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Marsch auf Genua
Von
Manuel Negri
(Avanguardia,
Nr. 6, Juni 2001; gek�rzte �bersetzung)
In der Weltanschauung der alten arischen Welt verk�rpert die Schlacht das sinnliche Abbild eines metaphysischen Kampfes: sie repr�sentiert die Auseinandersetzung zwischen den uranischen [himmlischen] M�chten der Ordnung und den tellurischen [irdischen] und dunklen M�chten des Chaos.
Jene politische Soldaten, die aufrecht inmitten der Ruinen einer Welt in totaler Aufl�sung stehen, blicken dem endg�ltigen Abschlu� des Kali-yugas, des dunklen Zeitalters, der letzten Phase des traditionellen kosmischen Zyklus, entgegen; wir k�nnen uns nicht der 'Pflicht der Aktion' entziehen, da wir es mit unsere Ahnen halten: "das Blut der Helden ist heiliger als die Tinte der Gelehrten und die Gebete der Gl�ubigen". Die 'miles traditionis' m�ssen die wirkliche Schlacht auf zwei Ebenen unternehmen: auf der des Gro�en Heiligen Krieges und auf der des Kleinen Heiligen Krieges. "F�r eine Wiederherstellung des Geistes zu handeln und das zu unternehmen, was die Tradition als Gro�en Heiligen Krieg bezeichnet, bedeutet, im Inneren gegen den Feind zu k�mpfen, der in jedem Menschen beherbergt ist. Jede Person mu� einen tiefen und immateriellen Kampf gegen das menschliche Element verstanden als Sehnsucht, Leidenschaft, Furcht, Feigheit und Instinkt k�mpfen. Das Leben wird in dieser Sicht zu einem ewigen Kampf zwischen der spirituellen Kraft und jener der entgegengesetzten Ordnung: auf der einen Seite die solaren Kr�fte, auf der anderen die dunklen Kr�fte des Chaos und der Materie.Der Kleine Heilige Krieg hat eine katharsische [reinigende] Funktion, insofern er die Herausbildung des inneren Feindes bef�rdert, so da� die beiden zu einem einzigen werden." (vgl. die Schriften zur Tradition, �berliefert von Julius Evola).
Im Lichte dieser Hilfe mu� man wirken, f�r die Verwirklichung "einer stillen Revolution, die in die Tiefe voran geht, die um Erfolg zu haben, zuerst im Inneren des einzelnen die Voraussetzungen der Ordnung schaffen mu�, die sich dann im �u�eren best�tigen kann, im richtigen Moment aufblitzend, das �u�ere und die Macht einer Welt der Subversion zu beseitigen. Der 'Stil', der sich daraus ergeben mu�, ist jener, der seine Stellung in der Treue zu sich selbst und zu einer Idee erh�lt, in einer intensiven Sammlung, in einer Zur�ckweisung jeden Kompromisses, in einer totalen Einsatzbereitschaft, die sich nicht nur im politischen Kampf, sondern auch in jedem Ausdruck der Existenz zeigt". (Evola, Orientamenti, p. 21)
Der 'politische Kampf' gegen die Welt der Subversion findet heute sein epochales Abbild in der Schlacht gegen den Mondialismus(*) in allen seinen Aspekten, ein exemplarischer und kompromi�loser Kampf gegen das System, f�r die Vernichtung des Systems.In dieser Hinsicht ist es notwendig jede einschr�nkende Barriere niederzurei�en, die fortwirkt, die perverse und heimt�ckische Logik der einander entgegengesetzten Gegner zu unterst�tzen, alle Zweideutigkeiten zu beseitigen, um schlie�lich eine gemeinsame Front gegen das Hauptziel zu errichten: das mondialistische System. In einer beliebigen gegebenen politischen Aktion mu� zwischen dem unterschieden werden, was sich zuf�llig ergibt, das hei�t das, was sich funktional aus der Taktik ergibt, gebunden an einen operativen Vektor zur Erzielung eines pr�zisen Zieles, und dem, was wesentlich ist. Nur der wahre "Revolution�r", der sich durch politische Geschmeidigkeit und taktische Intelligenz auszeichnet, wird klar verstehen, da� eine Zusammenfassung der heterogenen Kr�fte eine offene Herausforderung f�r den Mondialismus* in jedweder Form darstellt. Soviel zur strategisch-operativen Ebene.
Aber auf einer h�heren Ebene, in derjenigen des Wesentlichen, nimmt eine unterschiedliche "Weltanschauung" die erste Stelle ein, die unsere politische und menschliche Gemeinschaft vom Rest unterscheidet: durch eine Differenz im Stil, aber vor allem einen legion�ren Geist, der den Sinn des typischen Kriegers bewahrt, der k�mpft ohne zu denken, ob die Schlacht verloren sei, der die Sicherheit und die sch�dlichen Konsequenzen verachtet, dem der Kampf eine aktive Unpers�nlichkeit aufpr�gt, die bewirkt, da� das was z�hlt, das Werk, unabh�ngig vom Resultat, ist und nicht das Individuum und die Handlung in sich. "Man mu� das eigene Leben nehmen", stellt Evola fest, "und es in das �u�erste seiner Intensit�t werfen, in die Sicherheit einer ewigen Existenz und der Unzerst�rbarkeit." Es ist n�tig, Position zu beziehen gegen den falschen politischen Realismus, wie er typisch ist f�r jene Bewegungen und Parteien des angeblich 'neofaschistischen' Bereiches, die nur in Begriffen wie Programme, Parteiorganisationen und Wahlergebnissen denken. All dies geh�rt zum Zuf�lligen und nicht zum Wesentlichen. "Aber an uns ist es, den geeigneten Mut zur Radikalit�t aufzubringen, das Nein zur politischen Dekadenz in all ihren Formen, sowohl der Linken als auch der angeblichen Rechten. Und vor allem mu� man sich des folgenden bewu�t sein: mit der Subversion paktiert man nicht. Heute Zugest�ndnisse zu machen, bedeutet, sich dazu zu verdammen morgen mitgerissen zu werden. Unbeugsamkeit der Idee ist daher die Bereitschaft mit reiner Kraft voranzuschreiten, wenn der richtige Moment gekommen ist." (Orientamenti, p. 27) Auf Grundlage der pers�nlichen Erfahrung des Kampfes erscheint es, da� es den Kampf, den wir f�hren, kennzeichnet, da� nicht immer einer Idee eine entsprechende Ausstrahlung und Qualifikation der sie vertretenden Personen entspricht und da� umgekehrt Menschen nicht vorverurteilt werden sollten.
Das System "bietet" ein Ziel, um es zu treffen; die Zusammenkunft der G8 in Genua im Juli, bei dem die Potentaten der Erde anwesend sind, die aus�bende Funktion�re der mondialistischen Hochfinanz. Aber die Teilnehmer, angefangen von Bush, sind nichts anderes als die Sprachrohre, die die Entscheidungen referieren, die von den Konzernen und Zentralbanken schon getroffen wurden. Die wirklichen Entscheidungen werden von den Vorsitzenden der mondialistischen Oligarchen geplant, den periph�ren Zirkeln bleibt es �berlassen, sie wirklich durchzuf�hren. Das System erlaubt nur den "offensichtlich gegens�tzlichen" Gruppen sich kundzutun, gesteht die Zerschlagung einiger Fenster zu, "institutionalisiert den Protest" und nimmt einen "demokratischen" Standpunkt ein, aber die wirkliche Aufmerksamkeit, die wirkliche Attacke des plutokratischen Mondialismus geht woanders hin. Sie sind im Palast um bei Tisch das Schicksal von Millionen Menschen zu planen, um um die Haut der V�lker zu spielen. Wir bleiben drau�en am Platz, der unser Schlachtfeld ist! Wir werden nicht Millionen sein, aber wieviele auf der Stra�e Mut beweisen, wird Zeugnis abgeben, da� wir frei bleiben, im Geist und in der Seele!
(*) Der Mondialismus
Der Begriff "Mondialismus" bezieht sich auf eine politisch-kulturelle Konzeption, die von einer m�chtigen verborgenen technokratisch-plutokratischen Gruppe getragen und verbreitet wird, die nicht dem Licht der Massenmedien ausgesetzt wird, die die B�hne der internationalen Politik ausleuchten. Die mondialistischen Oligarchen operieren durch teilweise okkulte - oder wenn man dies vorzieht halb-�ffentliche - Institutionen (Trilaterale Kommission, Bilderberger, Council of Foreign Relations, Pilgrims Society, internationales Bankensystem etc.), mit dem strategischen Ziel der Verwirklichung eines Projekts, das die Errichtung einer einheitlichen Weltregierung erlaubt, bestehend aus �konomischer, politischer, kultureller und religi�ser Macht. Die strukturelle Gliederung eines �hnlichen Projekts gr�ndet sich auf die "trilaterale" Integration der geo-�konomischen "Gro�r�ume": USA, Eurasien, Japan, die der Herrschaft der technokratischen Funktion�re des plutokratischen Machtapparates unterworfen sind, die von den Administrationen der Banken und Konzerne installiert wurden. Dies sind die operativen Strukturen mit denen die Oligarchen der internationalen masonischen Hochfinanz die Versklavung der V�lker dieses Planeten unter die kapitalistisch-finanzialistischen Mechanismen des gro�en Wuchers planen und konkretisieren. Der Mondialismus ist der "Affe" des Universalismus; ist die antitraditionelle und parodistische Nachahmung der idealen Universalien, die die politische Konstruktion erm�glicht und den geschichtlichen Wechsel der traditionellen Kulturen inspiriert hatten. Der Mondialismus ist ein aufl�sender "absteigender" Proze�, dessen bestimmendes Element der Reduktionismus ist, das hei�t die Erniedrigung der Menschheit zu einem indifferenten Brei, konform mit den zur Konditionierung und dynamisch entfremdenenden Vermassung skandierten perversen Rhythmen. Endstation ist eine Serie von Individuen-Robotern die wie wahnsinnig einen bestimmten Typus der Vertierung wiederholen, bestimmt zur Erzeugung, Verbreitung und Konsumierung von materiellen Dingen. Dieses "taktische" Ziel wird von den mondialistischen Oligarchie zur Erreichung einer Strategie der Weltbeherrschung verfolgt, die heute explizit als Neue Weltordnung bezeichnet wird.
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