Befreiungsnationalismus und Antiimperialismus

 

Keine Atempause im Irak

 

Auch nach den Nationalratswahlen geht der Krieg im Irak mit unverminderter Härte weiter. In Hammam Alil starben 5 Polizisten, als Untergrundkämpfer ihre Polizeiwache in die Luft sprengten. In der als Widerstandshochburg geltenden Provinz Anbar kam es zu Gefechten zwischen den Amerikanern und irakischen Rebellen. Wiederholt sprengten Guerrilleros die Pipeline von Kirkuk nach Dibis. Höhepunkt der Widerstandsaktivitäten war der bislang verheerendste Anschlag des Krieges: In Hilla explodierte eine Autobombe inmitten auf ihrer Einstellungsuntersuchung wartender Polizeirekruten. Das Massaker forderte mindestens 125 Tote und 150 Verletzte. Irakische Sicherheitskräfte verhafteten Sabawi Ibrahim Hassan, den Halbbruder Saddam Husseins, der angeblich von Syrien aus und mit Hilfe syrischer Baathisten Widerstandsaktivitäten organisierte. Mit dem Tod eines Marineinfanteristen in der Provinz Babil verzeichneten die Amerikaner ihren 1500. Toten seit Kriegsbeginn. Angesichts der Verluste im Irak sinkt die Attraktivität der US-Streitkräfte - erstmals konnten sie im letzten Monat ihr Rekrutierungssoll nur zu 75 % erfüllen.

Quelle: http://www.die-kommenden.net/dk/wochen/05/feb26_mae_04.htm#3

 

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