Repression
und Überwachung
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Aushorchversuch des Militärischen Abschirmdienstes (MAD) in Brandenburg
Mitte November 2002
wurde ein nationaler Aktivist und Angehöriger der Bundeswehr von seinem
Vorgesetzten angewiesen, sich in einen Raum zu begeben, in dem sich zwei Männer
befanden. Sie trugen schwarze Anzüge mit weißen Hemden und kannten
nicht einmal die Gepflogenheit sich ordnungsgemäß als Mitarbeiter
des Militärischen Abschirmdienstes (MAD) vorzustellen. Der Wortführer
trug einen 7-Tage-Bart und eine Kurzhaarfrisur, sein Begleiter machte sich
an einem mitgeführten Laptop zu schaffen und musterte den Kameraden auffällig.
Sodann eröffnete der Wortführer, daß man sich extra den Weg
aus Köln gemacht habe und einige Sachen beleuchtet haben
wolle.
Sicherlich sehr zum Ärgernis der MAD-Anwerber entschied sich der Kamerad
richtigerweise dieses Gespräch nicht weiterzuführen und verließ
den Raum. Der MAD-Wortführer ließ sich schlußendlich zu der
versteckten Drohung Sie wissen daß das Konsequenzen für
sie hat hinreißen, bevor die Situation endete.
Generell
gilt: Gesprächs- oder Anwerbeversuche der Geheimdienste sind
öffentlich zu machen! Nur die Veröffentlichung schützt unsere
Zusammenhänge und warnt andere vor den Bemühungen der Geheimdienste
gegen unsere Strukturen. Darüber hinaus ist gerade Öffentlichkeit
genau das geeignete Mittel welches Geheimdienste scheuen: sie sind in diesem
Augenblick nicht mehr geheim!
In diesem Fall hat
sich der Kamerad vollkommen richtig verhalten, in dem er den beiden Geheimdienstlern
unmißverständlich klarmachte, daß er an keinerlei Gespräch
bzw. Aushorcherei interessiert sei und sich umgehend von ihnen abgewendet
hat. Dazu hat er trotz Drohung den richtigen Weg in die Öffentlichkeit
gewählt!
Laßt Euch nicht aushorchen von Geheimdiensten und (politischer) Polizei!