Politische Theorie

 

Pierre Krebs: Im Kampf um das Wesen

 

Ethnosuizid in der multirassischen Gesellschaft der jud�ochristlichen Zivilisation des Westens oder ethnokulturelle Neugeburt Europas in der organischen Demokratie indoeurop�ischer Pr�gung?

Anmerkung: Dieser Aufsatz erschien zuerst im mittlerweile eingegangenen "Europakreuz" und wurde uns vom Verfasser freundlicherweise zur Verf�gung gestellt.

"Die Wurzeln einer epidemischen Krankheit m�ssen zerst�rt werden, die den gesamten Planeten bedroht und die ‚westliche Zivilisation' hei�t." (Pierre Krebs)

Einleitend sei erw�hnt, da� der Rezensent hier weniger auf die ihm offen gesagt suspekten neopaganen Ausw�chse des als Leiter des Thule-Seminars, Kassel, einschl�gig bekannten (und durchaus verdienstvollen) Verfassers eingeht. Schwerpunkt der Besprechung ist vielmehr die brillante Lageanalyse, die sich - in Inhalt und Diktion - von der �ber-wiegend erschreckend primitiven Perspektive der sogenannten "Rechten" abhebt bzw. auch nicht dem in diesem Lager leider noch immer verbreiteten prokapitalistisch-staatsgl�ubigen Unfug verf�llt.

Das hier besprochene Buch ist den auf verschiedenen Seiten des Zweiten Weltkrieges gefallenen Dichter-Soldaten Kurt Eggers und Antoine de Saint-Exup�ry gewidmet. "Nicht mehr in konstruierte Widerspr�che verfangen, nicht mehr zer-m�rbt von unsinnigen Antipathien werden die Europ�er sein, wenn sie das Bewu�tsein finden, den Boden ihrer ge-meinsamen Herkunft als einzige vereinende Grundlage ihrer Zukunft zu erkennen."

Lassen wir zun�chst den Verfasser ausgiebig zu Wort kommen:

"Es ist schmerzlich, aber nicht zu leugnen: Die heutige Zeit, die mit allen Symptomen der fortgeschrittenen Dekadenz behaftet ist, ist eine ver�chtliche Zeit. Unter ihren Strukturen, die sich wie ein Kadaver an der Sonne aufl�sen, bringt die gesellschaftliche, politische und kulturelle Zersetzung allm�hlich das por�se Ger�st einer zum Tode verurteilten, egalit�ren Zivilisation zutage und offenbart dadurch das ganze Unheil, das �ber Europa gekommen ist und es in den Untergang rei�en kann. Ist dieser Sachverhalt einmal erkannt, so begreift man pl�tzlich, warum in der Welt der Kunst das H��liche, Schwache oder ganz und gar Pathologische allm�hlich das Sch�ne, Starke, Harmonische abgel�st hat; warum auf der politischen B�hne unserer Parlamente unf�hige oder skrupellose Akteure daf�r bezahlt werden, tagt�glich das Volk zu verraten, das sie arglos und in gutem Glauben gew�hlt hat; warum es in den Medienredaktionen von meisterhaften Profis der Verdrehung nur so wimmelt, die ihrerseits die Welt nicht mehr begreifen w�rden, wenn sie morgen damit aufh�ren m��ten, die W�rter, T�ne und Bilder mit ihren L�gen zu vergiften; warum im Zeitalter der Kernspaltung, der Kybernetik und der Genetik die verdunkelnden Dogmen die menschliche Mannigfaltigkeit immer mehr vereinheitlichen und die Wertevielfalt zunehmend verengen, so da� sie die Welt allm�hlich in die verzweifelte Plattheit der Einf�rmigkeit, der Mittelm��igkeit, der Wiederholung des Gleichen und der endlosen Langeweile st�rzen; kurz: warum die vorherrschende Weltanschauung immer mehr �konomisch, materialistisch, mechanistisch und immer weniger politisch, spirituell und organisch gepr�gt ist."

Als Grundfrage erscheinen das Recht auf Verschiedenheit und die wohlbegr�ndete menschliche Differenzierung. Deren Berechtigung sollte laut Krebs eigentlich jedem geistig gesunden Menschen klar sein. Er spricht hier mit Julius Evola: "Die heutige Zivilisation des Okzidents hat eine grundlegende Umw�lzung zu gew�rtigen, ohne die sie fr�her oder sp�ter zum Zusammenbruch verurteilt ist. Sie hat die v�llige Perversion jeder vern�nftigen Ordnung der Dinge verwirklicht. Ein Reich der Materie, des Goldes, der Maschine, der Zahl, in dem es keine Luft, keine Freiheit, kein Licht mehr gibt."

Die egalit�re L�ge der westlichen Zivilisation hat in ihrer ersten Phase den Staat seiner ethnokulturellen und organischen Prinzipien des Demos (des Volkes) beraubt und diese durch die unstete und kosmopolitische Institution des Parlaments ersetzt. Der Rezensent f�gt hier die durchaus passende Bemerkung des verstorbenen Joachim Fernau hinzu, die moderne Demokratie sei der mathematische Beweis daf�r, da� die Quersumme aus zwei Dummk�pfen h�her liege als der Wert eines Begabten. In der zweiten Phase wurde die konstitutionelle Integrit�t des Staates durch die einheitlich ausgerichtete Neue Weltordnung ersetzt. In der dritten Phase weicht die territoriale und ethnische Integrit�t des Staates der multikulturellen Gesellschaft. Der Universalismus will den Einheitsmenschen schaffen, und hiervon sind alle Rassen bedroht.

Krebs wartet mit vier Richtigstellungen auf:

  1. Die multirassische Gesellschaft ist intolerant gegen�ber den verschiedenen Rassen und Kulturen.
  2. Es gibt keine Menschheit, sondern eine Vielzahl kulturell, gesellschaftlich und staatlich verschieden organisierter Rassen, V�lker und Nationen.
  3. Es gibt keinen Menschen an sich, sondern nur den von ethnokulturellen Pr�gungen geformten Menschen.
  4. Die Menschen machen Geschichte als Angeh�rige von V�lkern, nie die V�lker als Angeh�rige der Menschheit.

Das Christentum mit seiner egalit�ren, monozentrischen und monotheistischen Voraussetzung gilt dem Verfasser als gr��te Bedrohung der Menschheit. Es ist die Wurzel der westlichen Zivilisation mit ihrer Dekadenz, die den V�lkern nach Daseinsgrund und �berzeugungen letzten Endes ihre biologischen Wurzeln raubt. Ein Verfall ist nur dann vor�bergehend, wenn die biologische Substanz eines Volkes nicht angegriffen wird. Im Gegensatz zu kolonisierten V�lkern, die immerhin noch ihre Wurzeln besitzen, ist das Mischvolk genetisch manipuliert und hat keinerlei Identit�t mehr.

"Das Mischvolk bleibt letztlich allen fremd und ist zum Ausl�nder von sich selbst geworden."

Identit�t ist ein Instinkt des Menschen, sich mit gleichartigen Individuen zu identifizieren, ein Volk zu bilden, nach einem eigenen Rhythmus zu leben, und dies innerhalb eines abgegrenzten kulturellen Erbes. Hierbei werden keine un-�berwindbaren Schranken errichtet, sondern ein gro�es V�lkermosaik entsteht. "Nur wer in Bezug auf sich selbst bedacht und aufmerksam ist, ist geneigt und gewillt, den anderen Respekt zu erweisen." Identit�t ist der "Ariadnefaden der Geschichte der V�lker und ihrer Kulturen". Sie �berlebt die Ideologien, ist rebellisch und unbeugsam. Identit�t bestimmt die Trennungslinie zwischen dem "weltweiten, egalit�ren Technokosmos" mit Entpersonalisierung und Entwurzelung und den nat�rlichen ethnischen Gemeinschaften mit sch�pferischem Menschentum (also der nat�rlichen non-egalit�ren pers�nlichen Entwicklung), dem Kulturwesen Mensch.

Die Geschichte der V�lker verl�uft im Zusammenhang mit ihrer Geistesentwicklung. Sie haben die Wahl zwischen dem kosmopolitisch-amerikanistischen "Zeitalter der Barbarei" oder dem Volksaufbruch - gleich, ob griechisch-r�mischen oder keltisch-germanischen Schwerpunktes - mit autozentrierter europ�ischer Wirtschaftsentwicklung. Europa ist Ende des 20. Jahrhunderts in seiner "eigenen Entartung versteinert", im politischen und kulturellen Verfall begriffen. Ungew�hnlich an dieser Krise ist, da� sie nicht mehr als Herausforderung verstanden wird, sondern als unabwendbares Verh�ngnis. Passivit�t statt Reaktion herrscht vor. Der technische und wissenschaftliche Fortschritt hat sich gegen den Menschen gekehrt, raubte ihm die Selbstbeherrschung - als Folge erleben wir w�sten Raubbau in allen Bereichen, legitimiert durch den erst von Talmud und Bibel erfundenen Dualismus Mensch-Natur.

Diese Dekadenz ist auf den Raum der westlichen Zivilisation beschr�nkt, die sich mittlerweile �ber den Gro�teil des Erdballs ausgebreitet hat. Das jud�ochristliche Europa, egal ob liberalistischer oder kommunistischer Pr�gung, ist nicht mit dem wahren Europa identisch. Dieses ist von 20 Jahrhunderten "jud�ochristlicher Finsternis" �berlagert. Durch diese �berlagerung schienen immer wieder "Ketzer" von Giordano Bruno und Meister Eckart �ber Goethe und Nietzsche bis zu Heidegger hindurch. Europa mu� sich vom Westen abgrenzen und die Triebkr�fte der Geschichte wieder entfesseln. "Die Aufl�sung des Westens wird zur unentbehrlichen Bedingung der europ�ischen Neugeburt." Europa kann in der Todesstunde des Westens wieder zu sich finden.

"Das Europa der untergehenden Sonne umfa�t also mitnichten das Europa der griechisch-heraklitischen Tradition, es umfa�t weder das Europa des r�mischen Reiches noch das Europa der germanischen �berlieferung faustischer Pr�gung, nicht das Europa der keltisch-druidischen Wurzeln oder dasjenige der monistisch-slawischen Tradition." Die westliche Zivilisation ist die folgenschwerste Abwandlung der, um mit Nietzsche zu sprechen, antiarischen Religion schlechthin, des Christentums. Der Westen ist kein Volk und keine Kultur, sondern ein Zivilisationssystem der geistigen und geographischen Welteroberung. Zu diesem Zivilisationssystem geh�ren Kolonialismus und Kapitalismus ebenso wie Liberalismus und Individualismus oder Marxismus. Der bewaffnete Totalitarismus der Neuen Weltordnung entspricht dem Alleing�ltigkeitsanspruch des biblischen Dogmas. Beide erkennen andere Lebensauffassungen und Wertskalen nicht an. Die Menschenrechte sind das ideologische Alibi des Westens im totalen Krieg gegen alle V�lker dieser Welt.

Die EU ist Mittel der "weltumspannenden Clique von Br�ssel" zur ethnisch-kulturellen Aufl�sung Europas durch Pla-nungsb�rokratie, kosmopolitische Technokratie und multinationale Konzerne. Die V�lker werden zu Supermarktbesuchern degradiert. Br�ssel ist eine Exekutive mit au�erordentlichen Machtmitteln wie Medien, Werbung, Bildungs- und Kulturpolitik, Arbeitsmarktpolitik und Ern�hrungsplanung. Ebenso wie die USA ist die EU ein Bestandteil der westlichen Zivilisation.

Das Europa der westlichen Zivilisation ist eine - wenn auch wichtige - von mehreren westlichen Besatzungszonen auf der Erde. Seine geistigen Wurzeln liegen im Westen, daher definiert die EU sich auch wirtschaftlich und nicht kulturell. "Dieses Europa des gro�en Marktes ist �berspannt vom Netz der totalen �konomie, UNO-abh�ngig aus Berufung und multirassisch per Definition, kr�merisch aus Prinzip und vagabundierend aus Notwendigkeit." Europa wird vom Kultur-Raum zur wirtschaftlichen Zone, innerhalb der die V�lker schrittweise normiert werden. Bem�hungen zur Neuerweckung des ethnisch-kulturellen Bewu�tseins werden verteufelt und kriminalisiert, es entsteht "ein innerlich formloser Menschentyp". Die Gesellschaft h�rt auf, eine Gemeinschaft zu sein; der Einzelne zieht sich auf sich selbst zur�ck - Individuum statt Person. Das Europa der westlichen Zivilisation ist nichts weiter als ein "Bastard Amerikas", der stufenweise in allen Bereichen amerikanisiert wird.

Die Hoffnung auf eine bessere Zukunft verwandelt sich in den Willen zu deren Schaffung. Hoffen ist der Ausgangspunkt eines geistigen Staatsstreichs, der den Menschen zu grunds�tzlichen Fragen zur�ckf�hrt. Heidentum wird nicht als "sehns�chtige R�ckkehr zu veralteten Traditionen" aufgefa�t, sondern als Neuschaffung geistiger und seelischer Bedingungen und Schaffung einer neue Bereitschaft. Durch das Erwachen der Pers�nlichkeit ist die Seele wieder zur Bewu�theit zu f�hren. Die innere Revolution geht der politischen voraus, sie ist der Seelenzustand des geistigen Erwachens. Es folgen der �sthetische Staatsstreich zur Neubelebung der europ�ischen Kultur und der ethische Staatsstreich zur Entwicklung einer neuen Haltung. Entscheiden (das freie Handeln des Willens), handeln (die freie, sch�pferische Tat) und sich seiner Handlung stellen (Verantwortung �bernehmen) sind Kernelemente dieser Haltung. Diese Freiheit setzt die souver�ne Person voraus. "Diese Freiheit, �hnlich einer ‚Eroberung', wird mithin niemals ‚erlitten', sondern immer ‚�bernommen'. Umgekehrt soll man, um sie wertsch�tzen zu k�nnen, ihrer f�hig und w�rdig sein und, um sie erleben zu k�nnen, sie auch verdient haben."

Von: Kurt Tillessen

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