Der nicht zuletzt durch seine Mitarbeit in der „jungen welt“ bekannte linke Historiker Braun legt mit diesem Buch eine Betrachtung über den irischen Bürgerkrieg Anfang der 20er Jahre vor. Auf den Unabhängigkeitskrieg gegen die Briten folgte nach der Teilung Irlands eine scharfe Auseinandersetzung zwischen den „Freestaters“ und den radikalen Republikanern, die jeden Kompromiss mit der ehemaligen Kolonialmacht England und die Schaffung Nordirlands ablehnten. Der Konflikt mündete in bewaffnete Auseinandersetzungen, die mit der Niederlage der Maximalisten gipfelten und in der politischen und kulturellen Landschaft Irlands bis heute ihre Spuren hinterlassen haben. Braun legt hierbei den Schwerpunkt auf die politisch-propagandistische Auseinandersetzung und leistet einen wichtigen Beitrag zum Verständnis der irischen Befindlichkeiten.

München: Oldenbourg 2003

598 Seiten, ISBN 3-486-56696-Z