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Der Kursverfall des EURO
W�hrend sich die EU-Finanzminister, die bisher hilflos zusehen mu�ten wie "unsere" gemeinsame W�hrung an Wert verlor und weiter verliert, am 14. 5. 2000 in Br�ssel zusammensetzten, trafen sich fast gleichzeitig die der Europ�ischen Zentralbank (EZB) angeschlossenen Pr�sidenten der europ�ischen Nationalbanken unter der Leitung von Herrn Duisenberg in Basel.
Die r�umliche Trennung macht symbolisch sichtbar, wer das eigent�liche Sagen in W�hrungsfragen hat.
Trotz g�nstiger Wirtschaftsprognosen in Europa f�llt jedoch der Wert unserer - angeblichen - Zukunftsw�hrung st�ndig weiter und kann - ebenso angeblich - auf dem Weg in den Abgrund nicht aufgehalten werden. Schaut man zu unserem "wichtigsten" Handelspartner in die U.S.A., erf�hrt man von dort auch nur blendende Zahlen aus dem dortigen Wirtschaftsleben. Ja - so ist zu h�ren - gerade diese guten Zahlen seien der Grund und die Ursache der EURO-Schw�che. Es wird dabei in der Welt des Kapitalismus (westl. Pr�gung) jedoch mehr oder weniger verschwiegen und verharmlost - andere w�rden sagen: unterschlagen - , da� die Weltmacht U.S.A. seit Jahrzehnten ein gef�hrliches Handelsbilanzdefizit in Billiarden-H�he aufgebaut hat und vor sich herschiebt. Wenn in den letzten Monaten der Sturz des EURO so dramatische Ausma�e angenommen hat, so deshalb, da dieses US-Handelsbilanzdefizit seit geraumer Zeit immer schneller und immer h�her w�chst. Stieg es bisher monatlich um 25 Milliarden Dollar, wuchs es nun monatlich mit rund. 45 Milliarden Dollar.
Seien wir ehrlich:
Die USA importieren Waren aus aller Welt und exportieren - au�er Waffen und Agrarprodukte - kaum nennenswerte Industrieerzeugnisse. Um es noch klarer auszudr�cken: Die USA bezahlen ihre Importe mit Papier-Dollar, hinter dem keine eigene Exportkraft steht! Ein Staat, der so handelt, betr�gt die V�lker der Welt, oder er beabsichtigt, einen Krieg vom Zaun zu brechen !
Dieses "Gesch�ft", das nur auf der milit�rischen Macht der USA fu�t, funktioniert auf Weltebene nur so lange, wie man f�r den Dollar in der Welt alles bekommen - und bezahlen! - kann.
Das System bricht jedoch dann zusammen, und sie (A. Greenspan und Co.) wissen es(!), wenn die nationalen W�hrungsbl�cke, die V�lker keine Dollar mehr annehmen, sondern Waren aus den U.S.A. verlangen sollten.
Die Dollar-Best�nde in aller Welt haben denn auch dramatische H�chstst�nde erreicht. Analysten (jene, die den direkten Draht zu A. Greenspan haben) gehen davon aus, da� allein die europ�ischen Staaten mindestens 500 Milliarden Dollar (zinslos) "gehortet" haben. Die erd�lexportierenden Staaten sollen bereits �ber 1 Billion Dollar und der Exportweltmeister Japan soll �ber zwei Billion Dollar in seinen Kellern gebunkert haben.
Man kann das Szenario auch so beschreiben:
Die Bundesbank, die EZB, Saudi-Arabien, der Iran und Japan (um nur einige zu nennen) werfen ihre Dollar-Best�nde auf den Markt ...und werden erfahren, da� die Devisenbest�nde der USA nicht ausreichen, diesen Ansturm abzuwehren. Die Folge: Nicht der Euro, der Kurs des Dollar br�che zusammen !
Um unsere Lage als besiegte Nation zu beschreiben kann man auch sagen: Die starken Exportl�nder der Welt finanzieren den Konsumrausch in den USA. Oder so: Der Export in die U.S.A. bricht zusammen, falls wir keine Papier-Dollar mehr annehmen! Der Verfall des Euro-Kurses ist nach all dem Gesagten somit "nur" ein Problem des �berbewerteten, des nach oben manipulierten Dollar-Kurses! Hat heute niemand den Mut, dies offen auszusprechen ? (...oder bangt man um sein ganz pers�nliches Absatzgebiet in den USA ?)
Die Frage der Fragen lautet heute deshalb: Welcher Staat wirft was bisher mit Gewalt verhindert wurde - als erster seine Dollarbest�nde auf den Markt und l�st damit den -unvermeidlichen aber notwendigen Sturz des Dollarkurses aus ?
Es k�nnte wie ein Schu� wirken, der den 'Dritten Weltkrieg' ausl�st !
Germanicus
Kemper,
Erhard, Ing. agr. (grad.) freier Journalist, H�ftling in politischer Sache.
Z.Zt. 59320 JVA-Westkirchen,
Hoetmarer Str. 37 ('Offener Vollzug'), den 20. 5. 2000.