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��Zeitgeschichte + Hintergr�nde

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Nachlese von der 20. Juli-Diskussion 2003

Antwort auf Beitr�ge von Horst Mahler und Richard Schapke

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Leits�tze:

zum 20. Juli 1944: Der Putsch war im Kern nicht die verzweifelte Folgerung patriotischer Offiziere aus der milit�rischen Lage, sondern vielmehr der zuvor immer wieder verschobene H�hepunkt eines jahrelangen Landesverrats, der u.a. mit urs�chlich f�r den Kriegsausbruch war.
zur Kriegsschuldfrage: Es gibt nur wenige komplexe Sachverhalte in der Geschichte, die besser belegt sind als die Tatsache, da� der Zweite Weltkrieg Adolf Hitler und dem Deutschen Reich aufgezwungen wurde.
zum Sozialismus im Dritten Reich: Das Dritte Reich war nicht sozialistisch im marxistischen Sinne der Verstaatlichung der Produktionsmittel, sehr wohl aber im entscheidenden nationalpolitischen Sinne der staatlichen Richtlinien- und Lenkungskompetenz f�r Wirtschaft und Kapital.

Anl��lich der Stellungnahme Horst Mahlers (bzw. des „Deutschen Kollegs“) vom 19. Juli und meines Beitrages vom 21. Juli zum diesj�hrigen 20. Juli-Gedenken hat sich ein gewisser Richard Schapke mit einem „Gegenstandpunkt“ zu Wort gemeldet und vor allem Mahler scharf kritisiert, weil dieser vom Zweiten Weltkrieg als einem „von den Westm�chten aufgezwungenen Mehrfronten-Krieg“ und von einer deutschen Verteidigung Europas gegen „die Zinsknechtschaft der westlichen Verwertungsgemeinschaft“ gesprochen hatte. Alle drei Beitr�ge sind unter http://www.die-kommenden.net/dk/artikel/index.html#juli44 zu finden.

Bei allen Vorbehalten meinerseits gegen�ber Mahler mu� ich doch zugeben, da� er mir in diesem Fall sympathischer ist als sein Kritiker Schapke. Denn sehr im Gegensatz zu diesem probiert er etwas, was die Deutschen nur selten wagen: eine Vers�hnung mit der eigenen Geschichte. Er unternimmt n�mlich den Versuch, seine kritische Aufgeschlossenheit gegen�ber dem Dritten Reich und seine Ablehnung der ritualisierten „Vergangenheitsbew�ltigung“ mit einer vers�hnlichen W�rdigung des den konservativ milit�rischen, adeligen und gro�b�rgerlichen Oberschichten entstammenden, heute f�r eine unglaublich verlogene „staatstragende Tradition“ mi�brauchten, sogenannten „Widerstandes“ gegen Hitler zu verbinden. Darin k�nnte man eine gut gemeinte, wenn auch m.E. unrealistische Strategie zur St�rkung der heutigen nationalen Opposition sehen. Denn Mahler geht von der Annahme aus, da� es sich bei den Putschisten des 20 Juli 1944 tats�chlich um Patrioten handelte, die wegen der prek�ren Kriegslage in Sorge um das Reich waren und den Krieg deswegen beenden wollten. Er unterstellt offenbar auch, da� dies 1944 ohne totale Kapitulation (insbesondere an der Ostfront) �berhaupt m�glich war oder zumindest aus damaliger Sicht so gesehen werden konnte. Unter diesen Pr�missen nennt er den Umsturzversuch immer noch Verrat, ja Landesverrat, stellt ihn aber gleichzeitig als patriotisch begr�ndete Gewissensentscheidung dar, die - nach meinem Verst�ndnis seines Textes - im Erfolgsfall etwa mit dem eigenm�chtigen Vorgehen des Generals York von Wartenburg bei Tauroggen im Dezember 1812 vergleichbar gewesen w�re. So will er den, seiner Meinung nach, durchaus deutschnational motivierten „Widerstand“ gegen Hitler offenbar der heutigen Tradition der Schande entrei�en und ihn, trotz aller tragischen inneren Widerspr�che und Verstrickungen, in ein echtes nationales Traditionsverst�ndnis mit einbeziehen.

Ich will nicht leugnen, da� diese Betrachtungsweise in bezug auf bestimmte Putschteilnehmer oder Mitwisser, die erst unter dem Eindruck der immer bedrohlicheren Kriegslage zum „Widerstand“ gesto�en waren, tats�chlich eine gewisse Berechtigung haben k�nnte. Doch die eigentlichen Hinterm�nner und Drahtzieher, wie Admiral Canaris, Generaloberst Beck, der Reichskanzler in spe Goerdeler u.s.w., konspirierten sowohl vor dem Kriegsausbruch als auch danach mit dem Landesfeind, d.h. mit der angloamerikanischen Kriegspartei bzw. dem Kriegsgegner. Diese landesverr�terischen Aktivit�ten, die unter Einbeziehung verschiedener deutscher Verschw�rerkreise, v.a. der Verr�terclique um Ernst von Weizs�cker im Ausw�rtigen Amt, betrieben wurden, sollten zun�chst diplomatisch-milit�rische Provokationen fremder M�chte gegen das Reich heraufbeschw�ren, um damit den schon vor dem Krieg geplanten Putsch zu beg�nstigen. Sp�ter ging es darum, mitten im Krieg die direkte Unterst�tzung der Kriegsgegner f�r eine Rebellion der Streitkr�fte gegen die eigene Staatsf�hrung zu erheischen. Dabei z�gerte man nicht einmal, der k�mpfenden Truppe in den R�cken zu fallen und bewu�t eine deutsche Niederlage herbeizuf�hren: Der Verschw�rer Generalmajor Henning von Tresckow gestand nach dem Krieg ganz offen und ungeniert, die Verschw�rer h�tten es als ihre Aufgabe angesehen, „Hitlers Erfolge unter allen Umst�nden und mit allen Mitteln zu verhindern, auch auf Kosten einer schweren Niederlage des Dritten Reiches“.

Diese Tatsachen ziehen der Mahlerschen Geschichtsinterpretation enge Grenzen. Aber auch die politische Intention Mahlers, die sich m.E. hinter seinen Ausf�hrungen zum 20. Juli verbirgt, halte ich im Hinblick auf den nationalen Kampf f�r kontraproduktiv. Es ist n�mlich nicht zu �bersehen, da� Mahler selbst der antidemokratisch-elit�ren Staatsauffassung einiger f�hrender M�nner des „Widerstandes“ ziemlich nahe steht. Mir scheint es naheliegend, anzunehmen, da� der Monarchist Horst Mahler eine Art ideologischer Frontbegradigung vornehmen m�chte, um mit seiner monarchistischen „Reichsverfassung“ etc. an vermeintliche Vorbilder ankn�pfen zu k�nnen. Da ich selbst die politischen Schwerpunkte ganz wo anders sehe, hielte ich aber genau dies f�r politisch verfehlt, ja t�richt. Andererseits kann ich durchaus verstehen, da� Mahler diese konservativen, preu�isch gepr�gten Eliten des Reiches f�r die Tradition des nationalen Widerstandes in Anspruch nehmen und nicht den heutigen Machthabern �berlassen m�chte. Sein - unser - Pech ist m.E. nur, da� es sich um eine heute weitgehend ausgestorbene Klasse handelt, die sich also schlecht als Verb�ndete eignet, und deren Verhalten im Dritten Reich und im Zweiten Weltkrieg, also in der Schicksalsstunde Deutschlands und Europas, tats�chlich alles andere als ein Ruhmesblatt f�r Deutschland war. Doch, dar�ber kann man - und sollte man ruhig auch - streiten.

Unabh�ngig davon bin ich aber, was die Glaubw�rdigkeit von Horst Mahler und seinem politischen Engagement betrifft, von seinem 20 Juli-Beitrag positiv beeindruckt, denn ich erblicke darin erstmalig (Entschuldigung, k�nnte an mir selbst liegen!) bei ihm eine gewisse Rationalit�t und einen konstruktiven, ehrlich gemeinten und deswegen diskutablen strategischen Ansatz f�r den nationalen Kampf.

Ganz anders bei Richard Schapke. Dieser versucht zwar ebenfalls, den „Widerstand“ zu rechtfertigen, aber offenbar nicht um eine Vers�hnung zwischen verschiedenen, mutma�lich nationalen Kr�ften zu erreichen, sondern weil es zu den Kriegsschuldvorw�rfen gegen Hitler und damit gegen Deutschland so sch�n pa�t. Im �brigen bezeichnet Schapke den historischen Nationalsozialismus als „Interessenvollstrecker des deutschen Gro�kapitals“. Dieser, in Anbetracht der tats�chlichen Wirtschafts- und Finanzpolitik Hitlers perfide Vorwurf wird neben den Kriegsschuld- und Kriegsgreuell�gen immer wieder von verschiedenen Seiten erhoben, offenbar um die enormen wirtschaftlichen und sozialen Erfolge in Frage zu stellen, die das Dritte Reich nicht etwa durch Verstaatlichung der Wirtschaft, sondern mittels konsequenter Durchsetzung des F�hrungsanspruchs der Reichsregierung gegen�ber Wirtschaft und Kapital errang. Durch diese Politik brachen die Nationalsozialisten die MACHT des Kapitals, ohne die an sich unentbehrlichen volkswirtschaftlichen Funktionen der Eigeninitiative und der Kapitalstr�me auszuschalten. Man k�nnte von einem Sozialismus der �berlegenen politischen F�hrung - im Gegensatz zum marxistischen Sozialismus der Enteignungsexzesse - sprechen. Um diesen deutschen Sozialismus in Verruf zu bringen und gleichzeitig die so beliebte antideutsche M�r vom deutschen „Weltherrschaftskartell“ aus Gro�kapital, Militarismus und Nationalsozialismus aufzuw�rmen, wird dem Dritten Reich immer wieder eine Abh�ngigkeit vom Gro�kapital angedichtet, die es in Wirklichkeit GERADE NICHT gab. Leider geh�ren die unbegr�ndeten Spr�che von Richard Schapke voll in diese traurige Kategorie.

Aber bevor ich auf diese Wirtschafts- und Kapitalfragen etwas n�her eingehe, will ich mich zuerst noch einmal mit der Kriegsschuldfrage befassen, denn in diesem Punkt d�rfen Schapkes Behauptungen auf keinen Fall unwidersprochen bleiben. Daraus wird sich auch eine vertiefte kritische Auseinandersetzung mit Horst Mahler bez�glich seines Bildes vom 20. Juli ergeben. Denn, wie oben schon angedeutet und im folgenden genauer ausgef�hrt, spielte gerade der „Widerstand“ gegen Hitler im Zusammenhang mit dem Kriegsausbruch 1939 eine besondere Rolle und war insofern indirekt - und durch sp�tere Sabotage gegen die deutsche Kriegsf�hrung auch direkt - f�r die milit�rische Lage 1944 mitverantwortlich.

ZUR KRIEGSSCHULDFRAGE

An den Anfang stelle ich folgendes Zitat von Richard Schapke aus seinem oben erw�hnten Beitrag:

„ (...) Auf der einen Seite ist diese Fortsetzung des Ersten Weltkrieges wohl beinahe unausweichlich gewesen, was einsichtigen Geistern schon bei Abschlu� der Verhandlungen um den Diktatfrieden von 1919 deutlich vor Augen stand. Auf der anderen Seite jedoch wurde dieser Konflikt durch die imperialistischen Weltherrschaftspl�ne Hitlers und diverser Helfershelfer ausgel�st, welche im �brigen selbst innerhalb der F�hrungsriege des Dritten Reiches alles andere als unumstritten waren. Da� Hitler hierbei letztendlich als Interessenvollstrecker des deutschen Gro�kapitals und revanchistischer Milit�rkreise fungierte, ist unzweifelhaft. (...)“

Schapke meint also, der Krieg sei ohnehin unausweichlich gewesen, und zwar wegen Versailles, seine Ausl�sung aber durch Hitlers „Weltherrschaftspl�ne“ erfolgt. Damit h�tte letzterer u.a. den Interessen „revanchistischer Milit�rkreise“ gedient. - Das ist Unsinn, und zwar in mehrfacher Hinsicht.

Erstens k�nnen Pl�ne, welcher Art auch immer, grunds�tzlich nicht einen Krieg ausl�sen, sondern ihn h�chstens vorbereiten und damit u.U. unvermeidbar machen.

Zweitens h�tte es aber gerade f�r letzteres nach Schapkes eigener Einsch�tzung Hitlers Pl�ne gar nicht bedurft, weil der Zweite Weltkrieg als „Fortsetzung des Ersten Weltkrieges wohl beinahe unausweichlich gewesen“ sei.

Drittens hatte Hitler in bezug auf Polen gar keine derartigen Pl�ne. Ganz im Gegenteil, er verfolgte seit der Regierungs�bernahme 1933 konsequent eine polenfreundliche Politik, an der er bis kurz vor der aufgezwungenen Kriegsentscheidung im Sp�tsommer 1939 eisern festhielt, und zwar trotz wiederholter schwerster Provokationen und milit�rischer Drohgeb�rden der polnischen Regierung. Im Rahmen seiner au�enpolitischen Strategie strebte er ein enges Zusammengehen mit England und Polen an, also gerade mit den sp�teren Kriegsgegnern, und zwar zum Schutz gegen den sowjetischen Bolschewismus, also gegen den sp�teren improvisierten B�ndnispartner. Wer behauptet, da� der Kriegsausbruch im September 1939 Hitlers strategischen Pl�nen oder gar „Welteroberungspl�nen“ entsprach, redet also ganz offensichtlich Unsinn. Die tats�chliche Kriegskonstellation im Jahre 1939 entsprach eindeutig NICHT Hitlers Pl�nen, sondern war seinen strategischen Vorstellungen geradezu diametral entgegengesetzt. Also kann man, ganz unabh�ngig von der ohnehin unsinnigen Behauptung, Hitlers „Welteroberungspl�ne“ h�tten den Krieg ausgel�st, feststellen, da� es zwischen Hitlers langfristigen Pl�nen, wie auch immer diese in anderer Hinsicht gewesen sein m�gen, und dem Ausbruch des Krieges 1939 kaum einen urs�chlichen Zusammenhang gegeben haben kann, schon gar nicht dergestalt, da� Hitler als Verursacher anzusehen sei.

Viertens war Adolf Hitler selbst keineswegs „Revanchist“, wof�r er schon in seinem Buch „Mein Kampf“ deutlich Zeugnis abgelegt hatte. Siehe z.B. Kapitel 14: „Die Forderung nach Wiederherstellung der Grenzen des Jahres 1914 ist ein politischer Unsinn von Ausma�en und Folgen, die ihn als Verbrechen erscheinen lassen.“ Bekanntlich offerierte er am 24. Oktober 1938 den Polen sogar die endg�ltige deutsche Anerkennung der polnischen Westgrenze, also der polnischen Hoheit �ber die nach dem Ersten Weltkrieg annektierten deutschen Gebiete Westpreu�en, Posen und Ost-Oberschlesien. Die Weimarer Republik hatte Polen dieses sogenannte „Ost-Locarno“ stets beharrlich verweigert. Im Zusammenhang mit der Sudetenkrise konnten die Polen dank der Unterst�tzung Hitlers auch das �berwiegend polnisch besiedelte, aber nach dem Ersten Weltkrieg von den Tschechen coupartig geraubte Olsagebiet zur�ckgewinnen, obwohl die dortige deutsche Minderheit lautstark protestierte und der Reichsregierung sogar mit einem Volksaufstand drohte. Auch Hitlers Politik in bezug auf die westlichen Grenzfragen war ausgesprochen unrevanchistisch, siehe S�dtirol, Elsa�-Lothringen und Nordschleswig (S�nderjylland).

F�nftens waren es gerade die sogenannten „Widerstandskreise“, die Schapke - und auf andere Weise auch Mahler - offenbar rechtfertigen m�chte, die entschiedene Gegner von Hitlers Friedenspolitik gegen�ber Polen waren. Nicht zuletzt f�r den milit�rischen „Widerstand“ um Ludwig Beck, Wilhelm Canaris, Franz Halder, Erich H�ppner u.v.a. traf dies zu. Dem milit�rischen „Widerstand“ stand der zivile keineswegs nach, besonders erw�hnenswert darunter die Clique um den Staatssekret�r im Ausw�rtigen Amt und stellvertretenden Au�enminister, Ernst von Weizs�cker. Diese Kreise sahen schon 1938 in Hitlers Polenpolitik eine M�glichkeit, ihn bei der Wehrmacht und beim konservativen B�rgertum zu diskreditieren und dadurch einem Putsch den Boden zu bereiten. So weit handelte es sich um Hochverrat. Aber zur selben Zeit boten sie der Regierung in London und den Vertretern der englischen Kriegspartei den Putsch gegen die eigene Regierung schamlos an, w�hrend sie die Engl�nder gleichzeitig anflehten, mittels einer diplomatisch-milit�rischen Provokation gegen die Reichsregierung die Voraussetzungen f�r den Umsturz zu schaffen. Hitler sollte vor die Wahl gestellt werden, einen Krieg anzufangen oder eine nach Einsch�tzung der Verschw�rer innenpolitisch t�dliche diplomatische Schlappe zu erleiden. Eine geradezu klassische Kriegsprovokation feindlich gesinnter fremder M�chte, fatalerweise von h�chsten deutschen Amtstr�gern ma�geblich unterst�tzt, ja gefordert. Das war zweifelsohne schwerer Landesverrat. Das Motiv der Verr�ter ist bekannt: In beiden F�llen, Krieg oder diplomatischer Dem�tigung Hitlers, wollten sie die Situation f�r einen Putsch ausnutzen. Um gerade innerhalb „des deutschen Gro�kapitals und revanchistischer Milit�rkreise“ (Zitat Schapke) die Akzeptanz f�r den Putsch zu verbessern, wollten sie zus�tzlich die Unterst�tzung der Engl�nder f�r die deutschen Anspr�che auf den Korridor, also Westpreu�en, Posen und Oberschlesien, aushandeln. So erkl�rte z.B. der deutsche Gesch�ftstr�ger in London, Dr. Theo Kordt, im Auftrag von Ernst von Weizs�cker (aber in Abwesenheit des Botschafters Dirksen) am 7. September 1938 dem britischen Au�enminister, Lord Halifax, die Wehrmacht w�re bereit, gegen Hitler zu putschen, w�rde aber erwarten, da� England als Vorleistung Hitler in der erw�hnten Weise provoziere und au�erdem zur St�rkung der innerdeutschen Stellung des „Widerstandes“ den deutschen Anspruch auf den Korridor unterst�tze. �hnlich �u�erte sich auch der Weizs�cker-Emiss�r Kleist-Schmenzin am 19. August 1938 gegen�ber Churchill und Vansittart. Churchill antwortete hierauf sinngem��: Ehe Hitler an die Regierung kam, habe er das Problem mit dem Korridor genau so gesehen wie die Vertreter des deutschen „Widerstandes“. Aber jetzt, nachdem Hitler selbst auf den Korridor praktisch verzichtet habe, sei es sicherlich nicht der richtige Augenblick, dar�ber zu sprechen. Es w�rde lediglich Polen auf die Seite Hitlers zwingen. Die deutschen „Widerstands“-Kreise sollen diesen Standpunkt angeblich verstanden haben. Dabei h�tte Churchill gar nicht deutlicher einr�umen k�nnen, da� Hitler auch nach seinem, Churchills, Verst�ndnis in Wirklichkeit Frieden und Zusammenarbeit mit Polen w�nschte - mit England sowieso! - und f�r dieses Ziel bereit war, sehr weitgehende Zugest�ndnisse zu machen, w�hrend hingegen die angloamerikanischen Kriegstreiber und die deutschen Landesverr�ter dies zum Schaden Deutschlands - und letztlich auch Englands und Polens - unter allen Umst�nden verhindern wollten. Denn sie alle wollten vor allem die als Bedrohung der eigenen Stellung empfundenen Erfolge des nationalsozialistischen Dritten Reiches zunichte machen, und wenn es zum Preis eines selbstm�rderischen Bruderkrieges der europ�ischen Staaten geschehen mu�te.

Da� der Krieg gegen Polen und damit auch dessen Ausweitung zum Zweiten Weltkrieg Deutschland aufgezwungen wurde, und zwar anf�nglich in der von den deutschen Landesverr�tern gesch�rten Erwartung, das Dritte Reich w�rde quasi beim ersten Schu� oder sogar schon beim Auftauchen eines „englischen Generals mit dem Reitstock bei Hitler“ (v. Weizs�cker) zusammenbrechen, ist eine Tatsache, die in einer objektiven, faktengest�tzten Diskussion gar nicht geleugnet werden kann. Sie ist in einer ganzen Reihe von in- und ausl�ndischen historischen Untersuchungen schon seit Jahrzehnten ausf�hrlichst nachgewiesen und niemals, auch nur andeutungsweise von Fachhistorikern oder Zeitzeugen widerlegt worden. Hier sei nur hingewiesen auf die angels�chsischen Fachhistoriker A. J. P. Taylor („The Origines of the second world war“, London 1961) und David L. Hoggan („Der erzwungene Krieg“, Garbert-Verlag 1974) sowie auf die Arbeiten von Udo Walendy (z.B. „Wahrheit f�r Deutschland“, Taschenbuchausgabe 1970), Karl Balzer („Verschw�rung gegen Deutschland“, K. W. Sch�tz-Verlag 1978) und nicht zuletzt auf die �u�erst akribischen, wissenschaftlich fundierten Untersuchungen Annelies von Ribbentrops („Verschw�rung gegen den Frieden“ 1963, „Deutsch-Englische Geheimverbindungen“ 1967 und „Die Kriegsschuld des Widerstandes“ 1974).

Aber im Grunde bedarf es nicht einmal akribischer Untersuchungen zum Nachweis der obigen Feststellungen. Die Gegner des Dritten Reiches, sowohl auf alliierter als auch auf deutscher Verr�terseite, haben selbst wiederholt freim�tig zugegeben, da� sie den Krieg wollten, um das Reich zu zerst�ren. So erkl�rte der ehemalige britische Unterstaatssekret�r Cadogan im Jahre 1964: „Nat�rlich konnte unsere Garantie Polen keinen nur irgendwie m�glichen Schutz geben. (...) Man k�nnte sagen, da� das zynisch war. Vielleicht war es das, aber es brachte uns den Krieg und am Ende haben wir und unsere Verb�ndeten ihn gewonnen. Nat�rlich kann man von den armen Polen nicht verlangen, da� sie selbst ein solches Resultat zu sch�tzen wissen.“ (Cadogan an Ian Colvin, 20.1.1964, Cadogan Tageb�cher, p. 167. Hervorhebung im Original. Zitiert nach Annelies von Ribbentrop, „Die Kriegsschuld des Widerstandes“.) Selbst in „Widerstands“-freundlichen Ver�ffentlichungen, wie der Canaris-Biographie von Klaus Benzing (N�rdlingen 1973), werden die auf eine kriegerische Zuspitzung hinauslaufenden, landesverr�terischen Aktionen des „Widerstandes“ unumwunden zugegeben. Und der ehemalige Generalstabschef Halder wurde nach dem Krieg mit folgender Begr�ndung „entnazifiziert“: „Das Verhalten Halders 1938 war jedenfalls vollendeter Hoch- und Landesverrat.“ (Dr. Martin Horn, „Halder - Schuld oder Tragik?“, M�nchen 1948, S. 37.)

Mahlers Feststellung, „das Deutsche Reich f�hrte von 1939 bis 1945 einen von den Westm�chten aufgezwungenen Mehrfronten-Krieg“, wird also durch die Faktenlage voll best�tigt, zumindest was das Attribut aufgezwungen betrifft. Und den Umstand, da� es sich um einen Mehrfrontenkrieg handelte, wird sicher auch keiner ernsthaft bestreiten wollen. Es sollte hinsichtlich dieses Begriffs nur erg�nzt werden, da� es Hitler am 23. August 1939 durch den dramatischen Strategiewechsel zum Pakt mit Stalin im letzten Moment gelang, einen von vornherein t�dlichen Zweifrontenkrieg vorerst abzuwenden. Denn die bis unmittelbar vor dem Abschlu� dieses Paktes laufenden britisch-franz�sisch-sowjetischen Verhandlungen �ber ein Einkesselungsb�ndnis gegen Deutschland waren schon sehr weit gediehen und lediglich wegen der Weigerung Polens, der Roten Armee Durchmarschrechte zu gew�hren, ins Stocken geraten. Dazu schreibt Udo Walendy in seinem Buch „Wahrheit f�r Deutschland“: „Am 23.8. unterzeichnete Reichsau�enminiter v. Ribbetrop in Moskau den deutsch-sowjetischen Nichtangriffspakt. Dieser Pakt war nicht vorherzusehen gewesen. Hitler hatte ihn abgeschlossen, da die monatelangen britisch-franz�sisch-sowjetischen Verhandlungen, die durch die Entsendung von Milit�rmissionen nach Moskau Ende Juli einen f�r Deutschland bedrohlichen Charakter annahmen, ihn vor die Alternative stellten, entweder diese massive B�ndniskoalition hinzunehmen oder sie auf diplomatischem Wege zu zerbrechen. Diese alliierten Versuche schlossen expansives Vorgehen der Sowjets in Mitteleuropa ein. Gro�britannien und Frankreich waren bereit, faktisch die baltischen Staaten, Polen und Rum�nien gegen den Willen dieser V�lker und Regierungen den Sowjets zu �beschreiben, in Kenntnis der ‚Risiken und Nachteile, die die Erlaubnis f�r sowjetische Truppen auf polnischem Boden mit sich bringen’[Doc. On British Foreign Policy 1919-1939 Vol. VII Doc. 91]

Da� Stalin in Wirklichkeit auf einen Ersch�pfungskrieg zwischen Deutschland und den Westm�chten spekulierte, um anschlie�end als lachender Dritter in das Geschehen eingreifen zu k�nnen, wissen wir u.a. von Viktor Suworow. Da� es des Pr�ventivschlags vom 22. Juni 1941 bedurfte, um ihn davon abzuhalten, ist, wie der Kriegsausbruch 1939, der angloamerikanischen Kriegspartei zuzuschreiben, die alle von Hitler zwischenzeitlich unterbreiteten Friedensangebote konsequent ausgeschlagen oder ignoriert hatte. Dadurch wurde die f�r die weitere Entwicklung, auch in der Nachkriegszeit, so verh�ngnisvolle Ost-West-Dimension des Mehrfrontenkrieges unvermeidbar.


SOZIALISMUS CONTRA REAKTION IM DRITTEN REICH

In der 20. Juli-Erkl�rung Horst Mahlers bzw. des „Deutschen Kollegs“ findet sich auch folgende Formulierung: „An seiner Ostfront verteidigte das Reich Europa gegen die asiatische Konterrevolution, an seiner Westfront gegen Kapitalismus und Zinsknechtschaft, an der afrikanischen Front gegen imperialistischen Kolonialismus.“ Im Zusammenhang mit den Ausf�hrungen von Richard Schapke ist hier allein die Erw�hnung des Kampfes gegen Kapitalismus und Zinsknechtschaft von Bedeutung. Denn dadurch f�hlt sich Schapke zu folgenden Bemerkungen veranla�t:

Einen Gegensatz zwischen dem Modell des real existierenden Nationalsozialismus und der 'Zinsknechtschaft der westlichen Verwertungsgemeinschaft’ herbeizureden, ist reine Konstruktion. Gerade das B�ndnis der Parteif�hrung mit der b�rgerlichen Reaktion, dem Gro�kapital und den konservativen Milit�rs verhinderte die Errichtung eines nationalen Sozialismus. Die liberalistische Volksgemeinschaftsideologie betrachtete (und betrachtet!) auch den kapitalistischen Ausbeuter als Teil der Volksgemeinschaft und blockierte (und blockiert!) so die erforderliche nationale und sozialistische Erneuerung Deutschlands durch konsequenten Klassenkampf gegen das mit dem Westen paktierende Kompradorenkapital.“

Was das behauptete „B�ndnis“ mit der b�rgerlichen Reaktion und den konservativen Milit�rs betrifft, so meint Schapke offenbar jene Kreise, aus denen sich die oben angesprochenen Landesverr�ter des „Widerstandes“ rekrutierten. Wenn ich seine Ausf�hrungen richtig gelesen habe, sympathisiert er sogar mit Teilen von ihnen. Insofern verstehe ich nicht ganz, warum er der „Parteif�hrung“ vorwirft, mit diesen Kreisen ein B�ndnis geschlossen zu haben. Ganz abgesehen davon, stimmt der Vorwurf auch nicht. Richtig ist vielmehr, da� Hitler keine mit dem stalinistischen Terror vergleichbaren „S�uberungsaktionen“ in den Reihen der milit�rischen und technokratischen Eliten durchf�hren lie�, sondern, ganz im Gegenteil, bestrebt war, alle gesellschaftlichen Schichten f�r den neuen Staat zu gewinnen, und f�higen Pers�nlichkeiten ohne Ansehen der Herkunft Zutritt zu Staats�mtern erm�glichte, vorausgesetzt, sie verhielten sich loyal und staatstreu. Da� 15 Jahre nach dem Zusammenbruch des Kaiserreiches auch Leute mit konservativen und vielleicht sogar reaktion�ren Denktraditionen dabei waren, war wohl kaum zu vermeiden. Hitler gelang es aber, die Masse von ihnen, darunter sehr viele wichtige Leistungstr�ger, zu loyalen Dienern und nicht selten begeisterten Anh�ngern des neuen Reiches zu machen. Das war auch ein wichtiger Grund f�r seinen Erfolg. Nur in relativ wenigen, aber leider schwerwiegenden F�llen verhielten sich die Betreffenden bekanntlich insgeheim keinesfalls staatstreu, sondern hoch- und landesverr�terisch. Die Tatsache, da� z.B. der Generalstabschef, der Chef der milit�rischen Abwehr und der Vizeau�enminister mit dem Landesfeind konspirierten, diesem halfen, Deutschland in einen Krieg zu verwickeln, und sp�ter sogar die eigene Kriegsf�hrung sabotierten, war aber einzig und allein Ausdruck der kriminellen Energie dieser Judasgestalten und nicht etwa eines „B�ndnisses“ mit der nationalsozialistischen Parteif�hrung. Das schlie�t nat�rlich nicht aus, da� man Hitlers Arglosigkeit gegen�ber diesen Personen im Nachhinein als einen schweren Fehler bezeichnen mu�. Wenn man bedenkt, mit welch verlogener Raffinesse Lumpen wie Canaris und von Weizs�cker sich bis zur Selbstverleugnung verstellten, und in welch verheerendem Ausma� �brigens auch die Sicherheitsdienste versagt haben m�ssen, fragt man sich allerdings, wie dieser Fehler zu vermeiden gewesen w�re. - Wie dem auch sei, mit Schapkes Interpretation dieser tragischen Vorg�nge kann ich jedenfalls nicht viel anfangen. Sie scheint mir eher zur Verunsicherung als zur Aufkl�rung und politischen Orientierung im nationalen Kampf geeignet zu sein.

Richard Schapkes Angriff auf die „liberalistische Volksgemeinschaftsideologie“ kann ich schon gar nicht nachvollziehen. Hier trennen mich Welten von ihm. Ich bin zwar keineswegs Anh�nger einer Volksgemeinschafts-„Ideologie“, schon gar nicht einer „liberalistischen“, sondern habe, wie in vielen Diskussionen und Stellungnahmen dargelegt, ein wissenschaftliches Verst�ndnis von der nationalen Volksgemeinschaft. Dieses schlie�t aber erst recht keine Klassenkampfideologie mit ein und lie�e auch nicht zu, irgendwelche vage umrissenen Bev�lkerungsgruppen, wie etwa die „kapitalistischen Ausbeuter“, willk�rlich aus der Volksgemeinschaft auszuschlie�en. In diesem Zusammenhang mu� ich an die sogenannte „Kulaken“-Vefolgung und �hnliche Terrorkampagnen in der Sowjetunion der Stalin-�ra denken, bei denen Millionen mehr oder weniger unpolitischer Russen ihr Leben verloren oder f�r Jahre im GULAG verschwanden. Trotz (oder gerade wegen?) dieser menschenverachtenden Brutalit�t zerfiel die Sowjetunion bekanntlich mehr oder weniger von alleine nach einem beispiellosen inneren F�ulnisproze�, w�hrend das nationalsozialistische Deutschland mit seiner „Volksgemeinschaftsideologie“ tats�chlich alle Klassen und St�nde des deutschen Volkes zu einer erfolgreichen und �berwiegend gl�cklichen Leistungsgemeinschaft zusammenschmieden konnte, deren Niederwerfung letztlich nur durch eine gigantische milit�rische �bermacht m�glich war.

Aber nun zum Kernpunkt der oben zitierten Ausf�hrungen von Richard Schapke, n�mlich seiner These, zwischen dem Nationalsozialismus und der „Zinsknechtschaft der westlichen Verwertungsgemeinschaft“ (Mahlers Formulierung) h�tte es keinen Gegensatz gegeben. Ganz im Gegenteil, behauptet Schapke, „das B�ndnis der Parteif�hrung mit (...) dem Gro�kapital“ h�tte „die Errichtung eines nationalen Sozialismus“ verhindert. Diese Auffassung Richard Schapkes basiert m.E. auf einem fatalen Mi�verst�ndnis der Begriffe Eigentum, Kapital und wirtschaftlicher Eigeninitiative einerseits und Sozialismus andererseits. Schapke �bersieht, da� letzterer - bei verst�ndiger Auslegung - nicht die Abschaffung ersterer, sondern vielmehr deren gesellschaftliche Kontrolle bedeutet.

Der Sozialismus als solcher geht zwar auf sehr alte Utopien der Eigentumsgemeinschaft bzw. der eigentumslosen Gesellschaft zur�ck. Wahrscheinlich h�ngen diese mit der unterschwelligen menschlichen Sehnsucht nach der artgem��en Sippengemeinschaft zusammen, in der unsere Spezies w�hrend 99 Prozent ihrer Existenz gelebt hat. Daraus entwickelte sich aber erst in Verbindung mit der Industrialisierung die sozialistische Diskussion im heutigen Sinne. Ihre zentrale Frage ist nicht die Aufhebung, sondern die gesellschaftliche Kontrolle des Eigentums unter den Bedingungen der modernen Massengesellschaft. Besonders in Frankreich und England traten zu Beginn des 19. Jahrhunderts verschiedene sozialistische Richtungen hervor, welche die �konomische Macht auf unterschiedliche Weise kontrollieren wollten, z.B. durch ein Netzwerk von kleinen kooperativen Wirtschaftsvereinen (Fourier), durch einen aristokratischen Sozialismus unter F�hrung einer gesellschaftlich verpflichteten Industrie- und Bankaristokratie (Saint-Simon) oder durch eine regional gegliederte, kleinr�umig strukturierte Wirtschaft (R. Owen). Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden weitere sozialistische Richtungen, die Modelle zur Bew�ltigung des �berbordenden Kapitalismus durch gesellschaftliche Verteilung und Kontrolle der �konomischen Macht pr�sentierten: Der Syndikalismus sieht die L�sung des Problems in einem Verbundsystem von Produktionsvereinen mit weitgehender �konomischer Bewegungsfreiheit. Der Kooperatismus sieht in den Interessenorganisationen der Konsumenten die Garantie gegen die hemmungslose Kapitalmacht. Der demokratische St�ndesozialismus (Englisch: guild socialism), eine Art Synthese aus Syndikalismus und Kooperatismus, lehnte sich an das mittelalterliche St�ndewesen an, wobei die „St�nde“ sowohl auf Produzenten- als auch auf Konsumentenseite demokratisch organisiert sein sollten. Der Korporatismus des italienischen Faschismus basierte auf �hnlichen Ideen, wobei die Kontrolle nicht demokratisch, sondern nach einem vertikalen Prinzip im Kontext der faschistischen Diktatur ausge�bt wurde. U.s.w., u.s.f.

Marx wendete sich zwar vom theoretischen Ansatz her der reinen, eigentumslosen Utopie zu. Er sah es als Widerspruch der modernen Gesellschaft und Ursache immer unertr�glicher werdender Mi�st�nde an, da� die Produktion kollektiv, das Eigentum an den Produktionsmitteln hingegen individuell sei. Diesen, den bisherigen historischen Proze� kennzeichnenden Widerspruch endg�ltig zu beseitigen, und zwar durch die Errichtung einer kollektiven Eigentumsordnung, sei die historische Mission des Proletariats. Das ging aber nicht ohne die vorherige Enteignung der Bourgeoisie und eine nachfolgende Zwischenphase der direkten staatlichen Kontrolle �ber die Wirtschaft und - in der Praxis - �ber die ganze Gesellschaft. F�r Lenin war dies nur durch die Diktatur des Proletariats m�glich. Es waren also diese beiden Apostel der Weltrevolution, Marx und Lenin, die das wesentliche sozialistische Anliegen, n�mlich die gesellschaftliche oder staatliche KONTROLLE �ber die Wirtschaft, als blo�en �bergang zur kommunistischen Idealgesellschaft ansahen. Das erschien vielen als theoretisch elegant und intelektuell attraktiv. Gleichzeitig war es f�r die Revolution�re selbst sehr bequem. Denn alle kritischen, tiefergehenden System- und Stabilit�tsfragen bez�glich der zu errichtenden sozialistischen Ordnung konnten im Rahmen des angestrebten, aber auf eine unbestimmte Zukunft verschobenen utopischen Dauerzustandes beantwortet werden, w�hrend in der revolution�ren Zwischenphase kraft der Diktatur des Proletariats bedenkenlos mit staatlicher Willk�r und r�cksichtloser Brutalit�t gearbeitet werden konnte, ohne da� sich die Verantwortlichen oder deren Anh�nger die Frage vorlegen mu�ten, ob dies als Dauerzustand funktionieren konnte. - Es konnte nicht, wie wir heute wissen! Das w�re aber f�r das �berleben des Systems notwendig gewesen, denn der kommunistische Endzustand mu�te Utopie bleiben und h�tte sich auch dann nie verwirklichen lassen, wenn Erich Honeckers tragikomischer Spruch, „den Sozialismus in seinem Lauf h�lt weder Ochs noch Esel auf“, sich in seinem Sinne bewahrheitet h�tte. Denn dann h�tten eben die Diktatur des Proletariats und der marxistisch-leninistische Staatskapitalismus bis zum j�ngsten Tag weiterexistiert.

Zwischenres�mee: Das entscheidende Merkmal wahrhaft sozialistischer Politik ist nicht etwa die staatliche Aneignung von Privateigentum, sondern die Effizienz der tats�chlichen gesellschaftlichen Kontrolle �ber Wirtschaft und Kapital, d.h. die F�higkeit der Gemeinschaft, die Entwicklung des Wirtschafts- und Arbeitslebens in �bereinstimmung mit den sozialen und kulturellen Belangen von Land und Volke zu bestimmen, und zwar notfalls auch gegen die Partikul�rinteressen von Wirtschaft und Kapital, aber besser noch mit Zustimmung der wirtschaftlichen Leistungstr�ger. F�r den Einsatz von direkten Zwangsmitteln gilt dabei der Satz: So viel wie n�tig, so wenig wie m�glich. Denn ein willk�rlich erscheinender, kaum einleuchtender staatlicher Zwang l�hmt tendenziell die Eigeninitiative der sch�pferischen Kr�fte und kann somit der Wirtschaft schweren Schaden zuf�gen.

Vor diesem Hintergrund m�chte ich mich jetzt endlich dem Sozialismus im Dritten Reich zuwenden. Dabei lauten die entscheidenden Fragen: Worin bestand der nationale Sozialismus �berhaupt? In welchem Sinne war der historische Nationalsozialismus antikapitalistisch?

Da� das nationalsozialistische Deutschland nicht im marxistischen Sinne, also nicht im Sinne der Verstaatlichung der Produktionsmittel sozialistisch war, ist v�llig klar. Denn Adolf Hitler hatte in seiner Regierungserkl�rung 1933 erkl�rt, die neue Reichsregierung beabsichtige, „die Wahrnehmung der wirtschaftlichen Interessen des deutschen Volkes nicht �ber den Umweg einer staatlich zu organisierenden Wirtschaftsb�rokratie zu betreiben, sondern durch st�rkste F�rderung der privaten Initiative unter Anerkennung des Privateigentums“. In derselben Regierungserkl�rung hie� es aber auch: „Das Volk lebt nicht f�r die Wirtschaft und die Wirtschaft existiert nicht f�r das Kapital, sondern das Kapital dient der Wirtschaft und die Wirtschaft dem Volk“.

Welche konkrete Wirtschaftspolitik hatte Hitler damit angek�ndigt? Einerseits hatte er entgegen einigen Sozialisierungsbef�rwortern in den eigenen Reihen und entsprechenden Bef�rchtungen in der Wirtschaft klargestellt, da� der nationalsozialistische Staat nicht vorhatte, mittels einer gigantischen staatlichen B�rokratie die gesamte Volkswirtschaft h�chst selbst zu betreiben. Das w�re auch kompletter Schwachsinn gewesen, wie alle derartigen Experimente bis zum heutigen Tage eindeutig beweisen. Andererseits hatte er aber auch glasklar festgestellt, da� die Reichsregierung entschlossen war, die Macht des Kapitals zu brechen und den Primat der Politik auch und besonders gegen�ber den f�hrenden Kreisen in der Wirtschaft herzustellen. Genau dies folgt aus der in der Regierungserkl�rung proklamierten Rangfolge von Volk, Wirtschaft und Kapital - Allein darin bestand und besteht der nationale Sozialismus.

Nun ist der Umstand, da� dies in Hitlers Regierungserkl�rung stand, sicher nicht allein beweiskr�ftig. Denn Papier ist bekanntlich geduldig. Beweiskr�ftig ist aber sehr wohl die Tatsache, da� die nationalsozialistisch gef�hrte Reichsregierung sich sofort daran machte, es in die Tat umzusetzen.

Bereits 1934 wurde die erste „Verordnung zur Durchf�hrung des organischen Aufbaus der deutschen Wirtschaft“ erlassen. Sie setzte an die Spitze der gewerblichen Wirtschaft eine Reichswirtschaftskammer und ihr nachgeordnet die sechs Reichsgruppen Industrie, Handwerk, Handel, Banken, Versicherungen und Energiewirtschaft ein. Zus�tzlich war die Organisation durch 18 Bezirkswirtschaftskammern und entsprechende Bezirksgruppen regional gegliedert. Insbesondere die Reichsgruppe Industrie war noch weiter untergliedert, und zwar in 29 Wirtschaftsgruppen, die unter 7 Hauptgruppenleitern in 225 Fachgruppen, zahlreichen Fachuntergruppen sowie in 14 Bezirksgruppen zusammengefa�t waren. An der Spitze der Gesamtorganisation stand der Reichswirtschaftsminister, der den Leiter der Reichswirtschaftskammer und dessen Stellvertreter wie auch die Leiter der einzelnen Gruppen berufen und ihres Amtes entheben konnte.

Durch diese engmaschige, sowohl vertikal/hierarchisch als auch horizontal/regional gegliederte �ffentlich-rechtliche Organisation der deutschen Wirtschaft, an deren Spitze letztlich die Reichsregierung stand, konnte der nationalsozialistische Staat seinen in den Vierjahrespl�nen festgelegten wirtschaftspolitischen Zielen mindestens genau so durchgreifend und effektiv Geltung verschaffen, wie es bei einer reinen Planwirtschaft m�glich gewesen w�re. So geschah es in der Tat auch, wovon man sich anhand der wirtschaftlichen Entwicklung im Dritten Reich leicht �berzeugen kann. Gleichzeitig bot die neue F�hrung den Unternehmern ausreichende unternehmerische Freiheiten, um auch die marktwirtschaftliche Eigendynamik und die Vorteile der Privatinitiative im vollen Umfang nutzen zu k�nnen. So gelang tats�chlich die Verbindung der Vorteile von Marktwirtschaft und Planwirtschaft bei gleichzeitiger Vermeidung der beiderseitigen Nachteile, also der unkontrollierten Kapitalmacht einerseits und der Schwerf�lligkeit der sozialistischen Planwirtschaft andererseits. Der Erfolg gab den Nationalsozialisten recht. Binnen weniger Jahre avancierte Deutschland vom wirtschaftlichen Schlu�licht zur f�hrenden Wirtschaftsmacht, ohne dabei in die geringste Abh�ngigkeit des nationalen oder gar internationalen Finanzkapitals zu geraten. Das war kein „B�ndnis mit dem Gro�kapital“, wie Richard Schapke behauptet, sondern die vollst�ndige Brechung der Kapitalmacht in Deutschland. - Warum h�tte Hitler noch weiter gehen und etwa die Wirtschaft verstaatlichen sollen, wenn er sie in jeder relevanten Hinsicht ohnehin kontrollierte? Das h�tte keinerlei Vorteile gebracht. Ganz im Gegenteil, es w�re der denkbar gr��te Schwachsinn gewesen, der wahrscheinlich dem Dritten Reiche schon in den Anf�ngen ein j�hes Ende bereitet h�tte.

Aber noch entscheidender als die �ffentlich-rechtliche Organisation der gewerblichen Wirtschaft war die Kontrolle und Lenkung der Kapitalstr�me durch den nationalsozialistischen Staat. Hier machte Hitler zwar aus der Not eine Tugend, denn der deutsche Kapitalmarkt war in der Endphase der Weimarer Republik, nach der Weltwirtschaftskrise, dem Abzug eines Gro�teils des ausl�ndischen, v.a. US-amerikanischen Kapitals und der folgenden deutschen Bankenkrise von 1931 praktisch zusammengebrochen und es blieb der neuen nationalen Regierung nichts anderes �brig, als das Bankensystem und die Kapitalm�rkte gr�ndlich zu reorganisieren und weitgehend unter staatliche Kontrolle zu bringen. Das geschah durch ein Ma�nahmenb�ndel, das sich in folgende zwei Hauptgruppen unterteilen l��t:

Erstens: Durch das „Gesetz �ber das Kreditwesen“ vom Dezember 1934 wurde das gesamte Kreditwesen neu gegliedert und der Aufsicht eines neu geschaffenen Aufsichtsamtes und eines mit weitgehenden Vollmachten ausgestatteten Bankkommissars unterstellt. Die bis dahin geltende Gewerbefreiheit im Bankenwesen wurde aufgehoben. Die Kreditgew�hrung, der Eigenkapitalanteil, die Liquidit�t, die Buchf�hrung, die Giralgeldsch�pfung, die Arbeitsteilung der Kreditinstitute untereinander, das gesamte Gesch�ftsgebaren wurde streng reglementiert und kontrolliert, um einen volkswirtschaftlich erw�nschten Einsatz des sp�rlich verf�gbaren Kapitals zu erreichen. Das hei�t: Sicherung des kleineren und mittleren Kreditbedarfs (Familienbetriebe, Mittelstand), angemessene regionale Verteilung der Kredite, radikale Beschr�nkung der spekulativen Gesch�fte, Sicherstellung der Barliquidit�t, bessere Transparenz der Bankbilanzen. Besondere Aufmerksamkeit galt den �ffentlich-rechtlichen Sparkassen. Bei diesen wurde wieder die Gemeinn�tzigkeit zum obersten Prinzip erhoben, insbesondere die St�rkung der regionalen Wirtschaftsr�ume durch Festigung des Bandes zwischen regionalem Kapital und regionaler Wirtschaft. In den Vorst�nden der Sparkassen dominierten bald Nationalsozialisten, die f�r eine Aktivierung der regionalen Kapitalstr�me im Sinne der neuen Politik sorgten.

Zweitens: Trotz dieser umfassenden Reorganisation des gesamten Kreditwesens und der �berwachung der Kreditvergabe im Hinblick auf die von der Regierung aufgestellten wirtschafts- und arbeitsmarktpolitischen Ziele war nicht einmal ann�hernd genug Kapital auf den deutschen Kreditm�rkten vorhanden, um die ehrgeizigen Ziele der Reichsregierung, v.a. die Beseitigung der Arbeitslosigkeit im Rahmen des ersten Vierjahresplans, zu erreichen. Bei den enormen Inflations�ngsten in der deutschen Bev�lkerung bestanden andererseits erhebliche Bedenken gegen die einfachste und naheliegendste Methode zur L�sung des Problems, n�mlich die Vergr��erung des Geldvolumens, zumal da diese ziemlich kr�ftig h�tte ausfallen m�ssen. In dieser Situation griff die Reichsregierung zu einem genialen Mittel. Es wurde einfach eine Art Ersatzw�hrung geschaffen, die zun�chst ausschlie�lich bei der Finanzierung von staatlichen Auftr�gen zum Einsatz kam, und zwar in der Weise, da� der Unternehmer, der einen solchen Auftrag erhielt, einen Wechsel auf eines der vom Reich speziell hierf�r beauftragten, durch die Reichsbank abgesicherten Finanzierungsinstitute zog. Am bekanntesten ist wohl heute die „Metall-Forschungs AG“ (Mefo). Die Wechsel hatten eine Laufzeit von wenigen Monaten, konnten aber auf insgesamt f�nf Jahre prolongiert werden. Durch dieses System, die zugeh�rigen �ffentlichen Auftr�ge und den dadurch erzeugten Multiplikatoreffekt in der Wirtschaft konnte ein derma�en kr�ftiger Aufschwung erzeugt werden, da� bereit 1937, also innerhalb des ersten Vierjahresplanes, die Arbeitslosigkeit praktisch beseitigt war. Was geschah mit den Wechseln? Nach wenigen Jahren war die Wirtschaft und damit das Steueraufkommen so kr�ftig gewachsen, da� sie alle mit Leichtigkeit h�tten eingel�st werden k�nnen. Das Vertrauen des Marktes in die Wirtschafts- und W�hrungspolitik der nationalsozialistischen Regierung war aber so gro�, da� dies nur zum Teil geschah. Der Rest wurde vom Markt dauerhaft aufgenommen und trug damit zur St�rkung der Kreditsch�pfungsf�higkeit bei.

Das Gesagte d�rfte deutlich machen, da� der historische Nationalsozialismus nicht etwa in dem Sinne antikapitalistisch war, da� er die rein national�konomische Notwendigkeit des Geldkapitals in einer Volkswirtschaft verneinte. Nein, sein Antikapitalismus bestand vielmehr darin, da� er die unkontrollierbare Macht des Kapitals ablehnte. - Dementsprechend gelang es ihm auch, in einer Situation, in der das kapitalistische System g�nzlich versagt hatte, die Kapitalmacht zu brechen und das Kapital seiner eigentlichen volkswirtschaftlichen Aufgabe zuzuf�hren.

In diesem Zusammenhang erlaube ich mir, auf meine Ausarbeitung „Die Rolle des Kapitals in der Volkswirtschaft“ hinzuweisen; siehe http://www.wienernachrichten.com/newpages/sci01.html
Darin habe ich versucht, anschaulich darzustellen, da� das Geldkapital im wesentlichen eine Art Verf�gungsvollmacht f�r die Zuordnung und Nutzung der volkswirtschaftlichen Ressourcen, insbesondere der menschlichen Arbeitskraft, darstellt. Das Wirkungsgef�ge, durch welches neues Kapital entsteht, ist das gleiche, durch welches auch Arbeitslose oder andere „freie Ressourcen“ entstehen, n�mlich z.B. der Mechanismus der Konsumenthaltung, welcher einerseits zur Kapitalbildung durch Sparen, andererseits zur Entlassung von Arbeitnehmern und damit zu neuen Arbeitslosen durch geringere Auslastung in den Betrieben f�hren kann. Das Kapital „geh�rt“ im gewissen Sinne zu den Arbeitslosen. Daraus kann man seine Verpflichtung ableiten, letztere wieder in Arbeit und Brot zu bringen. So gesehen, ist das Kapital ein Instrument zur st�ndigen dynamischen Anpassung der Volkswirtschaft an neue Anforderungen, und zwar eben durch Umdisposition von Ressourcen, z.B. eben Arbeitskr�ften. Der Inhaber des Kapitals besitzt gewisserma�en ein gesellschaftliches Mandat, hier�ber fachkundig und verantwortungsbewu�t zu entscheiden. Die Ressourcen, �ber deren Einsatz er entscheidet, z.B. die Arbeitskr�fte, sind aber nicht sein Eigentum, sondern lediglich vor�bergehend seiner Kompetenz als Unternehmer oder Wirtschaftsfachmann unterstellt. Deswegen kann auch nicht das Geldkapital Eigentum des Kapitalbesitzers, sondern eben nur vor�bergehend erteilte Vollmacht sein. - Auf dieser grundlegenden Erkenntnis basierte m.E. auch die nationalsozialistische Kapitalmarktpolitik.

RES�MEE

Die Nationalsozialisten f�hrten in den wenigen Friedensjahren, die ihnen bis zum Ausbruch des Krieges 1939 verg�nnt waren, ein Wirtschafts- und Finanzsystem ein, das der Regierung die totale Kontrolle �ber Wirtschaft und Kapital erm�glichte, und zwar in einer Weise, die in punkto Effizienz den von Korruption und Statistikf�lschung geplagten kommunistischen Systemen haushoch �berlegen war. Im Gegensatz zu diesen sah das Dritte Reich in der staatlichen Kontrolle �ber die Wirtschaft nicht einen Selbstzweck staatlicher Machtaus�bung, sondern ein Mittel zum eigentlichen wirtschaftspolitischen Zweck des Wiederaufbaus der deutschen Wirtschaft und der Beseitigung der Arbeitslosigkeit. Die Regierung Adolf Hitlers setzte den Primat ihres wirtschaftspolitischen Programms gegen�ber den Partikul�rinteressen von Wirtschaft und Kapital nicht in erster Linie durch restriktive, einengende Ma�nahmen, sondern durch eine innovative staatliche Wirtschafts- und Finanzpolitik mit der daf�r erforderlichen institutionellen Infrastruktur und einem B�ndel von aktiven F�rderma�nahmen durch. Dieser klare F�hrungsanspruch in Verbindung mit einem sprudelnden Initiativreichtum und den sich bald einstellenden Erfolgen sicherte der nationalsozialistischen Regierung jene durchgreifende Autorit�t im Bereich des gesamten Wirtschaftslebens, die kein marxistisches Regime je erreicht hat.

Die Unterstellung einer Abh�ngigkeit der nationalsozialistischen Regierung vom Gro�kapital ist l�cherlich. Wie oben beschrieben, beherrschte die Reichsregierung den nationalen Kapitalmarkt total. Der internationale Kapitalmarkt spielte praktisch gar keine Rolle, nachdem das Reich eine strenge Devisenbewirtschaftung eingef�hrt hatte und der Handel zu 50 Prozent �ber bilaterale Clearingabkommen abgewickelt wurde. Weitere Ma�nahmen, welche die Unabh�ngigkeit der Regierung von der Kapitalmacht unter Beweis stellten, waren z.B.: der Preisstop 1936 (erst 1938 von einem Lohnstop gefolgt), der Schutz der gesamten landwirtschaftlichen Fl�che vor �berschuldung und Bodenspekulation (Erbhofgesetz), die vielen staatlichen Entschuldungsaktionen und zinsfreien Darlehensprogramme (z.B. die teilweise auch tilgungsfreien Ehestandsdarlehen) u.s.w., u.s.f. Auf diese Punkte n�her einzugehen, w�rde den Rahmen des vorliegenden Beitrages sprengen. Ich habe nur stichpunktartig einige Fakten zur Verdeutlichung der souver�nen Stellung der nationalsozialistischen Reichsregierung gegen�ber der Kapitalmacht erw�hnt. Bei einer eventuellen Ausweitung der Diskussion will ich gerne darauf zur�ckkommen.

Der politische Primat, also der Vorrang der Integrit�t des Gemeinwesens - und damit auch der sozialen und kulturellen Integrit�t des einzelnen - vor den �konomischen Sonderinteressen, ist das wichtigste Kennzeichen einer sozialistischen Politik. Danach war das nationalsozialistische Deutschland im wahrsten Sinne des Wortes sozialistisch, aber nicht nach den dogmatischen Vorgaben irgendeiner verbohrten Ideologie, sondern, wie bereits erw�hnt, im Sinne des Sozialismus der �berlegenen F�hrung.

Per Lennart Aae

(24. August 2003)

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