Repression und Überwachung

 

Projekt Fast Identification gestartet

 

Bundesinnenminister Otto Schily startete das Pilotprojekt Fast-Identification. Hierbei handelt es sich um ein mobiles System, das es der Polizei ermöglicht, Personen schnell und überall zu identifizieren. Hierbei werden lediglich zwei Finger (Zeigefinger oder Daumen) optoelektronisch erfasst. Sie werden dann mit einem auf dem mobilen Terminal abgespeicherten Fingerabdruck-Datenbestand oder über Funk mit dem zentralen „Automatisierten Fingerabdruck-Identifizierungs-System" (AFIS) im Bundeskriminalamt verglichen. An dem Pilotprojekt sind neben dem BKA Polizeibehörden aus den Ländern Bayern, Hessen sowie Nordrhein-Westfalen beteiligt. Schily: „Fast Identification ist ein zukunftsweisendes System. Die Flexibilität der polizeilichen Identifizierungen wird beträchtlich gesteigert. Bislang kann die Identifizierung einer Person in der Regel nur in den Polizeiwachen durchgeführt werden, die über fest installierte Geräteausstattungen verfügen. Sowohl für die Polizei als auch für den Betroffenen ist dies mit einem erheblichen Transportaufwand und Zeitverlust verbunden. Beides lässt sich künftig minimieren." In Einzelprojekten werden unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten der Einzelfingerscanner gestestet. So etwa der Einsatz im Rahmen von sportlichen Großveranstaltungen - eindeutig ein Vorlauf für die Verwendung bei politischen Kundgebungen! Als lokaler Datenbestand werden auf den Scannern Fingerabdrücke von bereits erkannten Gewalttätern aus dem Bereich Sport gespeichert. Der Einsatz der mobilen Geräte bereits am Bahnhof, Bus- und Autoparkplätzen ermöglicht eine effektive Vorfeldkontrolle und das rasche Herausfiltern bekannter Gewalttäter. Andere Scanner sind über ein Netzwerk mit dem AFIS-System des BKA verbunden und ermöglichen damit eine Recherche im Gesamtdatenbestand.

Quelle: http://www.die-kommenden.net/dk/wochen/05/feb26_mae_04.htm#11

 

 

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