SS-STANDARTENFÜHRER JOACHIM PEIPER
- EIN DEUTSCHES SOLDATENSCHICKSAL -

 

Joachim Peiper, Träger es Ritterkreuzes mit Eichenlaub und Schwertern, wurde mit 28 Jahren Kommandeur des SS-Panzerregimentes 1 "Leibstandarte Adolf Hitler". 1945 verhafteten ihn die Amerikaner als Kriegsverbrecher wegen der "Malmedy-Affäre" unter falschen Anschuldigungen. Peiper wurde gefoltert, zum Tode verurteilt und dank der nicht zu unterdrückenden Wahrheit nach elfjähriger, schuldloser Haft endlich freigelassen. In den folgenden Jahren entließ man ihn wegen gewerkschaftlicher Verleumdung wiederholt aus führenden Positionen. Joachim Peiper verließ Deutschland und hoffte in Frankreich Ruhe zu finden. Nach einer von der "DDR" und vom kommunistischen Zentralorgan "L’Humanité" gestarteten Massenhetze wurde er am 4. Juli 1976 in seinem Haus in Traves ermordet.

Malmedy-Prozeß in Dauchau: Sepp Dietrich (Nr. 11), Joachim Peiper (Nr. 42)

Vor der Gerichtsbaracke in Dachau warteten die Zuschauer am 16. Juli 1946, als das Urteil gegen Peiper und seine Männer fiel. Zwei Stunden Zeit nahm sich das amerikanische Gericht zur Beratung. Dann kam die Entscheidung: 43 Todesurteile, 30 Haftstrafen. Zwei Minuten brauchte das Gericht für jedes Urteil!

Es war Mitternacht, als im Dorf Schüsse zu hören waren, in der Befestigung, wie Peipers Haus genannt wude. Als Polizei und Feuerwehr anrückten, war schon alles vorbei. Außer der verkohlten Leiche fand man später in dem abgebrannten Haus drei Hülsen aus dem Jagdgewehr, das Peiper sich von einem Nachbarn geliehen hatte und fünf Geschoßhülsen seines 7,65mm-Revolvers. "So war er", sagte einer seiner deutschen Freunde, "er hat geschossen bis zuletzt."

 

Oberst Joachim Peiper für tot erklärt

Das Bezirksgericht von Vesoul hat jetzt den am 14. Juli 1976 von Kommunisten ermordeten ehemaligen Kommandeur des SS-Panzerregiments 1 "Leibstandarte", Oberst Joachim Peiper, amtlich für tot erklärt. Unter kommunistischem Druck hatte das Gericht jedoch nicht den Mut, die Ermordung Peipers festzustellen, ebensowenig wie von französischen Ortsbehörden die Täter ausgemacht werden konnten. Vor geraumer Zeit hatte deshalb die Familie Peiper die Überführung der verkohlten Reste des Leichnams Peipers nach München veranlaßt. Bei der Öffnung des Zinksarges durch die Münchner Staatsanwaltschaft stellte sich jedoch heraus, daß nur Leichenteile überführt worden waren, der Kopf des Ermordeten - der für die Ermittlung jedoch wegen des Zahnbildes von entscheidender Bedeutung ist - fehlte. Das französische Gericht "erledigte" jetzt den politischen Mord auf seine Weise: Es bestätigte nur den Tod Peipers, ohne zu dem gemeinen Mord Stellung zu nehmen. Frankreich ist eben auch ein Rechtsstaat und seine Richter sind ehrenwerte Leute...

 

Oberst Peiper ermordet!

Für Deutschland hat er kühn gestritten,
ein unvergessener Soldat.
In Deutschland hat er lang gelitten
für eine nie begangene Tat.

Mit Deutschland ist auch er gefallen
durch hinterhältigen Meuchelmord.
Wann, Deutschland, wirst Du wieder allen,
die für Dich kämpfen, Heim und Hort?

Heinrich Flamberg

Deutsche Wochenzeitung, Nr. 22 vom 3. Juni 1977. S. 1 und Nr. 32 vom 30. Juli 1976, S. 3

zur�ck