Zeitgeschichte
+ Hintergründe
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Zum 105. Geburtstag
von Corneliu Zelea Codreanu
In "Pentru Legionari" (dt. "Eiserne Garde") findet sich in dem Abschnitt "Wer soll eine Bewegung führen?" eine Passage, die sich natürlich vor allem auf den Capitan selbst bezieht:
"Welche geistigen Fähigkeiten muß der Führer einer politischen
Bewegung unbedingt mitbringen? Meiner Meinung nach sind es
folgende:
1.
Eine gewaltige seelische Anziehungskraft.
In dieser Welt gibt es keine völlig unabhängigen Menschen. So wie
in der Sternenwelt jeder einzelne Stern seinen Kreislauf genau einhält,
den ihm die Anziehungskraft eines größeren Sternes vorschreibt,
so kreisen auch die Menschen, ganz besonders, was die Politik betrifft, um
ein menschliches Zentralgestirn, dessen Anziehungskraft sie in seinem Banne
hält. Dasselbe findet auch in der Welt der Gedanken statt.
Außerhalb dieses Gravitationsfeldes stehen alle, die sich weder bewegen
noch denken wollen. Ein Führer muß also eine solche Anziehungskraft
besitzen. Einige besitzen soviel Kraft, um damit zehn Menschen an sich zu
ziehen und um sich zu scharen. Sie können deshalb auch nicht mehr als
zehn Menschen führen.
Andere wieder besitzen soviel Anziehungskraft, um ein ganzes Dorf, eine ganze
Stadt, einen ganzen Bezirk oder sogar einen Landesteil zu führen. Einige
haben die Kraft, ein ganzes Land in ihren Bann zu ziehen. Ganz wenige greifen
über die Grenzen ihres Vaterlandes und schlagen die Welt in ihren Bann.
So weit diese seelische Anziehungskraft reicht, so weit reicht die Führerbegabung.
Es handelt sich um eine magnetische Kraft der Seele. Wer sie besitzt, kann
Menschen führen. Wer sie nicht besitzt, vermag niemals Führer zu
sein.
2.
Liebe
Ein Führer muß seine Kameraden und Kampfgenossen wirklich lieben
können. Das Fluidum der Liebe des Führers muß seine ganze
Bewegung bis zum letzten Mann durchpulsen und durchströmen.
3.
Die Fähigkeit zu organisieren
Die Menschen, die von der Anziehungskraft einer Bewegung ergriffen werden,
müssen entsprechend organisiert werden.
4.
Menschenkenntnis
Er muß innerhalb seiner Bewegung darauf achten, daß eine entsprechende
Arbeitsteilung eingehalten wird und jeder auf seinen Posten gestellt wird,
den er wirklich ausfüllen kann. Wer überhaupt keine Fähigkeit
besitzt, kann auch nicht in die Bewegung aufgenommen werden.
5. Kraft, Menschen zu heldischer Lebenshaltung zu erziehen.
6.
Beherrschung aller Gesetze, die eine Führung verlangt.
Wenn ein Führer sich eine Truppe organisiert und herangebildet hat, muß
er sie auch auf politischem Gebiet im Kampf mit anderen Mächten erfolgreich
führen können.
7.
Fingerspitzengefühl für den Kampf.
Ein Führer muß ein eigenes Fingerspitzengefühl haben, das
ihm sagt, wann der Augenblick zum Losschlagen gekommen ist. Es gibt in seinem
Innern eine Befehlsstelle, die ihm zuruft:
Jetzt! In diesem Augenblick erst darf er zupacken, nicht früher und nicht
später.
8.
Mut.
Wenn ein Führer diesen inneren Befehl vernimmt, dann muß er auch
den Mut besitzen, das Schwert zu ziehen.
9.
Das Bewußtsein, einer gerechten Sache und einem großen Ziel mit
anständigen Mitteln zum Siege zu verhelfen.
Einen wirklich dauerhaften Sieg außerhalb dieser Richtlinien gibt es
nicht. Schließlich muß der Führer alle Tugenden eines guten
Kämpfers besitzen: Opfermut, Widerstandskraft, Einsatzbereitschaft usw."