Politische
Theorie
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Jürgen Schwab am 01.06.2003
Herrn
Maximilian Ohl
Per E-Brief
Ihre Rezension
meines Buches „Volksstaat statt Weltherrschaft“
auf der Weltnetzseite www.eibicht.de
Werter Herr Ohl,
wie Sie selber
schreiben, gehören Sie ja schon seit Jahren zu meinem Leserkreis. Möglicherweise
sehen Sie manche meiner Standpunkte heute anders als noch vor wenigen Jahren,
als wir beide gemeinsam der NPD angehörten und Sie mein Buch „Deutsche
Bausteine“ in „Deutsche Stimme“ sehr positiv besprochen hatten.
Da mein neues Buch „Volksstaat statt Weltherrschaft“ vom gleichen
Grundanliegen bestimmt ist, wie Sie richtig erkannt haben, suche ich nach den
Gründen für Ihren Totalverriß meines neuen Buches „Volksstaat
statt Weltherrschaft“. Dieser Wandel muß also in Ihrer Person begründet
sein.
Für Gesinnungswandel können ja auch ganz andere Gründe maßgeblich
sein, als sie vom Gewendeten nach außen hin dargestellt werden: zum
Beispiel Opportunismus, man möchte mit seiner „rechtsextremistischen“
Vergangenheit brechen und dies seinen neuen „verfassungspatriotischen“
Freunden unter Beweis stellen (Konvertit), oder jemand ist von seinen früheren
Freunden so enttäuscht worden, daß er nun aus der Distanz heraus
blindwütig auf diese und ihr gesamtes Umfeld einschlägt (Rachsüchtiger).
In beiden Fällen würde ich von der Veröffentlichung von Rezensionen
etc. abraten, weil dies nicht der Sache dient. Man kann natürlich Bücher
immer kritisieren und sogar verreißen, aber immerhin sollte das Buch
selber im Mittelpunkt stehen.
Bei Ihrer Besprechung hatte ich den Eindruck, daß Sie gar nicht mein Buch
oder mich treffen wollten, sondern vielmehr die Partei, der ich angehöre.
Das erreichen Sie natürlich nicht, da die NPD von einer Weltnetzseite www.eibicht.de
überhaupt nicht gefährdet werden kann. Auch die Anerkennung, die meiner
Person und meinem neuen Buch zuteil wird, kann durch Ihre Besprechung nicht
beschädigt werden.
Aber dennoch möchte ich es nicht versäumen, auf Ihre Standpunkte nachfolgend
einzugehen. Meine Kommentare befinden sich in [eckigen Klammern].
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Schwab
Elitenirrsinn
statt Volksstaat
Fragwürdiger Schwab-Katalog zur „Reform an Haupt und Gliedern”
im Staatsgefüge der Bundesrepublik
von Maximilian Ohl
Wer die ersten beiden Bücher des früheren „Deutsche Stimme“-Redakteurs und „Aula”-Mitarbeiters Jürgen Schwab
[Ich bin nach wie vor Mitarbeiter beider Publikationen!]
aus welchem Grund auch immer verpasst hat, hat jetzt durch die Lektüre des neuen, im Tübinger Hohenrain-Verlag erschienenen Werkes „Volksstaat statt Weltherrschaft” die Gelegenheit, das Versäumte nachzuholen. Zum Teil werden ganze Passagen wortident übernommen,
[Das klingt ziemlich abschätzig, wobei ich mich frage: warum denn eigentlich? Zum einen räume ich das selber in meinem Buch „Volksstaat statt Weltherrschaft“ ein, daß Themen, die unbedingt dazu gehören und in meinen beiden vorangegangenen Büchern behandelt wurden, an dieser Stelle in zum Teil überarbeiteter (drei Bausteine nationaler Politik) oder in aktualisierter und kürzerer Form (Meinungsfreiheit und Zensur) hier noch einmal behandelt werden. Das spricht ja nicht gegen die Argumente, daß Sie von einem Autor zweimal oder öfter behandelt werden. Ich habe bis heute drei Bücher Hans Herbert von Arnims gelesen und stelle fest, daß sich vieles wiederholt, aber immer wieder viel neues enthalten ist. Da Sie den „Volksstaat“ sicherlich genauestens gelesen haben, werden Sie sicherlich festgestellt haben, daß über 80 Prozent der Textpassagen völlig neu sind und daß gerade bezüglich der staatsphilosophischen Einbettung viel neues enthalten ist. Aber darauf wollten Sie ja in Ihrer Besprechung gar nicht eingehen, sondern den verrückten Vordenker der „Gewaltsekte NPD“ hervorkehren ...]
jedenfalls aber bleibt das Grundanliegen das Gleiche.
[Da ich eine Gesinnung habe, wie nicht alle Zeitgenossen, ändert sich mein politisch-theoretisches Grundanliegen kaum. Somit bleibt man auch glaubwürdig ...]
Schwab möchte über den Staat reden
[Schwab redet tatsächlich über den Staat ...]
, darüber, wie er sich aus seiner Sicht im Moment darstelle und darüber, wie er künftig sein solle. Thematisch beginnt die Abhandlung bei televisionären Schmuddelformaten und endet beim Konzept eines Ständestaates unter einem quasi monarchischen Herrscher.
[„Ständestaat“ ist in bezug auf meine Staatstheorie der falsche Begriff. Der ist bereits durch katholische (Othmar Spann) und faschistische Autoren (Benito Mussolini) besetzt. Was die Autoren des politischen Katholizismus’ betrifft, so sind diese in der Regel gegen einen starken Staat und für starke Berufsstände (vgl. Erik Ritter von Kuehnelt-Leddihn: Gleichheit oder Freiheit). Berufsstände sind bei mir ja vorgesehen, aber durch ein starkes Staatsoberhaupt und vor allem Volksentscheide in ihrem Machteinfluß deutlich relativiert. Daß Sie auf die Volksentscheide in meinem Entwurf und die Direktwahl des Staatsoberhauptes nicht einmal in einem Satz eingegangen sind, paßt natürlich zu Ihrer Stoßrichtung: „demokratiefeindlicher Nationalist“, wobei doch geistesgeschichtlich Nationalismus und (wirkliche) Demokratie zusammengehören. Ein Fälscher muß die Themen immer so selektieren, daß das erwünschte Ziel zustande kommt ... Aber von Günther Beckstein werden Sie deshalb kein Lob erwarten dürfen, weil der in einer anderen Liga spielt als Sie, Herr Ohl!]
Auf dem Weg dorthin offenbart Schwab in nicht zu knappem Ausmaß so manche Absonderlichkeit
[Oh, das riecht verdammt nach stalinistischer oder austrofaschistischer Lagerabschiebung für Absonderliche ...]
oder in seinem Weltbild, was nicht selten die Frage aufwirft, ob der Verfasser und viele seiner Leser im gleichen Land, ja ob sie überhaupt auf dem gleichen Planeten leben.
[Leute wie ich und Horst Mahler und Reinhold Oberlercher, die von Ihnen so geschmäht werden, sind zunächst Geistesmenschen, die sich gerne von den Wirklichkeitsmenschen als Verrückte eingruppieren lassen. Meine Empfehlung: Man sollte nicht alles, was man nicht versteht als verrückt abtun, Herr Ohl ...]
Die Bundesrepublik Deutschland und ihre freiheitlich-demokratische Grundordnung mutieren bei Schwab zu einem einzigen Sündenpfuhl
[„Sünde“ etc., das ist nicht mein Vokabular, das ist mir zu katholisch. „Dekadenz“ in Anlehnung an Oswald Spengler, damit würden Sie mein Grundanliegen in der Beschreibung der westlichen Wertegemeinschaft treffen.]
an Volksverrätern und fremdbestimmten Führungsschichten, die planvoll die Vernichtung des deutschen Volkes anstreben, grundlos aufrechte Patrioten verfolgen und diese mit Dämonisierung und Zensur belegen würden.
[In Bezug auf das US-Vasallensystem stimmt das. Aber nicht unbedingt auf die Menschen und selbst nicht auf alle Führungspersonen, die in ihm wirken und glauben, das beste daraus machen zu können. Zur Gefährdung der Meinungsfreiheit lesen Sie bitte: Jürgen Schwab: Die Meinungsdiktatur und meinen Beitrag in „Unterdrückung und Verfolgung deutscher Patrioten“, Rolf-Josef Eibicht (Hg.).]
Dass dabei selbst die FPÖ und die Republikaner, ja sogar rechtsnationale Politiker wie Franz Schönhuber
[Franz Schönhuber hat eine andere Meinung bezüglich des Abstammungsprinzips bei der Staatsbürgerschaft. Ich glaube, daß meine Position im nationalen Lager mehrheitsfähig ist. Aber darauf kommt es ja nicht an - das ist ein typisches Ghettoargument von Ihnen, Herr Ohl: Hat Ihr großes Vorbild Schönhuber mehr Anhänger oder der Schwab. Sektiererischer geht es nimmer. Die Frage ist doch vielmehr, mit welchen Themen kann man - die medialen Mittel vorausgesetzt - mehr Normalos erreichen als bisher? Und da muß ich feststellen, daß die „Spiegel“-Redaktion in Sachen GG-Kritik schon viel radikaler argumentiert als die NPD. Vgl. Sie hierzu meinen Briefwechsel mit Per Lennart Aae auf www.die-kommenden.net. Meine These: Wir müssen unsere eigenen Themen gesellschaftsfähig machen: mit „Gesellschaft“ meine ich die Leser von Spiegel und FAZ etc. Natürlich ist es in der öffentlichen Wahrnehmung etwas anderes, wenn der Spiegel das GG verreißt als wenn es die NPD tut. Ich glaube aber, daß Sie, Herr Ohl, viel tiefer im rechtsreaktionären Ghetto stecken als Ihnen überhaupt bewußt ist. Ich selber weiß, daß ich im NPD-Ghetto stecke und kann somit zumindest versuchen dagegen zu steuern. Es ist immer eine Frage der Perspektive ...]
in den Verdacht geraten, Wegbereiter eines “langsamen Volkstodes” zu sein
[der Volkstod wird ohne vollständige Kursänderung in 20-30 Jahren eintreten und kann durch konservative Halbheiten nicht mehr aufgehalten werden, wegen der Reproduktionsrate der Ausländer etc. Hier können wir uns sentimentales Geschwätz einfach nicht mehr leisten.],
engt zusätzlich noch einmal den Kreis jener Deutschen ein, die diesen Namen nach Schwabs Dafürhalten noch verdienen und deshalb mit dem Aufbau der von ihm ersehnten “neuen Ordnung” betraut sein sollten, die übrigens nach eigener Aussage auf Menschenrechte „gern verzichten” kann.
[Ja, darauf konnte Ihr früheres Vorbild Mussolini auch ganz gut verzichten! Von dem sind Sie, Herr Ohl, ja seit geraumer Zeit zur FDGO hin abgerückt - wie im übrigen auch Fini, der Verräter!]
Am Ende bleibt im Grunde für diese Aufgabe dann auch lediglich das Umfeld der Null-Komma-Partei NPD übrig
[zuzüglich der eine Million „Spiegel“-Leser, siehe oben! Was ist denn eigentlich 1998 aus dem Bundestagsmandat von Rolf-Josef Eibicht auf DVU-Ticket geworden?]
, die grölenden Glatzköpfe ihrer Straßenaufmärsche, ihre sektiererischen Berufsfunktionäre und ihre aberwitzigen Revolutionsfantasten wie Oberlercher oder Mahler
[die beiden produzieren vieles an philosophischen Gedanken, worüber sich sicherlich streiten läßt. Aber spielt da nicht auch ein bißchen der Neid des Besitzlosen eine Rolle? Herr Ohl, denen beiden und noch ein paar anderen „Vordenkern“ mehr können Sie doch nicht das Wasser reichen ...]
, um jene „Elite” zu bilden, die allein die absolute Wahrheit in Gestalt des „lebensrichtigen Menschenbildes”
[das Vertritt die NPD und nicht Mahler und Oberlercher. Sie bringen ja alles durcheinander, Herr Ohl!]
erkannt hätte und dieses nun langfristig in die politische Praxis umsetzen sollte.
[Sie scheinen berechtigte Angst davor zu haben, nicht zur „neuen Elite“ dazuzugehören.]
Schwab klärt dankenswerterweise auch darüber auf, dass dieses der Ausdruck eines „positiven, idealistischen Deutschtums” sei und selbstverständlich nichts mit fremdenfeindlichen Straftaten zu tun hätte, und man fragt sich in der Tat, wie man angesichts des Gebarens dieser Partei (die Ausländer in Presseerklärungen als „Zivilokkupanten” bezeichnet
[Eine sehr zutreffende Bezeichnung von Reinhold Oberlercher. Zur Fremdbesatzung gehören: fremdes Militär, fremde Arbeiter/Menschen, fremde Kultur und Sprache, fremder Geist (Umerziehung) und fremde Wirtschaft. Mit den „Zivilokkupanten sind die Fremdarbeiter gemeint.]
und bekennende Neonationalsozialisten und auch Angehörige gewaltbereiter Gruppen gerne als Redner und Kongressteilnehmer begrüßt) überhaupt jemals auf diesen Gedanken kommen könnte...
[Da sind Sie ja messerscharf an einer Kriminalisierung meiner Person vorbeigeschrammt. Die NPD haben Sie ja bereits in Ihren Ausfällen auf der Weltnetzseite www.eibicht.de heftig kriminalisiert. Für Ihren Haß haben Sie ja sicherlich gute persönliche Gründe. Die böse NPD!]
Dennoch bleibt der „Neue Nationalismus”, für den er sich stark macht, im Grunde ein alter Hut, zu dem wahllos Versatzstücke der „Konservativen Revolution”
[Auf die KR verweise ich ja selbst, zu der auch übrigens Carl Schmitt im weiteren Umfeld gehört, der aber auf einer Weltnetzseite www.eibicht.de überhaupt nichts verloren hat! Siehe das Carl Schmitt-Zitat auf der Leitseite. Diese Instrumentalisierung ist eine Beleidigung eines großen deutschen Denkers!]
von 1919ff.
mit populistischen Gemeinplätzen und „Erkenntnissen” aus den
Elfenbeintürmen des völkischen Gettos zusammengeflickt wurden.
Wenn Schwab das „Abstammungsprinzip” zum politischen Dogma
[Jede geistige bzw. geistliche Gemeinschaft hat ihre „Dogmen“, denken sie mal an Freimaurer, Klöster oder an die katholische Kirche. Da sagen Außenstehende, der Papst „spinnt“ mit seinem Festhalten am katholischen Abendmahl. Natürlich ist der Papst von außen betrachtet, von Leuten, die ihn nicht verstehen ein „Spinner“, aber das kann doch dem Papst egal sein, sofern seine Anhängerzahl nicht abnimmt. Wenn es so etwas wie den kleinsten gemeinsamen Nenner der NPD gibt, dann das „völkische Prinzip“, das im großen und ganzen bis 1999 Grundlage des BRD-Staatsbürgerschaftsrechts gewesen war und das beispielsweise auch die Deutsche Burschenschaft (DB) pflegt und dafür heftig von den Systemlingen attackiert wird. Bei der DB heißt dies „Volkstumsbezogener Vaterlandsbegriff“, demzufolge Ihre österreichischen Verwandten, Herr Ohl, in einen bundesdeutschen DB-Bund aufgenommen werden dürfen, jedoch ein in der BRD lebender Türke mit BRD-Paß nicht. Was man ist, steht ja auch nicht im Paß ... Im übrigen dürfte auch die große Mehrheit der Deutschen so denken. Und den Neger respektiert man in seiner afrikanischen Nationalität am besten, indem man ihm den Zugang zur deutschen Volksgemeinschaft verweigert.]
, erhebt, ohne auch nur daran zu denken, dass die Situation der Revolutionäre zu Zeiten der deutschen Zersplitterung im 19.Jahrhundert sich doch in manchen Bereichen von jener des doch in seiner Substanz weitgehend gesicherten deutschen Nationalstaats von heute unterscheiden könnte, erklärt er die deutsche Nation faktisch zu einem unwandelbaren Museumsstück
[In meinem Buch „Volksstaat“ wird eine zahlenmäßig begrenzte ethnische Vermischung mit anderen europäischen Nationen zwar nicht gefordert, aber aus der historischen Erfahrung heraus akzeptiert. Nicht erwünscht ist die Vermischung mit Nicht-Europäern. Das deutsche „Museum“ existiert also nur in Ihrer Phantasie, Herr Ohl! Werden die Deutschen erst die amerikanische Fremdherrschaft abgeschüttelt haben, so werden sie ihre eigene Kultur weiterentwickeln können. Ihre primitive Gleichung „Volkstum gleich volksdümmlich“ ist reine Umerziehungspropaganda.]
, das des Denkmalschutzes für die Ewigkeit bedürfte, um überleben zu können. Wer nicht über Generationen hinweg eine “rein deutsche” Abstammung aufweist, würde nach Schwab auch dann nicht zur deutschen Nation gehören können, wenn er täglich auf dem Berliner Ku-Damm das Deutschlandlied in sämtlichen Strophen singt.
[Natürlich wird ein in Berlin lebender Türke nicht dadurch zum Deutschen, indem er das Lied der Deutschen singt. Davon abgesehen, daß man einen solchen Türken auf seine geistige Verfaßtheit überprüfen sollte - und zwar durch seine eigenen Landsleute. So viele geistig-kulturell Verwirrte haben die Türken aber sicherlich nicht wie wir Deutsche heute.]
Da Schwabs Konzept auch die Rückführung von herkunftsmäßigen Ausländern mit einschließt, die bereits seit Jahrzehnten einen deutschen Pass besitzen, offenbart sich, dass er einen Stilbruch gegenüber der Gedankenwelt der Deutschen Revolution von 1848 dort nicht scheut
[Herr Ohl, haben Sie mein Buch überhaupt richtig gelesen, wo stelle ich mich denn in die Tradition der 1848er Tradition? Mit der gehe ich doch sehr kritisch um! Bei Ihnen kommt ja alles durcheinander: Rechtsextremismus, NPD, Schwab, Mahler, Oberlercher, Lebensrichtiges Menschenbild, 1848er Revolution, Konservative Revolution, Glatzen, völkisches Verbrechertum und so weiter und so fort ... ]
, wo ihm das
Festhalten an der Tradition als inopportun erscheinen würde: Eine solche
Maßnahme würde nämlich voraussetzen, dass so ziemlich alle tragenden
Prinzipien des Grundgesetzes, das ja zu einem nicht geringen Anteil auf die
damaligen Ziele eines demokratischen Verfassungsstaates zurückgreift, in
der “neuen Ordnung” nicht mehr gelten würden.
Jenes Deutschland, das Schwab und den Vordenkern seines “Neuen Nationalismus”
vorschwebt, würde zwar ohne Ausländer und ohne Mitgliedschaft in internationalen
Organisationen auskommen
[Ihre Behauptungen sind völlig aus der Luft gegriffen. Selbst im bösen Dritten Reich hat es Ausländer gegeben, die in Deutschland freiwillig auf Zeit lebten und arbeiteten. Es ist immer eine Frage von Quantität und Qualität. Die Mitgliedschaft eines neuen deutschen Staates in anderen Vereinten Nationen, in einem Rat eines europäischen Staatenbundes und einer kerneuropäischen Verteidigungsallianz kann ich mir sehr wohl vorstellen. Aber eben nicht in dieser EU und vor allem nicht in der NATO. Das sieht Ihr großes leuchtendes Vorbild Franz Schönhuber ähnlich, den Sie immer fürchterlich instrumentalisieren.]
Beides, dafür wäre es aber immerhin mit der Errungenschaft eines Parlaments gesegnet, das nur noch drei Parteien aufweisen dürfte, nämlich eine für die Arbeiter, eine für die Grundbesitzer und eines für die Eigner von Produktionsmitteln, wobei nicht ganz klar ist, worunter dabei etwa jener Kohlekumpel fallen soll, der sich vom Ersparten eine kleine Datsche mit Garten am Stadtrand kauft und dort gelegentlich mithilfe von Vorrichtungen, die gleichfalls in seinem Eigentum stehen, Schnaps brennt.
[Das soll witzig klingen, offenbart aber nur Ihre beschränkten intellektuellen Möglichkeiten. Zu meinen Vorstellungen, wie ich Sie in meinem Buch dargelegt habe, nur so viel: Alle BRD-Parteien, wirklich alle, sind im neuen deutschen Staat verboten! Der Eintritt in eine der neuen Parteien ist freiwillig möglich. Somit liegt es in der Wahlfreiheit „Ihres“ Kohlekumpels, wohin er tendiert. Wahrscheinlich wird er keiner Partei beitreten, oder in diejenige, die seinem Milieu am ehesten entspricht: in die Arbeiterpartei. Wenn er sich in seiner Freizeit durchs Schnapsbrennen ein paar Mark hinzuverdient, wäre das für ihn wohl nicht so gewichtig. Würde er damit millionenschwere Gewinne machen, dann würde er sich wahrscheinlich selbst als Unternehmer eingruppieren und wohl keine Zeit mehr haben, unter Tage zu arbeiten. Warum haben Sie eigentlich die Partei der „Unabhängigen“ in Ihrer Besprechung unterschlagen, Herr Ohl? Mit der könnte Ihr Kohlekumpel vielleicht auch zufrieden sein ...]
Das Wahlrecht würde sich zudem nach der Zugehörigkeit zur Berufsgruppe des Einzelnen bestimmen, einen prägenden Einfluss auf die Staatsgeschäfte würden ständische Körperschaften (und dabei wohl vor allem ihre Funktionäre) erlangen. Bürokratenwillkür und Verwaltungsapparate, die selbst realsozialistische Verhältnisse spielend in den Schatten stellen, wären dadurch vermutlich vorprogrammiert.
[Vor ein paar Jahren hat mich mal ein österreichischer Neofaschist darauf hingewiesen, daß es im heutigen Österreich so einen berufsständischen Ansatz gibt - nämlich ein berufsständisches Kammernsystem. Nur in Österreich wird alles überwölbt durch das Parteienparlament, durch den Nationalrat in Wien. Hier hat sich der politische Denker für eine Option zu entscheiden, Herr Ohl!]
gibt es ja noch - Immerhin würde uns auf diese Weise vielleicht der Spaßwahlkampf eines Guido Westerwelle erspart bleiben...
[Sehr richtig, damit wäre schon viel gewonnen!]
Auch wer mit Recht so manche Heuchelei und Doppelmoral anprangert, die dem “Kampf gegen Rechts” in einigen Institutionen innewohnt, auch wer nicht ohne jede ugliche Eliten durch gleiche, freie und geheime Wahl auszuwechseln.
[Diese Mißgeburt von Satz, Herr Ohl, offenbart Ihr ganzes „denkerisches“ Dilemma. Sie w o l l e n offenbar viel und können nur wenig zustande bringen ... Wer nicht einmal gerade Sätze formulieren kann, wie will der den „Irrsinn“ anderer Leute überhaupt beurteilen können?]
Auch sonst bleibt verborgen, aus welchem Grunde das deutsche Volk sich vom bewährten und vorbildlichen Grundgesetz
[Die etablierten geistigen Eliten rücken immer mehr vom alliierten GG ab, von bürgerlichen Wissenschaftlern wie Hans Herbert von Arnim, Erwin Scheuch und Arnulf Baring bis hin zur „Spiegel“-Redaktion und natürlich die Nationalrevolutionäre in der NPD nicht zu vergessen. Die Prätorianer des GG versammeln sich heute nur noch in CDU und CSU und in rechtsreaktionären Sekten in deren Schlepptau: wie auf der Weltnetzseite www.eibicht.de. Dort wird das GG, die FDGO, die sogenannte „parlamentarische Demokratie“ und natürlich die deutsch-amerikanische Freundschaft zum Dogma erhoben. Dafür immer feste die Moslems kloppen, die zwar als Türken in der BRD bleiben sollen, aber in die westliche (christlich-abendländische) Wertegemeinschaft zu überführen sind. Das alles fasse ich als die Präsentation des Programms der amerikanischen Umerziehung zusammen. Die Bezeichnungen „Patriotismus“ und „Konservativismus“ stellen eine schlecht aufgelegte Maske dar. Wirklich „konservativ“ ist das alte Preußen, das Zweite Deutsche Kaiserreich und der österreichisch katholische Konservativismus eines Othmar Spann mit seinem „Wahren Staat“. Die alle würden heute als GG-„Verfassungsfeinde“ gelten. „Verfassungsfeinde“ ohne Verfassung!]
zu Gunsten
des ungewissen Abenteuers eines Schwab`schen “Volksstaates” trennen
sollte, der doch eher einen Elitenirrsinn verkörpern würde.
Immerhin lässt die freiheitlich-demokratische Grundordnung der Bundesrepublik
Deutschland Jürgen Schwab und seinen Mitstreitern die Freiheit, sie zu
diffamieren und an ihrer Stelle faktisch die Diktatur einer selbst ernannten
Gegenelite in Gestalt einer Art völkischen Klerus` zu fordern, ohne durch
die Anwendung von Willkürgesetzen oder auch nur durch Indizierung die Verbreitung
solcher Thesen zu behindern.
Umgekehrt gewährleistet sie dadurch aber auch die Freiheit des mündigen
Bürgers, auf den Erwerb von Pamphleten dieser Art zu verzichten oder diese
mit Kopfschütteln oder gar zu Zwecken der Belustigung zu lesen. Letzteres
könnte man in Anbetracht des Inhaltes der Schrift durchaus auch als Ausdruck
von Souveränität begreifen.
[Ihre Gelassenheit ist nur gespielt, Herr Ohl. Ihr Haß gegen alles Nationalrevolutionäre und vor allem gegen die NPD ist unverkennbar, geistlos und politisch unproduktiv! Ihre Simulation eines CDU-Konservativismus auf www.eibicht.de ist äußerst lächerlich. Von den Schäubles werden Sie doch gar nicht ernstgenommen ... Rolf-Josef Eibicht hat doch bereits das gesamte rechte Ghetto durchlaufen, wie Sie doch im übrigen auch.]