Repression
und Überwachung
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Im Namen des Kollektivs "die-kommenden" bedanken wir uns bei www.widerstand.com für die Überlassung der nachfolgenden Ausarbeitung über den Aussteiger und Selbstdarsteller Benjamin Poleck.
Der Fall Benjamin Poleck
oder:
Wann EXIT ist, bestimmen wir.
Dokumentation über einen gefährlichen Unruhestifter, der sich mit seinem kläglichen EXIT noch mal in Szene setzen wollte. |
von
der Recherche-AG Nord
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Im STERN vom 21.03.2002 hatte er sich noch mal so richtig aufspielen wollen. Freiwillig will Benjamin Poleck die nationalen Zusammenhänge verlassen haben, und das just zu der Zeit, wo er geradewegs auf dem Sprung in die NPD-Parteizentrale gewesen sein soll. Ein Aussteiger, wie ihn sich die Bundesregierung nur wünschen kann. Geläutert und bekehrt aus eigener Kraft. Das dem nicht so ist, soll diese Dokumentation verdeutlichen. Schon lange bevor Poleck überhaupt daran dachte, seine steile Karriere in nationalen Kreisen aufzugeben, stand er bereits unter strenger Beobachtung. Zu viele Ungereimtheiten in seinem Verhalten hatte die Aktivisten in seinem Umfeld mißtrauisch gemacht. Für einen freiwilligen Abgang blieb dem Poleck schon bald keine Zeit mehr, vielmehr blieb ihm gar keine andere Wahl.
Mit 14 Jahren kam Poleck, geboren am 14.02.1981 in Uelzen, als Anhängsel seiner Stiefeltern nach Celle. Er schloß sich Skinheadkreisen an, verbrachte seine Zeit hauptsächlich mit asozialen Sauforgien. Entgegen der STERN-Legende hat Poleck überhaupt nichts gegründet, das hätte seine Fähigkeiten auch erheblich überstiegen. Vielmehr wurde dem Poleck die Chance gewährt, in der bereits seit Jahren existierenden freien Kameradschaft Celle auf Probe mitzumachen. Gerade mal ein halbes Jahr dauerte die Karriere des Poleck in der Kameradschaft Celle. In diesem geringen Zeitraum hatte sich der spätere Amtsleiter für neue Medien bereits so viele Verfehlungen geleistet und charakterliche Defizite offenbart, daß er konsequent entfernt wurde. In diesem Zusammenhang zeigte sich erstmals die Neigung des Poleck, sich selbst als Aussteiger aus irgendwas zu präsentieren. Er tat dies gegenüber der Polizei, mit der er ohnehin immer einen auffallend freundschaftlichen Umgang pflegte. Es wird im Verlauf der Dokumentation noch näher auf diese Umstände eingegangen.
Start mit Lug, Betrug und Verrat
Die freie Kameradschaft Celle, wo die pseudopolitische Karriere des Profilneurotikers Poleck begann, hat in einer Dokumentation vom 19.06.2001 alle nennenswerten Verfehlungen des Poleck aufgelistet. Schon zum damaligen Zeitpunkt wurde Poleck als ein Tino Brandt von Niedersachsen eingestuft und es erging eine Warnung an nationale Zusammenhänge.
Kurz nach seiner Aufnahme in die besagte Kameradschaft der erste Betrug: Unter dem Vorwand, einen günstigen Fahnenmacher zu kennen, erschlich sich der Poleck einen größeren Geldbetrag mit der Prämisse, das Fahnentuch zu besorgen. Doch weder Fahnentuch noch Geld tauchten jemals wieder auf. Dafür hatte der ansonsten eher unbetuchte Poleck just zu dieser Zeit plötzlich Geld für eine teure Sportausrüstung seines PKW. Poleck hatte ein sehr freundschaftliches Verhältnis zur Celler Polizei, einmal hatte er gegenüber einem Ermittler aus Versehen alle Mitglieder der Kameradschaft namentlich genannt. Nach einer spontanen Mahnwache vor einem linksextremen Zentrum verdingte sich der Poleck erneut als Hilfssheriff: Er unterrichtete die observierenden Beamten darüber, wann und wohin die Teilnehmer der Mahnwache abreisen würden und fügte später in einem Verhör noch Namen von Teilnehmern hinzu, die der Polizei bis dahin nicht bekannt gewesen waren. Nach dem Willen von Poleck sollte sich die Kameradschaft Celle am besten selbst in den EXITUS jagen. Er hatte eine Pressemitteilung verfaßt, mit der er die Selbstauflösung der Kameradschaft bekanntgeben wollte. Dazu kam es nicht. Statt dessen bekam der asoziale Trunkenbold und Neurotiker den längst überfälligen Arschtritt verpaßt. Exit zum Ersten...!
Mit so vielen Leichen im Keller hätte der Poleck nirgendwo in der nationalen Szene mehr Fuß fassen dürfen, schon gar nicht in unmittelbarer räumlicher Nähe. Aber bei JN und NPD ist man weniger wählerisch und saugt erst mal alles auf, was sich anbiedert. Aus Personalmangel, wie ein Parteivertreter später kleinlaut auf Anfrage einräumte. Poleck hatte also schnell ein neues Forum für seine Selbstdarstellung gefunden und mußte seine Hoffnungen auf eine profitable Karriere vorerst nicht begraben.
Internetspezi mit asozialer Ader
Poleck präsentierte sich der JN Niedersachsen als Internetspezialist und ließ sich zum Herrn Amtsleiter für neue Medien ernennen. Die Netzseite www.jn-nds.de wurde von dem Emporkömmling weniger für politische Arbeit genutzt, als vielmehr zur Selbstdarstellung seiner Person. Titel und Bekanntheitsgrad waren das einzige, was für diesen Narziß zählte. Das Internet kam dem Herrn Amtsleiter zur Vermarktung seiner mißratenen Person wie gerufen. Zu öffentlichen Aktionen hatte es Poleck dagegen nie besonders gezogen. Seinen Ausreden zufolge muß es in Polecks Pflegefamilie ein ungewöhnlich hohes Massensterben gegeben haben, denn wenn er auf Aktionen fahren sollte, war er meist wegen eines familiären Trauerfalls verhindert. Der Emporkömmling, der laut STERN-Legende nur für die Partei gelebt haben will, versagte seine Demonstrationsteilnahme allerdings auch einmal, weil es just an diesem Tag im Supermarkt Bier im Sonderangebot gab. Das paßt in das Bild, das wir von Poleck bereits kennen. Es gibt aber noch eine Steigerung, wo Geltungssucht und asoziale Grundhaltung gleichermaßen an die Schmerzgrenze des Erträglichen stoßen: Auf der Internetseite www.saufen.de veröffentlichte Poleck ein Foto von sich, daß den Herrn Amtsleiter im deliriumsähnlichen Zustand nach dem Genuß von reichlich Alkohol in einem Irish-Pub zeigt. Inzwischen hat der Poleck dieses Bild aus der besagten Internetseite löschen lassen, aber es war gar nicht schwer, vergleichbares Bildmaterial aufzutreiben. Wir haben es dieser Dokumentation beigefügt. |
Wer in fremden Mülleimern wühlt...
Seine bösen Stiefeltern sollen den bedauernswerten Benjamin wegen seiner JN-Aktivitäten rausgeschmissen haben, so tat er es damals im Parteikreis kund und auch die STERN-Legende zeugt davon. Da war er wieder der Aussteiger-Effekt, der im Leben des Poleck eine große Rolle zu spielen scheint. Nach Rücksprache bei seinen Eltern entpuppte sich dieser EXIT einige Wochen später aber als Lüge. Doch zunächst mal gaukelte Poleck erfolgreich seine Hilfsbedürftigkeit vor. Mit dem gewünschten Erfolg: Sein Parteikamerad Danny Marquardt zeigte Solidarität und nahm den Poleck auf. Während seines fast 4-wöchigen Aufenthaltes steuerte Poleck nicht einen einzigen Pfennig zu seinem Lebensunterhalt bei und ließ sich nach Strich und Faden aushalten. Nicht, daß der Poleck kein Geld gehabt hätte, allerdings zog er es vor, sein Geld lieber in Alkohol anzulegen.
Damit aber nicht genug. In der Zeit seines Schmarotzeraufenthaltes wurde er von seinem Gastgeber mehrfach dabei ertappt, wie er persönliche Unterlagen des Marquardt durchsuchte. Poleck interessierte sich auch auffallend für den Inhalt von Marquardts Computer. Keineswegs reine Computerleidenschaft, wie man sie vielleicht von Freaks kennt. Es war erwiesenermaßen ein gründliches Ausspähen der Festplatte, wobei der Poleck in flagranti erwischt wurde. Noch deutlicher wurden Polecks Absichten, als er beim Durchwühlen von Marquardts Mülleimer beobachtet wurde. Spätestens jetzt stand (wieder einmal) der längst überfällige Arschtritt an, aber Poleck kam dem zuvor und machte sich aus dem Staub. Exit zum Zweiten...!
Der Poleck ging, die Polizei kam. Man hätte es eigentlich schon ahnen können, denn Polecks intensive Schnüffeleien in Marquardts Wohnung sind mit privater Neugier kaum noch zu erklären. Und tatsächlich ging die Polizei auffallend zielstrebig bei ihrer Hausdurchsuchung vor und fand alle relevanten Beweisstücke im Handumdrehen. Gesucht wurden Tonträger, die sich in dem Bestand des Moin Moin Versandes befanden, den Marquardt kurz zuvor übernommen hatte. Dieser Versandübernahme hatte Poleck während seines 4-wöchigen Aufenthaltes bei Marquardt quasi direkt beigewohnt und wurde so unvermeidlich zum Hauptmitwisser, was die Lagerung der Tonträger in der Wohnung anging. Einmal hatte der Poleck den Marquardt sogar explizit darauf angesprochen, ob es außerhalb der Wohnung noch weitere Lagerorte gäbe und wo diese seien.
Vom Müllschnüffler zum Parteifunktionär
Nicht lange nach diesem Vorfall ließ sich Poleck zum stellvertretenden JN-Landesvorsitzenden wählen. Ein weiterer Posten in seiner Ämtersammlung. In dieser neuen Funktion leitete Poleck ein Parteiausschlußverfahren gegen Marquardt ein und betrieb mit Lügen und Hetze eine zielgerichtete Kampagne. Wollte Poleck mit diesen Methoden den Marquardt aus seinem Wirkungskreis vertreiben, weil der zuviel über seine Machenschaften wußte? Die neurotische Selbstbefriedigung ging unvermindert weiter. Als freie Nationalisten eine Demonstration für den 7.April 2001 in Uelzen angemeldet hatten, maßte sich der Poleck an, mit einer JN-Pressemitteilung die Demonstration für sich zu vereinnahmen. Mit den Veranstaltern war dies natürlich in keiner Weise abgesprochen und zu diesem frühen Zeitpunkt war eine solche öffentliche Mitteilung auch noch gar nicht erwünscht. Für Poleck zählte nur, daß er tags darauf seinen Namen in der Systempresse lesen durfte und sich überdies mit fremden Federn schmücken konnte. Aus dem Veranstalterumfeld wehte ihm nach dieser selbstherrlichen und destruktiven Inszenierung allerdings ein eiskalter Wind in die alkoholverweichte Fresse. Er ließ sich danach auf keiner Demonstration mehr blicken, wo ein Zusammentreffen mit Personen aus dem Veranstalterumfeld möglich schien. |
Polecks kriminelle Energie
Poleck zog von Celle nach Hannover um. Das war im März 2001. Eine interessante Ungereimtheit dabei: Es kam hier ein ominöser Onkel ins Spiel, der dem Poleck mal eben im Vorbeigehen 25.000 DM für den Umzug geschenkt haben soll. So jedenfalls lautete Polecks Rechtfertigung auf die spannende Frage nach der finanziellen Bewältigung des Ganzen. Sicher ist: Gespart haben kann der liebe Poleck eine solche Summe gewiß nicht, da er noch nie länger als drei Wochen am Stück gearbeitet hat.
Am Abend des 15.Juni 2001 verweilten Aktivisten der Kameradschaft Celle aus politischen Gründen in Hannover. Es war geplant, dem Poleck anschließend noch einen kleinen Überraschungsbesuch abzustatten. Er sollte wegen seines Verhaltens und der offenen Geldbeträge angesprochen werden. Ein Beteiligter berichtet:
...während der Fahrt zu seiner Wohnung wurden wir von einem Zivilwagen der Polizei Hannover observiert. Es liegt also in der Natur der Sache, daß es uns in dieser Situation fern gelegen hätte, Straftaten in irgendeiner Form zu begehen. Nachdem wir festgestellt hatten, daß in seiner Wohnung Licht brannte und sein Fahrzeug vor dem Haus stand, konnten wir davon ausgehen, daß er zu Hause war. Trotz mehrfachem Klingeln wurde der Summer der Haustür nicht betätigt. Nachdem ein Nachbar des Poleck, der gerade nach Hause kam, uns ins Haus ließ, klopften wir an Polecks Wohnungstür und vernahmen im Inneren der Wohnung Sprechgeräusche. Ein sicherer Beleg dafür, daß er und seine Freundin anwesend waren. Da wir in dieser Situation nicht davon ausgehen konnten, daß uns freiwillig Einlaß gewährt werden würde, klopften wir laut gegen seine Wohnungstür und verließen dann das Haus. Wir begaben uns zu unserem Fahrzeug und machten uns auf den Rückweg nach Celle. Wir wurden weiterhin von Zivilpolizei begleitet. Nach ungefähr einer Viertelstunde Fahrt wurden wir von mehreren Streifenwagen und der Zivilpolizei zum Anhalten gezwungen. Nach dem Verlassen des Fahrzeuges wurden uns sofort Handschellen angelegt und wir wurden einer intensiven Durchsuchung unterzogen. Uns wurde von der Polizei Sachbeschädigung, Hausfriedensbruch und Verstoß gegen § 86a vorgeworfen. Daraufhin brachte man uns, getrennt voneinander, zur Gewahrsamnahme in die Waterloostraße. Während der Fahrt dorthin konnten zwei der Verhafteten den Polizeifunk mithören, wo sich Benjamin Poleck und seine Freundin Franziska Rokahr als Aussteiger aus der Kameradschaft Celle bezeichneten.
Wie gefährlich Poleck für unsere politischen Zusammenhänge war, zeigt seine Reaktion auf den Besuch, bei dem nachweislich nichts passiert ist. Nicht genug, daß Poleck Strafanzeigen gegen die Aktivisten stellte. Im Namen des JN-Landesverbandes schickte Poleck am 18.06.2001 eine Mitteilung heraus, die offenkundig dazu dienen sollte, anhand dieses Vorfalls einen Keil zwischen JN und freie Kräfte zu treiben. Schlagzeile: Freie Kameradschaft überfällt JN-Funktionsträger!. In seiner Mitteilung kriminalisiert Poleck die vier zu Unrecht Verdächtigten willkürlich: So hätten die Personen unter Polizeibeobachtung gestanden, da sie bereits vorher Straftaten in Hannover begangen hätten. Diese Behauptung konnte Poleck durch nichts belegen, sie war frei erfunden.
Mittlerweile hatte der Poleck realisiert, in welche Situation er sich durch sein Verhalten manövriert hatte. Lediglich in Parteikreisen fand dieses Subjekt noch eine gewisse Akzeptanz. Warum das so war, dafür müssen sich die Verantwortlichen von JN und NPD rechtfertigen. Aus freier Sicht wurde konsequent und richtig gehandelt. Poleck verstärkte seine Kriminalisierungs-versuche gegen jene Personen, die seinen Umtrieben auf der Spur waren. Gegen Aktivisten aus dem Umfeld der Kameradschaft Celle beantrage Poleck am 20.06.2001 eine einstweilige Verfügung, mit der den Betroffenen aufgegeben werden sollte, daß sie den Poleck nicht mehr mit dem Tode bedrohen und seine Wohnung aufsuchen dürfen. Die Antragsbegründung läßt uns tief in die kranke Seele des Poleck blicken. Neben einem Bedrohungsszenario, das erstunken und erlogen war, kam hier ans Tageslicht, daß sich der Poleck schon zu seiner Zeit in Celle beim LKA in die Datei für besonders gefährdete Personen hatte aufnehmen lassen. Das Amtsgericht Hannover ging den Lügen des Poleck auf den Leim und gab dem Antrag statt. Es verhängte eine Bannmeile von 20 Metern, näher durften die betroffenen Antragsgegner dem Poleck fortan nicht mehr kommen.
Wer mit solchen Methoden agiert, setzt sich automatisch dem Verdacht aus, nicht ganz astrein zu sein. Poleck wußte das. In seiner ausweglosen Lage griff er nach dem letzten Strohhalm. So wollte er von dem Angebot Gebrauch machen, sich mit einem Lügendetektortest reinwaschen und rehabilitieren zu können. Er wandte sich mit seiner Bitte schriftlich ans Aktionsbüro Norddeutschland, in dem Irrglauben, hier mit Christian Worch verbunden zu sein. Worch hatte den Fall Tino Brandt zum Anlaß genommen, ein Programm auszuarbeiten, mit dem VS-Spitzel aus der Geheimdienstverstrickung aussteigen und zurück in die nationale Szene finden sollten. Dieses Programm sah u.a. einen Test mit einem Lügendetektor vor. War Polecks Anliegen schon als Eingeständnis zu werten? |
Nur noch unter strenger Aufsicht
Die STERN-Legende will uns Glauben machen, daß der Poleck zum Parteihelden avancierte. Die Realität sah im Herbst 2001 doch etwas anders aus. Im Berliner Kommunalwahlkampf durfte der Poleck nur noch unter strenger Aufsicht als Wahlkampfhelfer tätig sein. Ein deutliches Indiz dafür, daß auch in der NPD keine Polecksche Bilderbuchkarriere mehr zu erwarten war. Das dürfte für den krankhaften Selbstdarsteller der eigentliche Anlaß gewesen zu sein, sich aus der NPD zurückzuziehen. Kein freiwilliger Rückzug, sondern die logische Folge einer Entwicklung, die für manchen früher, für manchen später absehbar gewesen war. Exit zum Dritten... und letzten? Das wäre zu hoffen, ganz auszuschließen ist aber eine Rückkehr nicht. Vielleicht unter anderem Namen, unter verändertem Aussehen und ganz gewiß an anderen Orten. Typen wie Poleck sind sich für keine Schweinerei zu Schade. Und sein freundschaftliches Verhältnis zur Polizei wurde hier ausreichend dokumentiert. Solche Typen sind ein gefundenes Fressen für Geheimdienste und Polizei. Poleck verkörpert den Typus des Spitzels in seiner ganzen charakterlichen Verkommenheit, die für so eine Dienstleistung erforderlich ist. Er würde nicht davor zurückschrecken, das zu tun, wenn es nur sein krankhaftes Bedürftnis nach Anerkennung befriedigt. Vielleicht bleibt dem Poleck auch einfach keine andere Wahl, denn mit seinem Schritt in das staatliche EXIT-Programm hat er sich in eine verhängnisvolle Abhängigkeit begeben.
Kein Vergeben, kein Vergessen!
Wenn einer ausgestiegen ist, warum dann noch viele Worte darüber verlieren und Dokumentationen verfassen? ...
In der nationalen Szene hat es immer eine hohe Fluktuation gegeben. Die meisten Ehemaligen haben einfach irgendwann aufgehört und sich sang- und klanglos in die spießbürgerliche Welt verabschiedet. Bei einem Typen wie Poleck liegt der Fall ganz anders: Er hat zu seiner aktiven Zeit erheblichen Schaden angerichtet und Menschen aus unserer Gemeinschaft nachhaltig kriminalisiert. Das darf nicht einfach in Vergessenheit geraten, sondern muß dokumentiert werden, damit wir es beizeiten wieder ins Gedächtnis oder in die Öffentlichkeit rufen können. Typen wie Poleck hat es in nationalen Zusammenhängen schon viele gegeben und das werden wir auch künftig nicht verhindern können. Aber es gibt Abwehrmaßnahmen, mit denen wir das Bewußtsein innerhalb unserer Gemeinschaft schärfen können, damit es der nächste Poleck nicht mehr so leicht hat wie der letzte.
Das Aktionsbüro Norddeutschland hatte es gewissermaßen schon im Urin. In einem offenen Rundschreiben vom 18.06.2001, als Antwort auf Polecks Überfall-Legende, hieß es: Niemand weiß, wie lange diesem Typen noch in nationalen Zusammenhängen ein Forum geboten wird. Aber das nächste Forum dürfte nicht lange auf sich warten lassen: Talk-Shows für Aussteiger gibt es ja genug...
Nun ist Poleck also ausgestiegen und das ist auch besser so. Für den nationalen Widerstand und sicher auch für Polecks Gesundheit. Wir haben mit dieser Dokumentation feststellen können, daß es keineswegs ein freiwilliger Entschluß war, sondern die einzig verbliebene Chance für einen krankhaften Neurotiker und Verräter, seine Verfehlungen nicht leibhaftig ausbaden zu müssen. Wann für Poleck EXIT war, haben letztlich wir bestimmt. Durch konsequente Isolation und öffentliches Brandmarken. Wir erwarten, daß dieses Vorgehen auch gegen jeden anderen Poleck Schule macht und jeder gebrandmarkt wird, der sich dieser Selbstverständlichkeit widersetzt.
Ein
jeder Poleck muß wissen:
Der letzte Exit steht noch bevor...!
Die Recherche-AG Nord bedankt sich bei allen Personen, die uns mit Informationen zum Fall Poleck versorgt haben. Insbesondere danken wir der freien Kameradschaft in Celle für ihre Mitarbeit.
Herausgeber | Recherche - AG Nord
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Dokumentation im i-net | www.widerstand.com