Repression und Überwachung

 

Erneute Hausdurchsuchung

bei Ing. agr. (grad.) Erhard Kemper

 

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"Versöhnung ist ein absolut sinnloser Begriff. Den Erben des judenmordenden NS‑Staates kommt gar nichts anderes zu, als die schwere historische Verantwortung auf sich zu nehmen und zwar generationenlang und für immer !

"Michael Friedmann in einer Diskussionsveranstaltung der evangelischen Akademie Tutzing, nach Westfalenblatt vom 14. 11. 2000.

 

Kemper, Erhard
Ing, agr. (grad.)
D 48157 Münster, den 10. 1. 2001
Freier Journalist

 

Sehr geehrte Damen und Herren

Wie Sie aus der Anlage entnehmen können, fand am 8.2.2001 bei mir, während ich noch in Haft war, eine weitere - die zwanzigste - Hausdurchsuchung statt.

Unterschrieben hatte den 'Gerichtlichen Beschluß' Richterin Hermann, die mir schon aus früheren Urteilen bekannt war:

"Es gibt viele Dinge in der Welt die man nicht beweisen kann und an die muß man trotzdem glauben !"

Es wurden drei alte Schreibmaschinen mitgenommen, mit denen man mir beweisen will, daß ich angeblich ein anonymes Schreiben geschrieben habe.

Diese Schreiben durfte ich im Sommer 2000 bei einen "Besuch" von zwei Polizeibeamten in der JVA Münster kurz in die Hand nehmen (damit meine Fingerabdrücke darauf kamen?). Doch als ich es mir näher beschauen wollte (die Rückseite!), wurde mir dieses Schreiben gewaltmäßig wieder genommen.

Des weiteren wurden rund 125 bereits frankierte Umschläge beschlagnahmt, mit denen ich Ihnen meine Entlassung am 26.02.01 mitteilen wollte.

Ferner wurden "ein Umzugskarton" Schriftstücke und Kopien mitgenommen, ohne daß darüber eine Aufstellung gemacht wurde.

Weiter fehlen ca. 15 (?) Bücher aus meinen Bücherschrank (auch neuste Ausgaben aus dem Ausland/USA).

Ich gehe nunmehr davon aus, daß es bei der Justiz Personen gibt, die sich profilieren wollen (müssen?), und daß ich am 26.02. nicht entlassen werde. Eine Überführung in die Untersuchungshaft liegt deshalb sehr nahe.

Um Fragen vorzubeugen:

Da ich bereits 72 Jahre und krank bin habe ich nicht die Absicht, nochmals eine Flucht zu wagen. Auch will ich meine schwer kranke Frau nicht für immer (emigrieren) verlassen.

Erwarten Sie deshalb vorerst keine weitere Post mehr von mir, sondern erfragen mein Verbleiben nach dem 26.02. ggf. telefonisch.

 

Mit besten Grüßen bin ich

Ihr   Kamerad und Mitstreiter

 


 

Kommentar von Ernst Zündel

 

Durchsuchungsbeschluß

 

Durchsuchungs-/Sicherstellungsprotokoll

 

 

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