Casino Ohne Deutsche LizenzOnline Casino
��Zeitgeschichte + Hintergr�nde

�

Kemal Atat�rk - Begr�nder der modernen T�rkei

Verfasser: Richard Schapke, August 2001

�

1. Vorbemerkungen

Gegenstand dieses Aufsatzes ist das Werk Kemal Atat�rks, unter dessen F�hrung das t�rkische Volk sich aus den Tr�mmern des im Ersten Weltkrieg zusammengebrochenen Osmanischen Reiches erhob. Aus dieser Erhebung gingen ein vollkommen neuer Staat und eine neue Nation hervor, die einen radikalen Bruch mit ihrer islamischen Vergangenheit vollzogen und die - noch immer nicht beendete - Transformation hin zu einer laizistischen, europ�isch gepr�gten Gesellschaft einleiteten. Es handelt sich bei dieser Transformation um die wohl tiefgreifendste Kulturrevolution des 20. Jahrhunderts.

Ende des 19. Jahrhunderts war das einst m�chtige Osmanische Reich nur noch ein Schatten seiner selbst. Bereits im 16. Jahrhundert zeigten sich erste Stagnationserscheinungen, die gepaart mit einer wirtschaftlichen Dauerkrise sp�testens mit dem Debakel vor Wien 1683 in einen Niedergang ohnegleichen einm�ndeten. Die zaghaften Reformen der Tanzimat-Periode fanden 1877/78 ihr Ende, als Sultan Abdul Hamid II. seine autokratische Herrschaft errichtete. Zu dieser Zeit erstreckte sich das Osmanische Reich von Albanien und Mazedonien bis nach Mesopotamien, Pal�stina und in den Irak. Das Land geriet unter internationale Finanzkontrolle und in wirtschaftliche Abh�ngigkeit von ausl�ndischen M�chten. Im Westen strebten die christlichen Gebiete auf dem Balkan nach Unabh�ngigkeit, im Osten regte sich der arabische Nationalismus. Verzweifelt war die osmanische Regierung bem�ht, durch administrative, wirtschaftliche, milit�rische und technische Reformen den endg�ltigen Zerfall des Reiches zu verhindern. Zu nennen ist hier nicht zuletzt die milit�risch-technische Unterst�tzung durch das deutsche Kaiserreich, das dem Sultan in Istanbul mit Milit�rberatern zur Seite stand und den Bau strategischer Eisenbahnlinien f�rderte (Bagdadbahn). Inmitten einer Welt von Feinden sollte das Deutsche Reich dann auch von der osmanischen Regierung als einziger aufrichtiger Partner angesehen werden.

2. Milit�rische Karriere

Der nachmalige Begr�nder der modernen T�rkei wurde unter dem Namen Mustafa 1881 in Saloniki im heutigen Griechenland als Spro� einer der wenigen t�rkischen Kleinb�rgerfamilien geboren. Der Vater arbeitete sich vom kleinen Beamten zum Holzh�ndler empor, starb aber bereits im 7. Lebensjahr seines Sohnes. Mit 12 Jahren trat Mustafa gegen den Willen seiner Mutter Z�beyde Hanim in die Milit�rschule von Saloniki ein. Angesichts der von einer degenerierten B�rokratie und parasit�ren Steuerp�chtern dominierten osmanischen Gesellschaft bot der Milit�rdienst die einzige Chance auf sozialen Aufstieg und Karriere. An der Milit�rschule erhielt Mustafa nach altem t�rkischem Brauch von seinem Lehrer den Zweitnamen Kemal. 1895 erfolgte die Versetzung an die Milit�rakademie von Monastir, 1899 die Aufnahme als Kadett durch die Infanterie-Kriegsschule in Istanbul. Der begabte Jungoffizier absolvierte 1902 einen Stabslehrgang und erhielt 1905 die Bef�rderung zum Hauptmann im Generalstab.

An der Kriegsschule kam Mustafa Kemal mit der Ideologie der jungt�rkischen Opposition in Ber�hrung. Die Jungt�rken strebten nach dem Sturz des verha�ten Autokraten Abdul Hamid, um das dahinsiechende Reich durch rigide Modernisierung, Zentralisierung und �bernahme westlicher Regierungsformen zu retten. In reichlicher Naivit�t hofften sie auf Unterst�tzung durch die europ�ischen Imperialisten und darauf, da� sich unter den zahlreichen Nationalit�ten des Reiches so etwas wie ein osmanischer Nationalismus entwickeln k�nnte. Mustafa Kemal beteiligte sich nicht zuletzt durch Herausgabe einer Untergrundzeitung an den jungt�rkischen Aktivit�ten, was ihm sehr bald die Verhaftung und Hausarrest einbrachte.

Nach einigen Monaten unter Arrest erfolgte 1905 die Versetzung in den Stab des 5. Armeekorps nach Damaskus. Hier erwarb der junge Hauptmann die ersten milit�rischen Erfahrungen im Kampf gegen rebellierende Drusenmilizen. Bereits 1906 begegnet Mustafa Kemal uns als Mitbegr�nder der Vaterlands- und Freiheitsgesellschaft, einer der ersten jungt�rkischen Umsturzzellen im Osmanischen Reich. Angeh�rige der Verschw�rergruppe waren fast ausschlie�lich junge Offiziere des 5. Korps. Als 1907 die Versetzung nach Saloniki zum 3. Armeekorps erfolgte, arbeitete der nunmehrige Major an untergeordneter Stelle im Komitee f�r Einheit und Fortschritt mit. Dieses organisierte 1908 ma�geblich die sogenannte Jungt�rkische Revolution, die das Regime Abdul Hamids beseitigte. Angesichts anhaltender Feindseligkeit des Westens und innenpolitischer Schwierigkeiten m�ndete die Revolution in eine Milit�rdiktatur, die eine immer sch�rfere T�rkisierungspolitik einschlug und gewisserma�en den modernen t�rkischen Nationalismus gesellschaftsf�hig machte.

Mustafa Kemal beteiligte sich jedoch nicht an den politischen H�ndeln, sondern widmete sich dem Milit�rdienst. Unter anderem �bersetzte er General Litzmanns Handb�cher f�r die Gefechtsausbildung auf Zug- und Kompanieebene. Als 1909 ein reaktion�rer Gegenputsch erfolgte, marschierten die Truppen aus Saloniki nach Istanbul und retteten die Lage f�r die jungt�rkische Bewegung. Mustafa Kemal fungierte zu dieser Zeit als Stabschef des 3. Armeekorps, hatte also ma�geblichen Anteil an der Niederwerfung der Konterrevolution. Im Tripoliskrieg von 1911 organisierte er zusammen mit Enver Pascha den Widerstand gegen die Italiener in Libyen und hatte in den Balkankriegen 1912/13 weitere Frontkommandos inne. Beide Konflikte verliefen ungl�cklich und brachten dem Reich den Verlust der letzten afrikanischen und fast aller europ�ischen Besitzungen ein. In dieser angeschlagenen Verfassung trat das Osmanische Reich 1914 auf Seiten Deutschlands in den Ersten Weltkrieg ein.

Anfang 1915 wurde Mustafa Kemal auf eigenen Wunsch seines Postens als Milit�rattach� in Bulgarien enthoben und �bernahm die neuaufgestellte 19. Division auf der Halbinsel Gallipoli. Das nun folgende Debakel einer alliierten Invasion auf der Istanbul vorgelagerten Halbinsel war nicht zuletzt den au�erordentlichen milit�rischen F�higkeiten des jungen Karriesoldaten und dem Opfermut seiner Soldaten zu verdanken. Mustafa Kemal wurde zum Pascha erhoben, mit Ehrungen �berh�uft - und an die Front nach Ostanatolien abgeschoben, da ein siegreicher Nationalheld der Regierung suspekt war. Im August 1916 konnte Mustafa Kemal Pascha den russischen Invasoren eine empfindliche Niederlage beibringen, es folgten wechselnde Kommandos in Pal�stina gegen die Briten und wieder im Kaukasus gegen die Russen. Den Zusammenbruch des Osmanischen Reiches leitete im September 1918 die britische Offensive in Pal�stina und Syrien ein, die auch Mustafa Kemals 7. Armee nicht aufhalten konnte. Immerhin gelang es ihm, n�rdlich Aleppo eine Riegelstellung aufzubauen.

Am 30. Oktober 1918 unterzeichnete Izzet Pascha auf Gehei� von Sultan Mehmed Vahideddin den Waffenstillstand mit den Alliierten. Das jungt�rkische Komitee f�r Einheit und Fortschritt l�ste sich auf, seine F�hrer setzten sich auf einem deutschen Kanonenboot �ber das Schwarze Meer ab. Nach 8 Jahren Kriegszustand und zahlreichen Opfern lag das Osmanische Reich vollends am Boden. Die Sieger zerst�ckelten das osmanische Gebiet, obwohl noch kein Friedensvertrag unterzeichnet war. Gro�britannien nahm sich Istanbul und die Meerengen, die gesamte Anatolische Eisenbahn und weitere H�fen sowie Pal�stina und den heutigen Irak, Frankreich besetzte Kilikien und Syrien und Italien den S�dwesten Kleinasiens.

3. Nationaler Widerstand

Angesichts der Lage in Istanbul konnte auch Mustafa Kemal Pascha als einziger unbesiegter osmanischer Feldherr nichts tun. Mehmed Vahideddin entpuppte sich als opportunistischer Herrscher, der f�r den Erhalt seiner Macht und derjenigen der parasit�ren osmanischen Elite selbst ein alliiertes Protektorat �ber Istanbul hingenommen h�tte. Der Sultan l�ste das Abgeordnetenhaus auf, demobilisierte die Streitkr�fte und leitete die Verfolgung der t�rkischen Nationalisten ein.

Am 15. Mai 1919 landete eine griechische Armee mit alliierter Hilfe in Izmir. Endziel war die Errichtung eines Gro�griechenlands, das neben Hellas und der �g�is den Westen Kleinasiens, Istanbul und die europ�ische T�rkei umfassen sollte. Auf Befehl des Sultans leistete die Armee keinerlei Widerstand. Aber gerade die tiefste Dem�tigung des t�rkischen Volkes sollte der Wendepunkt werden. Angesichts der griechischen Bedrohung und des w�rdelosen Verhaltens der Zentralregierung ging ein Aufschrei durch die Bev�lkerung. Sehr bald sahen die Griechen sich einem Guerrillakrieg gegen�ber, und vor allem in Anatolien regte sich der nationale Widerstand immer st�rker.

Um diesen potentiellen Unruheherd auszuschalten, entsandte der Sultan ausgerechnet Mustafa Kemal Pascha nach Anatolien, um die Demobilisierung der dortigen Truppen zu �berwachen und die Guerrillabanden zu entwaffnen. Der General nahm jedoch Kontakt zum Widerstand auf und bereitete die bewaffnete Verteidigung des t�rkischen Herzlandes gegen die griechisch-alliierte Invasion vor. Als ruchbar wurde, da� er sich auf die Seite des Widerstandes geschlagen hatte und die Einberufung eines nationalistischen Kongresses nach Sivas forderte, wurde Mustafa Kemal postwendend seines Kommandos enthoben. Am 23. Juli 1919 wurde er von einem Delegiertenkongre� der ostanatolischen Provinzen in Erzurum zum Vorsitzenden gew�hlt, um auch den Vorsitz des am 4. September er�ffneten Kongresses von Sivas zu �bernehmen. Die nationalistische "Vereinigung f�r die Verteidigung der Rechte Anatoliens" legte sich ein Repr�sentativkomitee zu, das von Kemal gef�hrt wurde und sich zum Motor des politischen Kampfes entwickelte. Die Delegierten verabschiedeten den schon in Erzurum angenommenen Nationalen Pakt: Territoriale Integrit�t und nationale Unabh�ngigkeit aller Gebiete mit einer t�rkischen Bev�lkerungsmehrheit sollten gegebenenfalls mit bewaffneter Gewalt verteidigt werden.

Nicht zuletzt auf Druck der Milit�rs und der Nationalisten ernannte der Sultan im Oktober eine neue Regierung und gestattete Neuwahlen, die zu einer weiteren St�rkung der nationalen Bewegung f�hrten. Die alarmierten Alliierten gingen nach der Pl�nderung britischer Waffenlager im April gegen die Bewegung vor, bereitwillig assistiert vom Sultan, der das Parlament f�r aufgel�st erkl�rte und die F�hrer der Nationalisten in Abwesenheit zum Tode verurteilen lie�. Als Antwort lie� Mustafa Kemal eine provisorische Gro�e Nationalversammlung in Ankara zusammentreten. Diese ernannte am 4. Mai ein 11k�pfiges Exekutivkomitee als faktische Gegenregierung und erkl�rte die Kabinettsmitglieder in Istanbul zu Volksverr�tern.

Am 10. August 1920 unterzeichnete diese Zentralregierung den Vertrag den S�vres, den �belsten Vernichtungsfrieden des Ersten Weltkrieges. Das Osmanische Reich wurde auf einen v�llig vom Ausland abh�ngigen Satellitenstaat in Istanbul und Inneranatolien reduziert. Die Nationalisten lehnten das Diktat vehement ab - mit der Unterschrift hatte die Regierung des Sultans sich vollends unm�glich gemacht. Die Nationalversammlung erkl�rte sich am 20. Januar 1921 zur alleinigen Vertretung des t�rkischen Volkes, f�r dessen Siedlungsgebiet erstmals die Bezeichnung T�rkiye auftauchte, und bildete eine offizielle Gegenregierung unter Fevzi Pascha.

Nun setzte der �berlebenskampf der Nationalt�rken gegen die griechische Gro�offensive ein. Ismet Pascha konnte die Invasoren zweimal bei In�n� besiegen, sie jedoch nicht dauerhaft aufhalten. Wichtige Hilfe brachte der am 16. M�rz abgeschlossene Freundschaftsvertrag mit der Sowjetunion ein. Man betonte den gemeinsamen Kampf gegen die imperialistische Intervention des Westens, und Moskau unterst�tzte die t�rkischen Nationalisten mit Waffen und Geld. Die Entscheidung fiel am 24. August 1921: Unter dem pers�nlichen Kommando Mustafa Kemals brachten die Nationalisten den Griechen am Sakarya-Flu� eine entscheidende Niederlage bei. Die Nationalversammlung verlieh ihm den Ehrennahmen Gazi, was soviel wie der Siegreiche bedeutet. Im Westen wurden die Zeichen der Zeit geh�rt: Frankreich und Italien unterzeichneten Freundschaftsvertr�ge mit den Siegern und zogen sich aus Kleinasien zur�ck. Nach einer vernichtenden Niederlage der Griechen im August 1922 bei Dumlupinar fiel am 9. September Izmir. Auch Gro�britannien gab nun nach, und am 11. Oktober 1922 unterzeichneten Alliierte und Nationalisten den Waffenstillstand von Mudanya. Der Westen erkannte die t�rkische Souver�nit�t �ber Istanbul, die Meerengen und die europ�ische T�rkei an.

Die Alliierten erkannten jedoch weiterhin die Sultansregierung an, woraufhin Mustafa Kemal beschlo�, vollendete Tatsachen zu schaffen. Am 1. November 1922 nahm die Nationalversammlung das Gesetz �ber die Abschaffung der Monarchie an. Das Kalifat, also die Rolle eines geistigen Oberherren der islamischen Welt, verblieb beim Haus Osman, aber die Nationalversammlung w�hlte fortan seinen Inhaber aus. Mehmed Vahideddin fl�chtete an Bord eines britischen Kriegsschiffes und wurde durch seinen Vetter Abdul Mecid ersetzt.

Am 24. Juli 1923 unterzeichneten die T�rkei und die Alliierten den Friedensvertrag von Lausanne. Die Siegerm�chte des Weltkrieges erkannten die vollst�ndige und ungeteilte Souver�nit�t der T�rkei an und verzichteten auf die aus osmanischer Zeit stammenden Sonderrechte ihrer Staatsb�rger.Ein r�cksichtsloser Bev�lkerungsaustausch zwischen Griechenland und der T�rkei bereinigte die ethnische Lage: Bis 1930 wurden 1,25 Millionen Griechen aus dem Land getrieben. Als einzige Mittelmacht hatte sich die T�rkei aus ihren Ruinen erhoben, den Diktatfrieden zur�ckgewiesen und dem Westen ihre Bedingungen aufgezwungen. Mustafa Kemal war Realpolitiker genug, um auf politische Abenteuer in Nahost (Syrien, Irak) und Zentralasien zu verzichten. Die milit�rischen Siege hatten in seinen Augen erst den Boden f�r k�nftige Siege bereitet, die in den Bereichen Wissenschaft und Wirtschaft zu erringen waren. Der milit�rische Kampf um einen t�rkischen Staat war beendet, doch der Hauptkampf um die t�rkische Zukunft sollte noch folgen.

4. Aufbau das laizistischen Staates

Bereits im Februar 1923 formulierten die Nationalisten auf einem Wirtschaftskongre� in Izmir ihre weitere Politik. Die nationale Souver�nit�t sollte auf der wirtschaftlichen Unabh�ngigkeit beruhen. Ohne wirtschaftliche Unabh�ngigkeit waren alle politischen und milit�rischen Erfolge wertlos, ohne �konomische Erfolge konnten die ehrgeizigen Ziele der erwachenden Nation nicht erreicht werden. Genannt wurden in diesem Zusammenhang Mechanisierung der Landwirtschaft, Aufbau der Industrie sowie Verbesserung der Kommunikation durch Eisenbahn und Stra�enbau. Hierf�r sollte die ganze t�rkische Nation zusammenarbeiten, deren Klassen aufeinander angewiesen waren. In einem Wirtschaftspakt schlossen sich die getrennt tagenden Vertreter von H�ndlern, Bauern, Handwerkern und Arbeitern zusammen.

Eine neugew�hlte Nationalversammlung w�hlte Gazi Mustafa Kemal Pascha am 11. August 1923 zum Pr�sidenten. Bereits zwei Tage zuvor legte der neue starke Mann sich mit der Revolution�ren Volkspartei eine starke Massenbewegung zu. Die von der RVP dominierte Nationalversammlung erkl�rte am 13. Oktober Ankara im Herzen Anatoliens zur neuen Hauptstadt. Man brach symbolisch mit der osmanischen Vergangenheit und wandte sich der t�rkischen Gegenwart zu. Der neue Staat beruhte nicht auf einer Dynastie, dem Imperium oder dem islamischen Glauben, sondern auf der t�rkischen Nation.

Als neues Problem stand nun die Position des Kalifats im Raum, da viele T�rken und Muslime in aller Welt den Kalifen als konstitutionellen Monarchen und Verteidiger des Islam betrachteten. Mustafa Kemal trieb die Entmachtung der alten Eliten dennoch weiter voran. Ende Oktober erkl�rte die Nationalversammlung die T�rkei demonstrativ zur Republik. Zum ersten Staatspr�sidenten wurde Mustafa Kemal gew�hlt, der seinen Kampfgef�hrten Ismet Pascha zum Ministerpr�sidenten ernannte. In allen Landesteilen wurde der Beschlu� mit 101 Salutsch�ssen angek�ndigt. Die Kritiker wandten ein, eine bef�rchtete Beseitigung des Kalifates werde die T�rkei ihrer Vorrangstellung in der islamischen Welt berauben. Trotz deutlicher Warnungen durch den Staatspr�sidenten scharten sich Klerikale und Konservative um den Kalifen, das Bindeglied zur osmanischen Vergangenheit und zur islamischen Welt.

Nach R�cksprache mit den Milit�rs schlug Mustafa Kemal l�s. Am 3. M�rz 1924 beschlo� die Nationalversammlung auf Betreiben der RVP die Abschaffung des Kalifats und die Verbannung des Hauses Osman. Der letzte Kalif wurde sang- und klanglos mit dem Orientexpress �ber die Grenze abgeschoben. Es handelte sich um den ersten Schlag gegen die Kr�fte der islamischen Orthodoxie, f�r die Allah die einzige Quelle von Recht und Ordnung war. Das gleiche g�ttliche Gesetz bestimmte Zivil-, Straf- und Verfassungsrecht ebenso wie die religi�sen Dogmen. Die nunmehr offen antiklerikal orientierte Staatsf�hrung legte mit einer entschlossenen Trennung von Religion und Staat nach. Alle klerikalen �mter auf Regierungs- und Verwaltungsebene wurden abgeschafft, die islamischen Gerichtsh�fe verboten und die islamischen Schulen geschlossen. Die neue Verfassung vom 20. April 1924 best�tigte die gesetzgeberische Autorit�t der Nationalversammlung und �berantwortete die Rechtsprechung unabh�ngigen Gerichten, die im Namen der Nation urteilen sollten. Eine stark zentralistische Verwaltungseinteilung band Provinzen, Distrikte usw. fest an die Weisungen des Innenministeriums in Ankara.

Seit Ende 1924 regte sich Widerstand gegen die von vielen als autokratisch empfundene Herrschaft des Pr�sidenten. Der liberale Fl�gel der RVP machte als Fortschrittliche Republikanische Partei mobil, und im Februar 1925 brach ein gef�hrlicher Kurdenaufstand los. Anf�hrer dieser erzreaktion�ren Revolte war Seyh Said, F�hrer des Derwischordens der Naksbendi. In dieser Situation war eine starke Hand vonn�ten, und am 4. M�rz 1925 verlieh das Gesetz zur Aufrechterhaltung der Ordnung der Regierung diktatorische Vollmachten auf zwei Jahre. Die Pressezensur wurde eingef�hrt, sogenannte Unabh�ngigkeitstribunale urteilten als Sondergerichte politische Gegner ab. Kommunisten und Fortschrittliche mu�ten sich Parteiverboten f�gen. Mit gnadenloser H�rte schlug die Armee den Kurdenaufstand nieder, Seyh Said und 46 weitere R�delsf�hrer wurden am 30. Juni 1925 in Diyarbakir hingerichtet. Der Gebrauch der kurdischen Sprache war fortan verboten, die indo-arischen Kurden galten fortan als verwilderte Bergt�rken, die ihre Muttersprache verlernt hatten. Unter Ausnutzung der seit 1923 laufenden Verteilung staatlichen Landes an Neusiedler und Landlose wurde das Land der aufs�ssigen St�mme aufgeteilt. Diese Methode wandte man auch im Westen an und bediente sich aus dem Besitz der deportierten Griechen. Wichtig f�r die Sympathie der l�ndlichen Unterschicht f�r die RVP-Regierung war die Abschaffung des Zehnten als landwirtschaftlicher Direktsteuer.

Die Regierung zerschlug nun die reaktion�ren Derwischorden: Schlie�ung der Einrichtungen, Beschlagnahme des Verm�gens, Verbot aller Orden einschlie�lich ihrer Gebr�uche und Trachten. Mustafa Kemal leitete nun die gewaltsame Transformation der T�rken von der islamischen in die europ�ische Welt ein. Ein wichtiges Symbol f�r die islamische Verbundenheit war der Fez als Kopfbedeckung. Am 2. September 1925 untersagte eine Reihe von Dekreten das Tragen religi�ser Kleidungsst�cke durch Personen, die keine staatlich anerkannten religi�sen �mter bekleideten. Alle Staatsbediensteten wurden verpflichtet, westliche Kleidung zu tragen. Schlu�endlich erkl�rte die Regierung am 23. November das Tragen des Fez zur kriminellen Tat. An die Verschleierung der Frau wagte selbst der Pr�sident nur verbal zu r�hren. Am Jahresende f�hrte die T�rkei den gregorianischen Kalender und die westliche Zeitrechnung ein.

Als Todessto� f�r die islamische Orthodoxie fungierte die Annahme des auf t�rkische Verh�ltnisse umgearbeiteten schweizerischen Zivilrechtes durch die Nationalversammlung am 17. Februar 1926. Polygamie und Versto�ung von Ehefrauen wurden verboten und wichen Zivilehe, Ehescheidung und formaler Gleichberechtigung von Mann und Frau. Muslimische Frauen erhielten zum Entsetzen der �brigen islamischen Welt das Recht, nichtmuslimische M�nner zu heiraten. Die Ausnutzung der Religion zu politischen Zwecken galt fortan als Straftat. Es folgten Gesetzb�cher f�r Handel, Seerecht, Strafrecht, Schuldenrecht, eine Zivil- und eine Strafproze�ordnung. Der islamische Einflu� auf das gesellschaftliche Leben konnte jedoch nur in den gro�en St�dten und in den infrastrukturell erschlossenen Gebieten gebrochen werden, im Hinterland ist der Transformationsproze� bis auf den heutigen Tag nicht abgeschlossen. Mustafa Kemal erkl�rte das islamische Recht als hauptverantwortlich f�r den wissenschaftlich-technischen Stillstand in der islamischen Welt.

Nachdem im Juni 1926 eine Mordverschw�rung gegen den Pr�sidenten scheiterte, �berrollte eine Terrorwelle das Land. Die Sondergerichte dezimierten die konservative und liberale Opposition durch Hinrichtungen, und bei den Wahlen zur 3. Nationalversammlung im August 1927 war die RVP als einzige Partei zugelassen. Auch 1928 trieb Ankara die Entislamisierung weiter voran. Die Nationalversammlung strich den Islam als Staatsreligion aus der Verfassung und �bernahm das international �bliche dezimale Zahlensystem. Am 3. November 1928 adaptierte die T�rkei die durch Expertenkommissionen t�rkischen Erfordernissen angepa�te lateinische Schrift. Das lateinische Alphabet war in der Tat zur t�rkischen Sprache kompatibler als die bislang verwendeten arabischen Schriftzeichen. Zum Jahreswechsel wurde der �ffentliche Gebrauch der arabischen Schrift verboten, alle Staatsbediensteten mu�ten bei Entlassungsandrohung das neue Alphabet erlernen. Unter pers�nlicher Leitung Mustafa Kemals trieb die neue Massenorganisation "Schule der Nation" die Alphabetisierung der Bev�lkerung voran. Jeder t�rkische Staatsb�rger war Zwangsmitglied und mu�te Lesen und Schreiben erlernen.

5. Wirtschaftlicher Aufbau

Nachdem die Macht des Islam gebrochen und die kulturelle Transformation eingeleitet war, sollte der wirtschaftliche Aufbau der T�rkei in Angriff genommen werden. Im Juni 1929 verabschiedete die Nationalversammlung ein Schutzzollpaket, um den Aufbau einheimischer Industrien einzuleiten. In dieser Lage brach im Oktober die Weltwirtschaftskrise los. Die T�rkei war zwar kaum in den Weltmarkt integriert, wurde jedoch vom Verfall der Agrarpreise schwer getroffen. Infolge der reichlichen Agrarproduktion blieb der t�rkischen Bev�lkerung Hunger erspart, aber das Land hing von mit dem Export von Rohmaterialen finanzierten Industrieimporten ab. Im Dezember 1929 ergriff Ankara erste Gegenma�nahmen. Devisengsch�fte und Auslandseink�ufe wurden beschr�nkt, der gesamte Au�enhandel unter Regierungskontrolle gestellt. Durch Abwertung des t�rkischen Pfundes verschob man die Handelsbilanz zu Gunsten der T�rkei.

Der Regierung war klar, da� so keine wirtschaftliche Entwicklung vorangetrieben werden konnte. Die Krise bewirkt die Einsicht, da� Imperialismus und Kapitalismus, verbunden mit dem Westen, das �bel der gesmten Welt waren. Als Alternative bot sich die von der Krise wenig ber�hrte Sowjetunion mit ihrer staatssozialistischen Planwirtschaft an. Nachdem noch im November ein Handelsabkommen angek�ndigt wurde, nahm am 11. Dezember eine staatliche Gesellschaft f�r den Handel mit der Sowjetunion die Arbeit auf. Nur wenige Tage sp�ter erneuerten Ankara und Moskau per Protokoll ihren Freundschaftsvertrag und leiteten intensive diplomatische Kontakte bis hin zu regelm��igen Au�enministerkonferenzen ein. Neben die sowjetischen Wirtschaftskontakte trat ein Handelsvertrag mit dem Deutschen Reich, das 1930 mit 15 % an den t�rkischen Importen beteiligt war.

Da dem Pr�sidenten fiskalische und �konomische Mi�wirtschaft von Regierung und Verwaltung sowie der Mangel an freier Kritik in der von der RVP kontrollierten Nationalversammlung ein Dorn im Auge waren, genehmigte er am 12. August 1930 die Begr�ndung der Freien Republikanischen Partei als Oppositionspartei. Die FRP trat f�r erweiterte pers�nliche Freiheiten, Steuersenkungen und Verwaltungsreformen ein. Das Ergebnis des wohlgemeinten Planes einer "loyalen Opposition" waren schwere Unruhen, denen sich ein neuer Kurdenaufstand hinzugesellte. W�hrend der Kurdenaufstand mit persischer Hilfe erstickt wurde, l�ste sich die FRP im November nach Wahlmanipulationen durch die Regierung selbst auf. Das Innenministerium nutzte die Gelegenheit und verbot die gleichfalls zugelassene Volksrepublikanische Partei sowie die Arbeiter- und Bauernpartei. Im Rahmen des restriktiven innenpolitischen Kurses wurde �brigens im Februar 1931 auch der Film "Im Westen nichts Neues" auf pers�nliche Initiative des Dardanellen-Verteidigers Mustafa Kemal verboten.

Am 20. April 1931 verk�ndete der Staats- und Parteichef die sechs fundamentalen und unab�nderlichen Prinzipien der RVP: " Die RVP ist republikanisch, nationalistisch, populistisch, etatistisch, s�kularistisch und revolution�r." Private Arbeit und Initiative wurden grunds�tzlich anerkannt, aber neuer Hauptgrundsatz war der Etatismus. Der Staat sollte sich aktiv in Angelegenheiten engagieren, welche die allgemeinen und vitalen Interessen der t�rkischen Gesamtnation ber�hrten. Vor allem im wirtschaftlichen Bereich hatte die Regierung Land und Nation so schnell wie m�glich zu Wohlstand zu f�hren. Die RVP erteilte kollektivierter Landwirtschaft, Staatsmonopolen oder Verdr�ngung des Privatunternehmertums jedoch eine klare Absage.

Nicht zuletzt mit Finanz- und Expertenhilfe der Sowjetunion konnte am 9. Januar 1934 der 1. F�nfjahresplan der T�rkei anlaufen. Der FJP sah die gleichzeitige Entwicklung von Konsumg�terindustrien (Textilien, Glas, Papier, Keramik) und Grundstoffindustrien (Eisen, Stahl und Petrochemie) vor. Als wichtigste Projekte sind das mit sowjetischer Hilfe errichtete Textilkombinat von Kayseri und das gemeinsam mit britischen Investoren erbaute Stahlwerk von Karab�k zu nennen. Hinzu kamen weitere Textilfabriken in Eregli, Nazilli, Malatya und Bursa, Papier- und Zelluloseproduktion in Izmir, Kunstseideerzeugung in Gemlik, Glaswerke in Pasabahce, Porzellenfabrikation in K�tahya und ein Zementwerk in Sivas. An schwerindustriellen Projekten sind neben Kayseri die Anthrazitwerke von Zonguldak zu nennen. Der Plan krankte an erheblichen Planungsm�ngeln, zahlreiche Betriebe produzierten ineffektiv minderwertige Ware zu �berh�hten Preisen. Eine F�rderung des Privatunternehmertums unterblieb vollkommen. Dennoch konnte die T�rkei am Vorabend des Zweiten Weltkrieges auf beachtliche industrielle Wachstumsraten verweisen. Nur die Sowjetunion und Japan wiesen h�here Zuwachsraten auf.

6. Die letzten Jahre

Neben dem wirtschaftlichen Aufbau widmete der Staatschef sich auch weiterhin der Kulturpolitik. Im Juli 1932 entstand per Pr�sidialdekret die T�rkische Linguistische Gesellschaft. Mit geradezu milit�rischer Pr�zision und Planung wurde die t�rkische Sprache von arabischen und persischen Lehnworten gereinigt. Innerhalb von nicht einmal 15 Jahren erfolgte eine vollst�ndige Reformierung und Umstrukturierung des T�rkischen - die Verfassung und die Reden des Pr�sidenten mu�ten �bersetzt werden, da die Sch�ler der 40er Jahre sie bereits nicht mehr verstanden.

Im gleichen Jahr, 1932, legte ein Historikerkongre� eine t�rkische Rassentheorie vor: Der Pr�sident und die Geschichtsschreiber definierten die T�rken als ein wei�es Volk arischer Herkunft, das urspr�nglich in Zentralasien beheimatet war, der Wiege menschlicher Zivilisation. Die T�rken wanderten in mehreren Wellen nach Osten und Westen, t�rkische Herrenschichten begr�ndeten die Hochkulturen in China, Indien und Nahost. Sumerer, Trojaner und vor allem die Hethiter wurden als Vorfahren des modernen T�rkentums gesehen. Anatolien war demzufolge schon in der Antike t�rkisches Siedlungsland. Bei derartigen Theorien handelt es sich nat�rlich gr��tenteils um bl�henden Unsinn, aber man braucht nur einen Blick auf die Rosenbergschen Rassentheorien zu werfen, um festzustellen, da� Hirngespinste dieses Kalibers kein auf die T�rkei beschr�nktes Problem waren. Die t�rkische Rassenlehre sollte das Heimatgef�hl, die Identifikation der T�rken mit ihrer Heimat vergr��ern und diente keinesfalls chauvinistischem Wahn oder darwinistischen Ausrottungsphantasien.

Am 28. Juni 1934 wurde die t�rkische Bev�lkerung verpflichtet, zum Jahreswechsel einen Familiennamen anzunehmen. Alle nichtmilit�rischen R�nge und Titel der osmanischen Zeit galten als abgeschafft. Die Nationalversammlung verlieh Gazi Mustafa Kemal Pascha den Familiennamen Atat�rk, der Vater der T�rken. Neben dem Ehrentitel Gazi strich der Pr�sident auch seinen arabischen Geburtsnamen Mustafa und nannte sich fortan Kemal Atat�rk. Ministerpr�sident Ismet Pascha nahm den Namen Ismet In�n� an, nach dem Ort seiner Siege �ber die Griechen. Ebenfalls 1934 f�hrte die T�rkei das Frauenwahlrecht ein, und bei den Wahlen von 1935 wurden 17 Frauen in die Nationalversammlung gew�hlt.

Das neue Arbeitsrecht vom Juli 1936 f�hrte erstmals Mindeststandards hinsichtlich Arbeitsschutz, Entlohnung, Arbeitszeiten und Behandlung ein. Diese wurden von staatlichen Inspekteuren �berwacht. Streitigkeiten kamen vor von der Regierung ernannte Vermittlungsaussch�sse. Das Vereinigungsrecht vom Sommer 1938 untersagte die Bildung von Vereinigungen auf Klassenbasis, also von Gewerkschaften.

Mitte der 30er Jahre kam es auch zu einer gewissen Ann�herung der T�rkei an das Dritte Reich. Die RVP hatte bereits zwischen 1925 und 1927 Beziehungen zu v�lkischen und nationalsozialistischen Gruppen in Deutschland unterhalten. Im Jahr 1936 intensivierten sich die diplomatischen Kontakte und gegenseitigen Besuche sprunghaft. Ankara zeigte sich vor allem an einer Zusammenarbeit im Marinesektor interessiert, umgekehrt hungerte das aufr�stende Deutschland nach den bedeutenden t�rkischen Chrom- und Kupfervorkommen. Deutschland konnte bis zum Vorabend des Zweiten Weltkrieges seinen Anteil an den t�rkischen Importen auf 47 % steigern, was vor allem in Gro�britannien f�r Unruhe sorgte. Den Zugang zu den t�rkischen Rohstoffen sicherte ein am 25. Juli 1938 abgeschlossenes Handelsabkommen.

Diese vor�bergehenden Ann�herungstendenzen an Deutschland waren jedoch nur bedingt im Sinne des Staatspr�sidenten. Bereits Anfang 1938 stellte sich eine schwere Erkrankung Kemal Atat�rks ein, dessen entbehrungsreicher und phasenweise recht exzessiver Lebenswandel nun seinen Tribut forderte. Am 5. September verfa�te der Staatspr�sident sein Testament, nachdem er bereits 1937 sein auf 100 Millionen Reichsmark gesch�tztes Verm�gen der t�rkischen Nation vermacht hatte. Die Rede zur Parlamentser�ffnung am 1. November 1938 wurde bereits vertretend durch den Ministerpr�sidenten Bayar gehalten. Kemal Atat�rk, der Begr�nder der modernen T�rkei, starb am 10. November 1938 im Alter von knapp 57 Jahren. "Das t�rkische Vaterland hat seinen gro�en Erbauer, die t�rkische Nation ihren m�chtigen F�hrer und die Menschheit einen gro�en Sohn verloren."

Nach R�cksprache mit Celal Bayar und Generalstabschef Marschall Fevzi Cakmak vereidigte die Nationalversammlung am 11. November 1938 den langj�hrigen Weggef�hrten Ismet In�n� als neuen Staatspr�sidenten. Atat�rks Sarg wurde im Dolmabahce-Palast in Istanbul aufgebahrt. Drei Tage und drei N�chte lang str�mten Hunderttausende an ihm vorbei, um dem toten Staatsgr�nder die letzte Ehre zu erweisen. Nachdem der Sarkophag zun�chst eine vorl�ufige Ruhest�tte im V�lkerkundlichen Museum in Ankara fand, wurde er 1953 in das Mausoleum von Rasat Tepe �berf�hrt.

�

Zur Startseite!