Frankfurt/Main: Campus 2002

Das vorliegende Buch befasst sich mit den unzufriedenen Elementen im italienischen Faschismus. Wie der deutsche Nationalsozialismus, so war auch die italienische Version des Faschismus alles andere als ein homogener Block, sondern zerfiel in zahlreiche rivalisierende Strömungen, die sich einen weltanschaulichen Dauermachtkampf lieferten. Im Gegensatz zum Nationalsozialismus hitleristischer Prägung gelang es dem italienischen Faschismus jedoch, nicht unerhebliche Teile der kulturellen Avantgarde zu integrieren. Chiantera-Stutte beschreibt das Verhältnis der Intellektuellen zum Faschismus in der Übergangsphase vom Bewegungs- und Regierungsfaschismus. Uns begegnen Persönlichkeiten wie Filippo Tommaso Marinetti, Curzio Malaparte, Giovanni Gentile, Julius Evola ebenso wie die Schilderung der Entstehung des Faschismus im Spannungsverhältnis zwischen Reaktion und Revolution.

277 Seiten, ISBN 3-593-37006-9