringschuld in diesem Fall besitzt, wird er noch grinsend 1000 weitere Interviews zwischen Omis Sonnenblumen und Radieschen geben. Der Bundespressesprecher der NPD, Klaus Beier, gibt eindrucksvoll in der vorletzten Ausgabe der Deutschen Stimme (Juni 2001) zum Besten, was es mit den Aufklebern auf sich hat, die Brandt in die Kameras der linken Systemjournaille hält. Die Finanzierung dieser wurde, anstatt wie Brandt mehrfach erklärte, nicht vom VS-Lohn bezahlt, sondern stammt zum großen Teil aus subventionierten Materialpaketen des Parteivorstandes der NPD. Das sind Beweise, klare Beweise - allerdings gegen Brandt! Mittlerweile gesteht auch Claus Nordbruch in seinem Kommentar ein, dass wohl nicht alles Geld vom VS durch Brandt in die Sache floss. Es gibt für mich nach wie vor gar keinen Anlass dem VS-Agenten Brandt irgend etwas zu glauben, das war und ist meine Hauptkritik am Interview, die im "thüringischen Heuhaufen" eine überspitzte aber treffende Metapher fand. Auch dass weiterhin aus deutscher Gutgläubigkeit und einer vielleicht vorhandenen Beliebtheit Brandts nicht konsequent die Beweislast auf die Seite des VS-Agenten geschoben wird, sondern im Zweifel für den "Angeklagten" und nicht gegen ihn entschieden wird. Dadurch öffnet man dem nächsten Brandt Tür und Tor. Und dieser sitzt mit Sicherheit schon unter uns.
Am Rande sei nochmals bemerkt, dass selbst die Einbringung jeder empfangenen Mark des Spitzellohns in den Geldbeutel unserer Bewegung an der Gesamtsicht gegen Brandt nichts ändern würde.
Es ist auch nicht so, wie Claus Nordbruch vermutet, dass über die seltsamen Anwandlungen und sexuellen Orientierungen Brandts erst jetzt von mir gesprochen wird, gebe allerdings zu, dass für jemanden, dem diese Dinge neu sind, ein solcher Eindruck entstehen mag. Ich selbst stamme nicht aus dem Bundesland Thüringen und Brandts Aktivitäten gingen nur mäßig in den geografischen und politischen Bereich hinein, in dem ich selbst aktiv bin. Ungeachtet dessen habe ich aber mehrere führende Kameraden über mir aufstoßende Praktiken Brandts informiert und zur Vorsicht gemahnt bzw. bei engeren politischen Verbindungen zum Abbruch der Beziehungen zu Brandt geraten. Einer der gravierendsten Vorfälle, die Brandt nicht mehr tragbar erschienen ließen, war der sexuelle Übergriff auf einen jungen Kameraden, der aus dem Raum Kronach stammte. Die Tat liegt bereits einige Jahre zurück und das Opfer wollte das Geschehene nicht breit veröffentlicht wissen - aus Scham. Er dokumentierte den Fall aber nach mehrfachem Bitten mittels eines Gedächtnisprotokolls, dass er nicht zur Veröffentlichung freigab. Mir bekannte Führungspersonen oder mir bekannte Multiplikatoren im politischen Einflussgebiet von Brandt wurden aber unverzüglich über dessen Inhalt informiert, mit der Bitte die Sache aber aus genannten Gründen vertraulich zu behandeln. Die Personen, die über Brandts Aktivitäten vor Jahren informiert wurden, haben diese Infos, die auch merkwürdige politische Sachen betrafen, seltenst zum Anlass genommen, die Beziehung zu Brandt abzubrechen.
Dies hatte auch seine opportunistischen Gründe: Der Spitzel Tino Brandt gab immer gerne einen aus, wusste wo was los war, war mit Adressen durch seine Nation und Europa-Beziehungen immer recht hilfreich, da schien sein Übergriff und einige politisch kriminalisierende Aktionen von Kameraden wohl nicht so wichtig zu sein.
Brandts sexuelle Orientierung war und ist mir im Grunde egal, sie wurde von mir auch nicht deshalb thematisiert, um nun im nachhinein einen neuen Stein auf ihn zu werfen, der gut trifft. Wenn Brandts unglückliche Veranlagung aber Auslöser für sexuelle Übergriffe auf junge Kameraden wird, darf sie nicht verschwiegen werden. Das habe ich damals getan und verknüpfe es heute mir der aktuellen Diskussion. Seine Homosexualität stellt wohl auch gerade jetzt im Fall Brandt mehr als ein Mosaiksteinchen im Gesamtbild dar und gibt Aufschluss über seine Persönlichkeit und Einblick in seine Denkweise. Sie öffnet zusätzlich auch wieder das Reich der Spekulationen, was er vielleicht noch über andere führende nationale Funktionäre weiß - und das ist auch gut so!
Ich habe in der Vergangenheit nie behauptet, dass Brandt für den VS arbeitete, dass heißt genauer, ich habe nie behauptet, dass er von diesem bezahlt wurde. Der Umfang der Tätigkeit und die geflossenen Summen haben mich zwar überrascht, aber keineswegs geschockt. Die Warnung vor Brandt, welche Claus Nordbruch in seinem Kommentar anspricht, die ein anderer Kamerad aus Bayern in diesem Zusammenhang an den Verlag gab, hatte eine andere Qualität als unsere in der Vergangenheit geäußerten Vorwürfe. Diese "Warnung" beinhaltete den Vorwurf Brandt würde für den VS arbeiten, weil er zu viel wissen wollte und die von Brandt gestellten Fragen ihm so erschienen, dass diese dem Thüringer von interessierter Seite geradezu " in den Mund gelegt" wurden. Auch ich hätte hier als Verlag auf die Warnung nicht reagiert. Wer nationale Zusammenhänge in Deutschland kennt, weiß um die vielen Verschwörungstheorien und Spekulationen, die sich um diesen und jenen drehen. Oft werden mittels dieser Beschuldigungen ganz andere Rechnungen beglichen. Geht man den Sachen gezielt nach, bleibt oft nur eine Frage übrig: Schwätzer oder Verbrecher? Wenn wir jeden aus unseren Zusammenhängen entfernen würden, der neugierig ist und mal dumme Fragen stellt, könnten wir den dritten Tag des Nationalen Widerstandes' in einem Reisebus abhalten.
Unsere Abgrenzung zu Brandt war anderer Art und nicht im nachhinein zusammengeschustert oder mit der "Herr Lehrer, ich weiß was!" -Nummer nun in eine aktuelle Diskussion abgesondert, wie es Claus Nordbruch unterstellt. Diese Details schreibe ich auch deshalb so ausführlich, um deutlich zu machen, dass mein Wissen NICHT im nachhinein irgendwo aufgelesen wurde, sondern dass Brandt aufgrund seiner destruktiven Aktivitäten in meinem politischen Umfeld und bei einigen wenigen Personen darüber hinaus, seit Jahren argwöhnisch unter Beobachtung stand. Das "wir-haben-es-schon-immer-gewußt", das jetzt inflationär um sich greift, empfinde ich allerdings ebenso widerlich. Der Vorwurf trifft mich allerdings nicht.
Alles Wissen über Brandt lag meist jahrelang - zumindest in Nordbayern und Thüringen - brach, wurde belächelt und dem Opportunismus untergeordnet. Ausgegrenzt wurde Brandt damals von Wissenden selten. Ich sehe im übrigen auch in diesem Punkt wieder eine Analogie zu heute. Er kommt wieder mal durch mit seinen Geschichtchen, weil's scheinbar für einige in unseren Reihen bequemer ist, dem sympathischen "Kumpeltyp" seine Räuberpistole zu glauben, als ihn in den Arsch zu treten. Des Weiteren ist es natürlich öffentlich schöner als Täter (VS-Geldabzieher), anstatt als Opfer (sechs Jahre bespitzelt worden zu sein) dazustehen.
Dass die breite Ausgrenzung Brandts im Coburger Land oder gar in Thüringen mißlang, war in der Vergangenheit natürlich diesmal nicht die Schuld Brandts, sondern ist ein "Verdienst" der Inkonsequenz, dem oft nicht entwickelten Ehrgefühl und der teilweise fehlenden Ernsthaftigkeit an politischer Arbeit von einigen Personen. Dass ist für uns auch etwas, was wir von diesem Fall als Erkenntnis mitgenommen haben und die Hoffnung aufkommen läßt, dass zukünftig der Opportunismus im eigenen Lager, an anderen Fällen, zurückgefahren wird.
Claus Nordbruch merkt weiterhin an, dass durch die Aufdeckung Brandts u.a. das Vertrauen innerhalb der nationalen Bewegung erheblich leidet. Ich muss gestehen, dass dies sicherlich ein gewichtiger Punkt ist, der in Thüringen oder im restlichen Deutschland mehr Gewicht hat und der in meiner subjektiven Betrachtung vielleicht zu kurz kam. Ich selbst verspüre, dass sich meine persönliche Betroffenheit in Grenzen hält, da bei mir und meinem politischen Umfeld - wie erwähnt - Brandt weder beliebt noch gern gesehen war. Es gab keine gemeinsamen Aktivitäten, Aktionen o.ä. Das Höchstmaß an Duldung und Erträglichkeit war die zufällige gemeinsame Anwesenheit bei Veranstaltungen. Daher trifft die Kameraden in meinem Umfeld die Entlarvung des Agenten nicht persönlich, sondern nur politisch. Für uns war Brandt seit Jahren in der nationalen Bewegung nicht mehr haltbar, was sich aus obigen Ausführungen schlüssig ergibt. Was wir uns selbst ankreiden müssen, ist unsere eigene Schwäche, die Ausgrenzung nicht noch radikaler durchgesetzt zu haben, was aber auch immer etwas mit der eigenen - auch physischen - Stärke der Zusammenhänge zu tun hat. Mir und der Gruppe in der ich mich befinde, ist des Weiteren vielleicht vorzuwerfen, dass uns die funktionierende Ausgrenzung von Brandt in unserer eigenen kleinen Welt genügte und nicht noch weiter und penetranter nach außen getragen wurde. Wer sich aber selbst oft in der Position des Mahners und Aufdeckers wiederfindet, wird wohl zugeben müssen, dass man damit selbst schnell im Abseits steht, da man jenen, die man eben mahnt auch gleichzeitig ihre bisherige Nichtaktivität in diesem oder jenen Fall bescheinigt. Auch legt man eben ihre Angepaßtheit offen, die der Entlarvte sich im seltensten Falle offen eingesteht und Änderungen vornimmt. Er geht in der Regel zum Gegenangriff über und versucht durch gezielte Kampagnen die eigene Feigheit, Unfähigkeit und Inkompetenz nach außen hin zu kompensieren. Das führt dann meistens zu Zerwürfnissen, Unterstellungen und gegenseitigen Beschuldigungen. Die Leidtragenden solcher Aktionen sind dann ganz Andere. Setzt man sich nicht durch, zieht man sich zurück und schüttelt den Kopf über solche opportunistische Unvernunft. Vielleicht hätte man sich selbst wieder noch mehr in diesem Fall ins abseits stellen sollen, um jetzt die Schulterklopfer auch von Claus Nordbruch zu empfangen. Ich sage vielleicht, weil ich in dieser Sache mehr Frage- als Ausrufezeichen sehe.
Für uns ist es nun wichtig, anstatt in Misstrauen und Spitzelhetze gegen jeden Kameraden zu verfallen, die unsere Handlungsfähigkeit als Nationaler Widerstand nachhaltig schädigen würden, Mechanismen zu entwickeln, die die Fähigkeit besitzen diese Brandts, Meiers, Althänse usw. aber auch Bars und Jörg Fischers im Vorfeld bereits zu diskreditieren, entlarven und zu entfernen. Dies gelang uns persönlich im Fall Brandt zumindest in unserem überschaubaren Umfeld, weil wir ihn an seinen Taten gemessen haben, nicht an den Bieren die er zahlte, nicht an den Aufklebern die er beschaffte (ob vom VS oder von der NPD bezahlt), nicht an den Nation und Europa -Heften und Landser-CD´s, die er mit vollen Händen um sich warf und auch nicht an den Kontakten, die er innerhalb des Nationalen Widerstandes hatte. Wir sind deshalb auch der Meinung, dass ein Hauptanliegen im Nachgang dieser Diskussion die Hinterfragung jedes einzelnen von uns sein muss - und dabei nehme ich mich selbstverständlich nicht aus - wie es bei uns im Nationalen Widerstand dazu kommen konnte, dass ein Tino Brandt zu einem NPD-Landesvize wurde. Hierbei sehe ich das nicht als spezifisches Problem der NPD, in freien Zusammenhängen ist es kaum anders. Wenn wir aber aus dieser ganzen Sache nichts weiter gelernt haben sollten, dass der hochgerüstete Inlandsgeheimdienst eines der führenden Industriestaaten von jedem "beliebten" Niemand mit guten Fürsprechern um eine sechsstellige Summe gebracht werden kann und die ganze Aktion sogar noch sechs Jahre lang gut geht, dann sollten wir auch endlich aufhören von Ehre, Treue, Kampf und Widerstand zu reden und in aller Seelenruhe der Dinge harren, die da kommen mögen. Das herrschende Unrechtssystem wird es uns allen danken.
Gerd Hefter
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