Politische
Theorie
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Wir Deutschen haben uns in den Jahrzehnten nach dem verlorenen Krieg längst daran gewöhnt, daß unsere gewerblichen Spitzenbetriebe mit ausländischen Firmen fusionieren und dann sofort oder wenig später von anonymen Kapitalgesellschaften ausgeschlachtet wurden und vom Markt verschwanden. Die Firma Mannesmann sei aus allerletzter Zeit (als ein aktuelles Beispiel von mehr als 50.000 ähnlich gelagerten Fällen) angeführt. Erkennen wir keine Gefahren mehr ?
Der "Gewinn" aus solchen Betriebsverkäufen wird privatisiert, der Verlust von Arbeitsplätzen (Sozialleistungen usw.) wird verstaatlicht und der Allgemeinheit aufgebürdet.
Betrachtet man die gleichen Fusionsvorgänge im Bereich der Landwirtschaft, stellen wir fest, daß es (in der Öffentlichkeit) keine Schwierigkeiten zu geben scheint, auch landwirtschaftliche Betriebe - Bauernhöfe ! - stillschweigend zu liquidieren.
Wir sind ein Industriestaat geworden, dessen Produkte in aller Welt - vor allem in den USA sehr begehrt sind - und nehmen aus dem Ausland Agrarprodukte jeder Art in Zahlung.
Dieser Vorgang bedeutete in der Vergangenheit den wirtschaftlichen Tod von über einer Million Bauern, die mit den Staaten (von Neuseeland über Polen bis hin zu den USA), die Agrarüberschüsse produzieren, konkurrieren mußten. Die Bauern haben - politisch allein gelassen - diesen Kampf gegen massive Agrarimporte verloren. Und: Das Bauernlegen geht weiter!
Dabei sehen wir in aller Welt: "Wer sich selbst nicht ernähren kann hat die Hälfte seiner Freiheit schon verloren" Was ist das für ein Staat, der freiwillig seine eigene Ernährungsgrundlage preisgibt?
Was würde die "BRD"-Industrie sagen, wenn man von ihr verlangen würde, ausländische Industriewaren in Zahlung zu nehmen, um ihre eigenen Erzeugnisse auf dem Weltmarkt absetzen zu können? Unsere eigene Ernährungsgrundlage und deutsche Bauernhöfe könnten erhalten bleiben! Ist das keine Überlegung wert, oder lassen sich Bauern nur noch mobilisieren, wenn ihnen die berüchtigten Beihilfen gestrichen werden? Merken sie schon nicht mehr, daß diese Zuschüsse Sterbehilfen sind?
In Japan steht auf die Einfuhr von Reis noch immer die Todesstrafe! Niemand hat bis heute auch nur eine Tonne Reis in Japan einführen dürfen. Der Schutz des geachteten japanischen Reisbauern genießt höchste Priorität!
Die "BRD" zahlt im Gegensatz hierzu: Flächenstillegungsprämien, Abschlachtprämien für Rindvieh usw. usf., um noch mehr Agrarprodukte einführen zu können. Man schämte sich auch nicht, nach der sogen. Wiedervereinigung in der ehemaligen DDR eine Mill. Obstbäume abzuholzen. Es gab DM 10,- Prämie je Stamm...
Dieser Verdrängungswettbewerb, der unseren leider unpolitischen Bauern - uns allen - aus völkischen, außen- und handelspolitischen Gründen aufgezwungen worden ist, geht deshalb so stillschweigend über die Bühne, da die sogen. "BRD" in ihrer Verblendung und ihrem relativen Reichtum jeden Quadratzentimeter Bauernland mit Gold aufgewogen hat! Zuckerrüben, Weizen, Bauplätze (Straßenland / Ersatzflächen) sind in unserem überbevölkerten Land leider eine begehrte Fruchtfolge geworden. Die werden wir als Volk zu bezahlen haben, wenn die Not in einem kommenden Krieg für die nächste Generation wieder auftaucht. Kann man Golfplätze rekultivieren?
Erst dann (?) erkennen wir die volkswirtschaftlichen Fehlinvestitionen, die wir der "BRD" als Pseudo-Staat (ohne Verfassung und Friedensvertrag) zu verdanken haben. Sie halten einen nächsten Krieg für unmöglich? Wir wissen es besser!
Der stumme Schrei der Bauern wurde und wird weiter mit Geld erstickt!
Hier lernen wir: Man kann Staaten durch Kriege besiegen oder durch Wohlstand vernichten, obwohl dies der teuerste und langwierigste ist, einen Vernichtungskrieg gegen ein Volk zu führen.
Wir wachen wohl erst auf, wenn es keine Bauern mehr gibt! "... in den Schwaden am Horizont - steht ein vergessener Pflug!"
Die Ansätze zur restlosen Vernichtung der letzten selbständigen Bauern sind schon deutlich (!) zu erkennen:
Wer den größten Teil seiner Einnahmen aus Beihilfen des eigenen Staates, aus Brüssel oder später aus "globalen..." Kassen - wie unsere Bauern - erbetteln muß, darf sich nicht wundern, wenn er eines Tages via Satellit kontrolliert und bei einem Verstoß gegen Anbauvorschriften in Zukunft massiv zur Kasse geben wird. Handelt es sich hier noch um "freie Marktwirtschaft"? Der Bauer wird dann seinen eigenen Untergang bezahlen müssen. Wehrt er sich noch gegen die gewollte Industrialisierung der Agrarerzeugung? Kann er sich, von seinem Volk im Stich gelassen, noch wehren?
Klarstellung: Es wird im Kapitalismus (westlicher Prägung) - wie im Kommunismus vergangener Tage - auch in der sogen. "BRD" keine unabhängigen Bauern mehr geben. Sie sind auf Grund ihres Beharrungsvermögens politisch nicht erwünscht un passen nicht mehr in die politische Landschaft einer manipulierten Öffentlichkeit in einer sogen. "One World", die nach den Bestimmungen einer angeblichen "Neuen Weltordnung" gleichgeschaltet ist. Frage: Wer kontrolliert diese "Neue Weltordnung" politisch?
Sollen wir deshalb unsere Vorstellungen von einem unabhängigen Bauerntum über Bord werfen? Oder haben wir bereits Angst, wegen "Wiederbetätigung" oder einer angeblichen "Volksverhetzung" politisch verleumdet und juristisch verfolgt zu werden? Es ist bekannt: Der § 130 StGB steht als Keule gegen Ungläubige drohend im Hintergrund bereit!
Ferner sollten wir wissen: Der "Große Bruder" wacht nicht nur über Anbauflächen, sondern auch über unsere Gedanken. Souveräne Bauern, der Lebensquell eines jeden Volkes, stören mit ihren in Jahrtausenden bestätigten Wertvorstellungen das Gewinnstreben in einem längst manipulierten "globalen..." Kapitalmarkt.
Vergessen wir aber nie:
Dieser "Internationale Kapitalmarkt" lebt vom Handel mit den von uns und anderen Völkern erschaffenen Waren!
Wann begreifen wir?: Der Kapitalismus (westl. Prägung) ist nicht nur eine von mehreren möglichen Wirtschafts- und Finanzordnungen, sondern auch eine Ideologie und Weltanschauung mit einem politisch - totalitären ! - Machtanspruch, der keine unabhängigen Menschen und keine souveränen Bauern mehr duldet!
Germanicus
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Kemper, Erhard, Ing. agr. (grad.), freier Journalist