Das Buch schildert anhand des Lebensweges von Friedrich Wilhelm Heinz das Spannungsverhältnis zwischen Konservativer Revolution und Nationalsozialismus, wobei dieser als eine Spielart der ersteren definiert wird - eine Spielart mit wechselndem Erscheinungsbild. Freikorpskämpfer und Nationalrevolutionäre wie Heinz gehörten zu den maßgeblichen Zerstörern der Weimarer Republik wie zu den frühen Wegbereitern der NSDAP. Nach Aktivitäten in der terroristischen Organisation Consul und dem Wiking-Bund wechselte Heinz zum Stahlhelm und von diesem zur NSDAP. Infolge innerparteilicher Machtkämpfe führte sein Weg ihn dann in diverse nationalrevolutionäre Zirkel, ehe er sich im Dritten Reich dem militärisch-nationalkonservativen Widerstand gegen Hitler anschloss und als einer der wenigen Überlebenden des 20. Juli nach dem Zweiten Weltkrieg beinahe Chef des ersten bundesdeutschen Geheimdienstes geworden wäre. Alles in einem eine lesenswerte und schillernde Biographie mit reichlichen Hintergrundinformationen.

450 Seiten, Gebundene Ausgabe, ISBN 3-88680-703-7.