Repression und Überwachung

 

INPOL-neu vernetzt Sicherheitsbehörden

 

Nach jahrelangen Verzögerungen nahmen die bundesdeutschen Polizeibehörden das neue Informations- und Fahndungssystem Inpol-neu in Betrieb. Das Programm verbessert den länder- und behördenübergreifenden Informationsaustausch und erleichtert die tägliche Überwachungsarbeit. Nunmehr hat die Polizei umfassenden Zugriff auf die Daten von Fahrzeughaltern, zur Fahndung ausgeschriebener Tatverdächtiger, sämtlicher Tatzeugen oder aus welchem Grund auch immer der Speicherungswut zum Opfer gefallenen Personen. Bundesinnenminister Schily erklärte hierzu: "Ab sofort steht der Polizei in Bund und Ländern mit INPOL-neu ein hochmodernes und leistungsfähiges Computersystem zur Verfügung, das mit einer Vielzahl neuer Funktionen ausgestattet ist. So können jetzt Fallgrunddaten (z.B. Tatort, Tatzeit und Delikt) abgerufen werden, die es ermöglichen, bundesweit komplexe Beziehungsgeflechte besser zu erkennen. Ebenso können digitale Lichtbilder übermittelt werden. Für die wirksame Verbrechensbekämpfung ist das ein großer Fortschritt." Inpol-neu vernetzt die Systeme der Länderpolizeien, des Bundesgrenzschutzes, des Zollkriminalamtes und des Bundeskriminalamtes miteinander. Auf Anforderung des BKA wurde dieser Tage außerdem die Speicherung von Verbindungsdaten durch so genannte Anonymisierer eingeleitet, das erste Opfer ist JAP.

Quelle: http://www.die-kommenden.net/dk/wochen/03/aug_16_22.htm#8

 

 

Zur Startseite!