Politische Theorie

 

Harzburger Front 2004?

„Es wird noch darüber geredet werden müssen, wie es in Zukunft unter allen Umständen verhindert werden kann, daß einzelne Parteien und Verbände der nationalen Opposition - um dieses Wort auch einmal in solchem Zusammenhang zu gebrauchen - die anderen zwingen können, aus nationaler Verantwortlichkeit an einer Sache teilzunehmen, die sie innerlich nicht billigen oder gar für aussichtslos und schädlich halten...Deutlich und unverwischbar müssen die Grenzen abgesteckt sein, die uns von auch-nationalen Parteien auch heute noch vielleicht schärfer denn je trennen.“ Dr.J.G.

Von Werner Laß, Ende Mai 2004


An dieser Stelle wollten wir ursprünglich die Abläufe der diesjährigen 1. Mai Demonstrationen von Berlin und Leipzig wiedergeben und diese teilweise im Text inhaltlich kommentieren. Zugebenermaßen nahmen auch Mitglieder der Redaktion an diesen Umzügen teil, wie dem Verfasser mitgeteilt wurde, um sich erneut ein Gesamtbild des „nationalen Widerstandes“ zu machen. Erneut mußten wir „Bilder des Schreckens“ (absichtlich überspitzt) feststellen und resignierten noch während der Veranstaltung hinsichtlich der sogenannten Machtübernahme. Daß die nationale Bewegung, des begonnenen neuen Jahrtausends, in aller Hinsicht das degenerierteste Erscheinungsbild, selbst auf den historischen Nationalsozialismus bezogen, (mit Ausklammerung diverser Kleingruppen und Einzelpersonen) der letzten Jahrzehnte darstellt ist in aller Form hinlänglich bekannt jedoch nicht als Problematik verbannt. Das trommelartige Abfeuern „nationaler“ Phrasen a la: „Hey ihr Zecken - eure Eltern sind Geschwister!“ (hier fragen wir uns ernsthaft ob wir uns überhaupt im 21. Jahrhundert befinden) oder das Beschwören der „absoluten Volksgemeinschaft“ als Demoaufhänger scheinsozialistischer Parteien zeigen ebenso auf wohin die Reise gehen würde wie das Auftreten der Gegenseite der sog. Antideutschen die in aller Verirrtheit die kapitalistische, imperialistische und faschistische Flagge Israels ganz bewußt als Provokation in vollkommener geistiger Abwesenheit trugen.

Hinlänglich zum Begriff der Volksgemeinschaft haben wir uns, bzw. der Schriftleiter, im Vorwort kurz geäußert. Um aber unsere Sichtweise in Bezug auf das Erreichen der Volksgemeinschaft zu unterstreichen nutzen wir an dieser Stelle ein Zitat dem wir uns ausdrücklich anschließen: „Über Durchkämpfung des Klassenkampfes der Arbeit zur Nationwerdung, zur wahren deutschen Volksgemeinschaft!“. Es sollte längst bekannt sein, daß die Großkapitalisten sprich das Großkapital und sein Anhang, daß der Ansicht ist den Angriff auf und gegen das Volksganze, vor allem gegen die arbeitende Mehrheit, schon von sich aus den Klassenkampf nach unten postuliert, ja ausübt. Das heißt, die Klassengesellschaft ist real existierend und alles andere ist Augenwischerei. Für uns kann es keine Frontbildung mit den nationalen, hier als regionale Bestimmung gemeint, kleinen und großen Kapitalisten geben.

Zur Forderung: „Volksfront von Rechts!“.

Die Forderung einer einheitlichen „Rechte“ ist nicht sonderlich Neues und dennoch wurde diese, innerhalb des nationalen Lagers, kurz vor den Mai Demonstrationen den Aktivisten neu serviert. Hier muß der Verfasser der Zeilen vorweg den Begriff „Rechts“ einmal scharf kritisieren. Rechts bedeutet uns nichts weiter wie national, also nicht nationalistisch und vor allem nicht sozialistisch. Vergleicht man den Begriff „national“ rein geschichtlich mit Parteien wie der Hugenberg DNVP (Direktvergleich: Volksfront von Rechts - Harzburger Treffen 1931) muß es dem geneigten nationalen Sozialisten speiübel werden. Dies ist Reaktion pur, denn diese Partei bestand lediglich aus dumpfer Phrasendrescherei mit der man sich der damaligen besseren Klasse, auch Bourgeoisie genannt, anbiederte. Die Interessen der Arbeiter, Bauern und allen die die Unterschicht, also das werktätige Volk, bildeten interessierten nur bedingt, ja wenn überhaupt. Der Klassenkampf wäre vorprogrammiert gewesen wenn nicht gar gewollt. Man lockte mit dem Zerschlagen des Versailler Schanddiktat und stellte sich zeitgleich auf die Seite der Großindustriellen jener Zeit die wie Herrenmenschen den Arbeiter bis aufs Letzte ausnutzten. Man wollte kein neues System, man wollte das Alte und Kranke reformieren. Nicht die Rede von der sozialistischen Nation. Nein, altes sollte Bestand haben, nur „Recht und Ordnung“ sollten wieder einkehren damit das Großkapital weiterhin seiner niederträchtigen und volkszersetzenden Arbeit nachkommen kann.

Das Ziel der Reaktion kann kurz umrissen werden: Widerherstellung bzw. Erhaltung des Privateigentums an den Produktionsmitteln durch Ausnutzung des militärischen Apparates und somit Niederhaltung der arbeitenden Massen. Ähnliche Parteiformationen bietet auch die BRD. „Nationale“ Parteien, die dem Sozialismus abgeschworen haben, können und wollen wir nicht unterstützen. Mag eine Zusammenarbeit zwischen „Parteilosen“ und „Parteiaktivisten“ sich auch immer interessant anhören oder auch locken. Wir verweigern uns, deren Aufrufen Folge zu leisten. Wer dem Sozialismus abschwört, wer den Kapitalismus in einer „humanen“ Art in seinem Programm erörtert und propagiert kann nicht auf der Seite der unterdrückten Deutschen stehen. Dieser wendet sich eindeutig gegen die Mehrheit unseres Volkes und gegen ein souveränes antikapitalistisches Deutschland. Wir, die wir selber zur ausgebeuteten und wehrlosgemachten Klasse gehören, stellen uns an die Seite dieser Mehrheit, dem Bauern, dem Arbeiter ob Faust oder Stirn und stemmen uns gegen die demagogische Phrase der Partei. Es kann kein Paktieren mehr geben mit den sog. Nationalen, genausowenig wie mit den verirrten Internationalisten, denn diese führen uns nicht in die ersehnte Freiheit und Unabhängigkeit.

Keine Volksfront von Rechts!
Heraus aus diesen Formationen!
Neuordnung und Neuorientierung!
Für eine aktive nationalistische und sozialrevolutionäre Jugendbewegung!
Deutschlandweit - Europaweit!


Quelle: Fahnenträger 2/2004 - Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Verfassers.
Wir verweisen auch auf die Ausführungen in „Volk in Bewegung“ Ausgabe Nummer 2-2004 und „Keine Volksfront von Rechts!“ zu finden bei: www.die-kommenden.net

 

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