Politische Theorie

 

Nationale Zentren erkämpfen!

- einige Gedanken zum „Neuen“ Aktivismus

von Werner Laß

 

Im Zuge des geistigen Umorientierungsprozesses innerhalb des nationalistischen Lagers findet dementsprechend auch eine gewisse Kursänderung des Aktivismus statt. Vor allem im regionalen und anonymen Raum der Großstadt kann diese Entwicklung von recht fruchtbarer Natur sein. Daß in Metropolen wie Hamburg oder auch Berlin das Verteilen von Flugblättern als der Tropfen auf den heißen Stein gewertet werden kann liegt auf der Hand. Nun ganz sicher auch daran, daß es im bundesrepublikanischen Gebilde, im revolutionären Sinne, noch nicht ausreichend knirscht. Hinzu kommt die natürliche Problematik der personellen Minderheit der Aktivisten.

Berlin. Die erneuten Besetzungen verschiedener Häuser wirken auf die Presse verwirrend, das ist gut so. Die Aktivisten haben somit den direkten Nerv des Staates getroffen indem sie die Medien für sich ausnutzen. Der Grund für die Besetzungen ist die Forderung nach „nationalen und sozialen Freiräumen“ indem die Jugend Ihre Freizeit sinnvoll und in der Gemeinschaft verbringen kann. Als zweiter Aspekt sollte zudem erwähnt werden, daß hierdurch darauf aufmerksam gemacht wird, daß viele Häuser und Wohnungen leer stehen oder dem Verfall preisgegeben werden; auf der anderen Seite es aber genügend Menschen gibt die ohne Obdach ihr tägliches Dasein fristen. So schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe.

Daß der Häuserkampf bzw. die Besetzung dieser durchaus eine „linke“ Spielart war kann, rückblickend gesehen, bejaht werden. Daß aber eine direkte Nachahmung stattfindet um irgendein Klischee zu bedienen daran sollte gezweifelt werden. Allein aus der Motivation von Einzelpersonen oder der Gruppendynamik heraus entsteht letztlich die Aktion! Man verzichtet auf die üblichen „rechten“ Klischees die sich zu oft in Nichtigkeiten abtaten. Zu oft und zu lange wurde der Aktivismus in den Revanchismus übertragen bspw. die Revidierung der Oder/Neiße Grenze. Daß hiermit kein Blumentopf gewonnen werden kann sollte eigentlich erkannt und bekannt sein. Auch das gedankliche Verschieben zu einem sozialrevolutionären Standpunkt im nationalistischen Lager ist erfreulich anzuerkennen. Der Verfasser hofft, und spricht ganz sicher auch im Namen weiterer Kreise, auf eine Verfestigung solcher Theorie und Aktion.

Seit längerem nun ist zu erkennen, zumindest das der Versuch unternommen wird, das der Bruch bzw. eine Erweiterung der herkömmlichen Methoden des Aktivismus stattfindet. So wie eben beschriebene Häuserbesetzungen auf der einen und auf der anderen Seite, der oben bereits erwähnte, geistige Umorientierungsprozeß. Der Verfasser erinnert sich nur zu gut an die Bildung eines „Schwarzen Blockes“ der sog. Autonomen Nationalisten rund um die Mai Demonstrationen. Leider mangelte es dieser Konzeption an fehlender Konsequenz hinsichtlich des langen Atems. Auch muß zugegeben werden, daß sich dies zu oft in kindisches Revoluzzergehabe wandelte indem man nur die Sprache und die Kleidung der ANTIFA imitierte. Über den jeweiligen Kleidungsstil kann man gut und gerne an anderer Stelle diskutieren. Wurde zwar viel Wirbel um diese Konzeption getrieben war jene Geschichte nach den Mai Demonstrationen wieder vom politischen Tisch. Es fehlte an der Diskussion rund um den Bruch mit dem Alten, an Weiterentwicklungen und auch an der Notwendigkeit endlich einen Schlußstrich zu ziehen; einen gedanklichen und somit aktiven Neuanfang wagend. Dies bedeutet im Klartext das Überbordwerfen verstaubter ideologischer Dogmen diverser Restauratoren.

Einige Worte an die Nörgler und Besserwisser. Als sich seinerzeit die Idee bzw. die Bildung des sog. Schwarzen Blockes im Internet auftat, schossen sogleich wirre Schreiben durch die elektronischen Leitungen. Als Spalter, gar als Provokateure wurden jene bezeichnet die stellvertretend für die Idee des „Schwarzen Blockes“ sprachen. Ganz sicher ist, daß eine geistige Militanz sich nicht darin äußert vermummt durch die Straßen zu rennen. Doch das Tragen von Schwarzer Kleidung sollte jedem selbst überlassen sein. Zumindest gefällt dem Verfasser eine schwarze bzw. dunkle Kleiderordnung besser als bescheuerte, mit einer Million Aufnähern zugestickte, Bomberjacken a la „Siedlungsbomber“, Domestoshosen oder Stiefel bis kurz unter den Schnauzbart. Dasselbe gilt für bornierte Schlips und Kragenträger denn immerhin leben wir im Jahr 2004. Der bestehenden „Moderne“ können wir derzeit nur zu selten widerstehen, da wir Teil des Ganzen sind und auch ein „Nationaler Widerstand“ durchweg liberalisiert ist. Zudem muß erwähnt werden, daß es kein WIR gibt, wie es nicht UNSERE Weltanschauung gibt. Das Gekreische diverser Aktionsbüros bestätigte dies zuletzt. Alles unter dem Motto: „Ihr seid nicht wie wir, also seid ihr gegen uns“. Willkommen in der Sekte.

Abschließend und als Notwendigkeit der Theorie wie des Aktionismus seien dem Verfasser Themen genannt die brisant und aktuell zugleich sind: Antikapitalismus wie Antiglobalismus und Antiimperialismus. Sozialkritische Themen müssen noch mehr ins Auge gefaßt werden, bspw. die Kampagne eines NSAM (nicht als Reklame verstehend) gegen die AGENDA 2010 sei hier genannt, oder eine Mobilmachung gegen die EU mit seiner imperialistischen Ausdehnung gen Osten. Diese Themen sprechen die Wurzeln der gegenwärtigen Übel an. Also hin zu einem pragmatischen und somit revolutionären Nationalismus und weg vom schweren ideologischen Ballast.

Zentren erkämpfen - Blockbildung ausbauen!
Hoch die Schwarze Fahne! Vorwärts die „geistige“ Schwarze Front!

 

Quelle: Der Fahnenträger - www.dritte-front.net

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